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Mo, 11:14 Uhr
07.07.2014

Forum: NSA-BND

Ein Schnüffler und Theaterdonner in der deutschen Politik, unter der Überschrift landete eine Leserzuschrift in der Redaktion...

Bei ihrem Besuch bei Obama brachte die Kanzlerin die flächendeckende Schnüffelei der Amerikaner in Deutschland nicht einmal zur Sprache. Artig und hofierend lächelte sie sich durch diesen Besuch. Mit der Faust auf den Tisch, oder ein gestrenger Blick wie beim Gespräch mit Putin, war auch nicht vorgesehen. Kurzum, der "Schnüffelzorn" legte sich in eigenartiger "Bündnistreue". Nun wurde ein Einzelkämpfer des BND als Doppelagent ertappt, der für die USA in Deutschland, flugs den NSA Untersuchungsausschuss ausspioniert.

"Mutig" wie immer melden sich nun deutsche Politiker zu Wort. Die Kanzlerin spricht von einem ernsten Vorgang, Steinmeier will nicht mehr einfach zur Tagesordnung übergehen und de Maitiere will gar in Vorankündigung die USA ausspionieren. Wie man hört ist Obama mit seinen Getreuen in Ehrfurcht erstarrt. Wenn die Kanzlerin und ein ganzes Volk ausgeschnüffelt wird wehte nicht einmal ein Lüftchen und nun versuchen sich unsere "Oberen" in einem Stürmchen.

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Seit Jahrzehnten arbeiten BND und amerikanische Geheimdienste zusammen. Wllig liefern die deutschen Dienste und nun dieser "Einzelkämpfer", der die deutsche Politik bewegt. Dieses gespielte Erstaunen und Gefuchtele ist in meinen Augen lächerlich, weil nur an der Oberfläche gescharrt wird. Der Bundespräsident möchte nicht die Freundschaft aufs Spiel setzen. Was sind denn das für Freunde?

Alle haben sich den amerikanischen Interessen zu beugen heißt dieses Spielchen. Wehe wenn das Putin wäre. Auf Gipfeltreffen hätten sich die gleichen Leute die Mäuler zerrissen, weil festgelegt ist, dass dort das Böse wohnt. Es ist längst an der Zeit einmal im Klartext zu Handeln.und das Großmachtgetue an den Pranger zu stellen. Die Uhr tickt nicht nach Obama und die Welt ist nicht Spielball amerikanischer Interessen, die vorwiegend militärisch durchgestzt werden.

Rolf-Dieter Reiber
Ichstedt
Autor: khh

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Leser X
07.07.2014, 11.27 Uhr
Verordnete Freundschaft
Frau Merkel und Herr Gauck sollten vielleicht mal eine Umschulung besuchen. Denn ihnen hängt wohl noch die zu DDR-Zeiten gelernte verordnete Freunschaft an. Wenn auch inzwischen nicht mehr die zum großen östlichen sondern zum westlichen "Bruder".

Wenn auch Sie so sauer auf unseren Big Brother sind wie Herr Reiber und ich und die allermeisten, dann lassen sie uns doch wenigstens das tun, was in unserer Macht steht. Meiden Sie konsequent amerikanische Produkte und verhängen Sie ihren ganz privaten kleinen Boykott. Dann können wir gemeinsam verhindern, dass die Amis auch noch - quasi als Dank für das alles - Vorteile aus dem geplanten Freihandesabkommen erhalten.

Von den Regierenden unseres Landes echte Konsequenzen zu erwarten, scheint pure Illusion. Das müssen wir schon selber machen...
Frank von Bielen
07.07.2014, 14.27 Uhr
Polit-Krimi
Zu diesem Thema muß ich mich seit langem doch einmal äußern.
Großes Erstaunen macht sich breit. Wie heuchlerisch! In jedem Krimi wird vorgespielt, daß ein Täter nur das zugibt, was Ihm auch unwiderlegbar bewiesen wird. Unsere Politiker arbeiten nach genau dieser psychologisch eingepaukten Vorgehensweise. Plötzlich wundert man sich: „Wie kann so etwas passieren?!“ Das Aussitzen von unangenehmen Themen ist man ja aus Zeiten eines Helmut Kohl schon gewöhnt. Unsere Kanzlerin hat viel von ihm, gelernt und zu viel verlernt von dem, wo sie herkommt. Keiner von unseren Oberen wird freiwillig zugeben, daß sie mehr wissen, als sie zugeben.
Nun wird nicht jeder der Leser dieses Portals ein Rammstein-Fan sein, aber diese Heavy-Metal-Band hat genau dieses Dilemma bereits 2004 mit dem Titel „Amerika“ auf den Punkt gebracht. Mir liegt es fern, für Rammstein Werbung zu machen, aber die machen nicht nur „Metal“ vom Feinsten, sondern sind auch gesellschaftskritisch.

Zieht Euch mal den Text zur Erinnerung rein:

We're all living in America,
America is wunderbar.
We're all living in America,
Amerika, Amerika.

Wenn getanzt wird, will ich führen,
auch wenn ihr euch alleine dreht,
lasst euch ein wenig kontrollieren,
Ich zeige euch wie's richtig geht.
Wir bilden einen lieben Reigen,
die Freiheit spielt auf allen Geigen,
Musik kommt aus dem Weißen Haus,
Und vor Paris steht Mickey Maus.

… Refrain …

Ich kenne Schritte, die sehr nützen,
und werde euch vor Fehltritt schützen,
und wer nicht tanzen will am Schluss,
weiß noch nicht, dass er tanzen muss!
Wir bilden einen lieben Reigen,
ich werde Euch die Richtung zeigen,
nach Afrika kommt Santa Claus,
und vor Paris steht Mickey Maus.

… Refrain …

… und das war vor 10 Jahren, als Rammstein das erkannte. Ich glaube, wir sollten uns von dem „Amerika-Bild“ unserer Politiker langsam mal distanzieren, sonst wird es irgendwann ein böses Erwachen geben.
Aber wie bei allen Sachen, ist ja nicht alles schlecht, wir sollten nur höllisch aufpassen, was uns unsere Politiker verkaufen wollen.
Kundus
07.07.2014, 17.58 Uhr
Freundschaft!?
Wenn mich oder meine Familie mein bester Freund bespitzeln würde oder noch schlimmeer jemanden bezahlt, der das für ihn tut, dieser Freund wäre bis zum Ende meines Lebens für mich gestorben.
Alle die, welche dieses Machwerk aussitzen, verschweigen oder in irgendeiner Art beschönigen wollen, damit meine ich alle unsere Politiker die das versuchen, begehen in meinen Augen Verrat am eigenem Volk.
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