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Do, 11:17 Uhr
15.01.2015

Fast 2000 Einsätze für Nordhäuser Feuerwehren

Brände löschen, Menschen retten, Straßen räumen, Gefahren bereinigen - rein statistisch betrachtet rückten die Feuerwehren der Stadt im Jahr 2014 fünf mal pro Tag aus. Fast 2000 Einsätze waren es insgesamt. Die Berufsfeuerwehr zieht Bilanz...

Die Feuerwehren der Stadt Nordhausen sind zu 1915 Einsätzen ausgerückt. Statistisch betrachtet sind das ca. 5 Einsätze pro Tag. Im Jahr zuvor mussten die Nordhäuser Feuerwehren zu 1594 Einsätzen ausrücken“, sagte Gerd Jung, Leiter der Nordhäuser Berufsfeuerwehr.

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„Sehr positiv war die Einsatzbereitschaft der 13 freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nordhausen: Die 236 ehrenamtlichen Kameraden in den Ortsteilfeuerwehren wirken im Gesamtsystem des abwehrenden Brandschutzes, der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung mit und sind unverzichtbarer Partner der Nordhäuser Berufsfeuerwehr.“

Im Bereich der Brandeinsätze gab es keine wesentliche Veränderung zum Jahr 2013: Damals hatten wir 90 Brände. Im vergangenen Jahr verringerte sich die Anzahl der Brandeinsätze lediglich um 3 auf 87 Brände. Die 87 Brände unterteilen sich in 73 Kleinbrände und 14 Mittelbrände. Großbrände haben sich im vergangenen Jahr nicht ereignet.“

Obwohl die Feuerwehren immer schnell vor Ort gewesen seien, konnten sie nicht verhindern, dass die Brände hohe Sachschäden verursachten. Im Jahr 2013 entstanden Brandschäden von ca. 2.400.000 Euro. Im Vorjahreszeitraum wurden die Schäden von der Feuerwehr auf 437.000 Euro geschätzt.

„Auch Verletzte waren 2014 zu beklagen. 30 Menschen wurden über Treppenhäuser evakuiert beziehungsweise mussten aus brennenden Häusern gerettet werden. Von den 30 Geretteten mussten sich 17 in ärztliche Behandlung begeben. Die Verletzungen waren hauptsächlich auf Wohnungsbrände zurückzuführen“, sagte Jung. „Leider war im vergangenen Jahr auch ein Todesopfer nach einem Gartenlaubenbrand zu beklagen.“ Neben Bränden von Müllbehältern und Flächenbränden lag der Schwerpunkt 2014 vor allem im Bereich Wohnungsbrände, Fahrzeugbrände und Brände in Industriebetrieben.

Gestiegen sind im vergangenen Jahr die Anzahl der Hilfeleistungseinsätze der Feuerwehren gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zu 1.616 Hilfeleistungen wurden die Feuerwehren hinzugezogen um Rettungsarbeiten, Hilfsmaßnahmen bzw. Unterstützung verschiedenster Art zu leisten. Im Jahr 2013 waren es 315 Einsätze weniger.

Im Rahmen der Hilfeleistungseinsätze wurden 65 Personen durch die Feuerwehr gerettet und in Sicherheit gebracht. Das waren 33 weniger als im Jahr 2013, wo noch 98 Personen gerettet werden mussten. Dafür mussten aber 11 Menschen durch die Einsatzkräfte tot geborgen werden. 10 Tote waren bei den so genannten „Nottüröffnungen“ zu beklagen. Außerdem gab es 1 Verkehrstoten. Im Jahr 2013 kam für 10 Personen (kein Verkehrstoter) jede Hilfe zu spät.

Die Sachschäden im Bereich Hilfeleistungseinsätze beliefen sich im Jahr 2014 auf ca. 503.890 Euro. Im Jahr 2013 betrug die Schadenssumme noch eine Million Euro.

„Schwerpunkte der Hilfeleistungen im Vorjahr waren Sicherungsmaßnahmen verschiedenster Art, Gefahren durch/mit Tieren, Verkehrsunfälle und die Beseitigung von Ölspuren. Leicht gestiegen sind auch gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres die Fehlalarme. Hierzu mussten die Feuerwehren 212 Mal ausrücken. 2013 waren es 203.“

Verursacht wurden die Fehlalarme hauptsächlich durch automatische Brandmeldeanlagen (65). Leider gab es bei den Fehlalarmierungen im vergangenen Jahr auch eine sogenannte „böswillige Alarmierung“.

„Für die ausgezeichneten Leistungen gilt allen mein besonderer Dank und Anerkennung für die immer wieder unter erschwerten Bedingungen gebrachten Leistungen. Bedanken möchten wir uns auch an dieser Stelle bei den Partnern der Feuerwehr – Zentrale Leitstelle, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen, Polizei, Verkehrsbetriebe, den ortsansässigen Firmen, den Ämtern der Stadtverwaltung und den Bürgern der Stadt Nordhausen – die unsere Arbeit unterstützen. Weiterhin möchten wir die Gelegenheit nutzen, und uns bei den Kameradinnen und Kameraden des Landkreises Nordhausen für die gute Zusammenarbeit bei den überörtlichen Einsätzen bedanken. Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen, allen Kameradinnen und Kameraden Gesundheit, alles Gute für das Jahr 2015 und immer auch den Optimismus, den man für unsere verantwortungsvolle Aufgabe benötigt. Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr!“, so Gerd Jung, Leiter Berufsfeuerwehr.
Autor: red

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