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Sa, 07:22 Uhr
18.12.2010

Streubomben in Riester-Verträgen

Riester-Sparer müssen damit rechnen, dass ihr Geld bei Hersteller von Streumunition angelegt sein kann, obwohl diese Waffen in Deutschland verboten sind. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Finanztest...


Nur zwölf von 174 Riester-Anbietern schließen Anlagen in Streubombenhersteller aus und können das auch belegen. Das Thema Ethik ist offenbar ein Randthema: Ein Großteil der befragten Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften antwortete gar nicht oder nur nebulös.

Streubomben sind seit dem 1. August 2010 international geächtet. In Deutschland ist schon seit Juni 2009 die Herstellung solcher Waffen strafrechtlich verboten. Umstritten ist, ob von der Ächtung auch Investments in Streubombenhersteller betroffen sind.

Die Untersuchung zeigt jedoch, dass es auch Riester-Sparprodukte gibt, die sowohl unter ethischen als auch finanziellen Gesichtspunkten empfohlen werden können. Das sind die Fondssparpläne von Union Investment und DWS, die klassische Rentenversicherung der Debeka, die fondsgebundene Rentenversicherung von Cosmos Direkt und der Banksparplan der Ethikbank. Drei Anbieter – Allianz, Ergo und Ergo Direkt – haben angegeben, dass sie zurzeit an Richtlinien arbeiten. Finanztest wird das prüfen.

Anlass für die Anbieter-Untersuchung war eine nicht repräsentative Leserumfrage auf test.de zu ethischen Mindeststandards bei Riester-Produkten. Die große Mehrheit sprach sich für ein gesetzliches Verbot von Investitionen in Streumunitionshersteller aus, schließlich gehe es auch um Steuergeld.

Der ausführliche Bericht ist in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de veröffentlicht.
Autor: nnz

Kommentare
Georg66
18.12.2010, 08.32 Uhr
Was soll das?
Seit wann hat der "Kleine" Anleger Einblicke in Internationale Bankgeschäfte. Dieser kann nur auf die Worte seines Vermögensberaters bei der Bank vor Ort vertrauen.

Dass außerdem die Geschäftswelt mit dem "Blut" der Entwicklungsländer arbeitet, ist doch seit Jahren bekannt. Ich kann jedem Anleger in Deutschland nur raten: Lassen Sie sich keine Schuld einreden, denn für die Verbrechen in der Welt sind ganz andere zuständig. Wer etwas anderes behauptet ist ein elendiger Heuchler! Basta!
Bleistift und Lineal
18.12.2010, 11.15 Uhr
...und genau deshalb...
...lieber georg66, weil der "kleine anleger" keinen einblick in die internationalen bankgeschäfte hat ist es gut, wenn eine institution wie z.b. "finanztest" mal hinter die fassade blickt. nun kann sich auch der "kleine anleger" entscheiden, bei welcher einrichtung er sparen möchte. ist doch einzusehen, oder?

es erstaunt mich echt immer wieder (obwohl ich wirklich, w.i.r.k.l.i.c.h. schon versuche, kommentare zu überlesen, die von "georg66" gepostet sind), wie er an allen, tatsächlich allen meldungen stets etwas negatives findet. vielleicht sollte er sich mal überlegen, warum die nnz inzwischen sogar meinungen anderer kommentatoren stehen lässt, die ihn al "berufsnörgler" bezeichnen, obwohl die kommentar-funktion kein chat ist.

zurück zum thema: ich vermisse leider in der aufzählung der vetrauenswürdigen kreditanstalten die sparkasse. ich hoffe sehr, dass nur eine auswahl für diesen kurzen artikel getroffen werden musste und sich die SK nicht wirklich an solchen geschäften beteiligt. alle meine finanzgeschäfte laufen über die KSK ab...
TeeEff
18.12.2010, 13.12 Uhr
Ohne Deutschland soll nie wieder ein Krieg ausgehen!
Deutsche Waffen deutsches Geld...sind an Kriegen udn anderen Konflikten direkt oder indirekt weltweit beteiligt.

Erst diese Woche erklärt der Kriegsminister Guttenberg das der Bündnisfall vorliegen würde - dann spricht die Merkel heute in Afghanistan von Kriegssituation...ich weiss gar nicht genau ob nun schon der V-Fall herrscht oder doch noch nicht...

Wie sagten unsere Väter und Großväter nach dem letzten Krieg? "Wenn wir je wieder eine Waffe anfassen, sollen uns Hände und Arme verdorren!"

Und wohin sind wir inzwischen gekommen?
Georg66
18.12.2010, 14.28 Uhr
Ach ja die ewigen Besserwisser-Sprüche....
Originaltext Janko:" Ich bin bei der KSK (Kreissparkasse) und hoffe, dass die SK nicht wirklich an solchen Geschäften beteiligt ist."

Einfach lächerlich zu glauben, das mit Frieden in der Welt Geld verdient wird.
Wie blauäugig muss man sein, um solche Äußerungen von sich geben zu können.

Die Welt wird nicht von dem Weihnachtsmann regiert und Micki-Mouse verteilt auch zu Weihnachten keine Essens-Pakete in Afrika, sondern es wird für die internationale Waffenlobby gestorben.

Die Waffenfabrikanten geben Aktien und andere Beteiligungen ihrer Konzerne an die Banken weiter, damit diese Gewinn-bringend verhökert werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass den Banken nur die Rendite interessiert und sonst gar nichts. Menschenrechte und so weiter haben im Monopolkapitalismus keinen Platz.

Aber das hat man uns schon in der Schule gelehrt und ich frage mich, woher jetzt die plötzliche Moral herkommt? (Hat mit Nörgelei nichts zu tun,sondern ist bittere Wahrheit, die Sie und Andere nicht ändern werden. Und dann können Sie jeden Tag die Bank aus moralischen Gründen wechseln.
Eine Friedensbank werden Sie nicht finden!)

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