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Mo, 13:19 Uhr
21.12.2009

Es gibt noch viel zu tun

Nach dem die Verwahrungsarbeiten durch die Schachtbau Nordhausen GmbH an den Schächten Hüpstedt und Beberstedt im Landkreis Eichsfeld erfolgreich abgeschlossen wurden, geht es für die Schachtbauer sofort am nächsten Projekt weiter: Es ist der Schacht Immenrode am unteren Strausberg im Kyffhäuserkreis, gegenüber dem dortigen "Affenwald"...


Schachtanlage (Foto: SBN) Schachtanlage (Foto: SBN)
Historische Aufnahme

Als Partner diesmal mit dabei ist die Bergsicherung Ilfeld GmbH. "Diese Verwahrung gestaltet sich eindeutig anspruchsvoller als die Arbeiten in Hüpstedt. Der Schacht ist nicht wie die Hüpstedter Schächte bereits abgesoffen vielmehr weist er eine Teufe von 838 Meter aus", berichtet Abteilungsleiter Bergbau Michael Seifert.

Für das Nordhäuser Unternehmen schließt sich an diesem Schacht ein Kreis. In den Jahren 1954/55 wurde durch den "VEB Ausrüstung Nordhausen", dem Vorläufer der Schachtbau Nordhausen GmbH, in 310 Meter Teufe ein Betonpropfen eingebaut. 1979 gab es eine weitere Verbindung zu den Schachtbauern. Das nun schon als "VEB Schachtbau Nordhausen" firmierende Unternehmen war in die vorbereitenden Arbeiten eines unterirdischen Gasspeichers eingebunden. Der sollte in dem Grubengebäude (die Gesamtheit aller unterirdischen Hohlräume) Ludwigshall-Immenrode etabliert werden. Diese Arbeiten wurde dann jedoch auf Anweisung aus Berlin abgebrochen.

Nun, 30 Jahre später, werden sich die Nordhäuser Bergbauspezialisten zum vermutlich letzten Mal mit dem Schacht Immenrode beschäftigen. In den vergangenen Monaten war ein Loch in den Betonpfropfen gebohrt worden, um den Zustand der Röhre mit einem Durchmesser von 5,25 Meter zu erkunden. Die Ergebnisse machen eine Totalverfüllung nach neuestem Stand der Technik notwendig. Der Schacht Immenrode wird nunmehr endgültig verwahrt. Dazu werden der Betonpropfen entfernt, die Einbauten "geraubt" und danach mit dem Aufbau der geschichteten Verfüllung begonnen. Diese wiederum besteht aus mehreren Stabilisierungs- und Dichtungsabschnitten.

Michael Seifert geht davon aus, dass diese bergmännisch anspruchsvollen Arbeiten bis zum Frühjahr 2011 andauern werden. Danach warten weitere Schächte auf ihre Verwahrung. Zum Beispiel bei Wolkramshausen, drei Schächte im Bischofferöder Revier und auch im Werra-Raum.

Seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben die Nordhäuser Spezialisten 21 große Kalischächte in Deutschland endgültig verwahrt. Die in Hüpstedt tragen die Nummern 22 und 23, der Schacht in Immenrode soll nicht der letzte in dieser Aufzählung bleiben.
Autor: nnz/kn

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