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Mo, 13:05 Uhr
21.12.2009

Online boomt

In diesen Tagen beginnt der Endspurt. Der Thüringer Einzelhandel hofft, im Weihnachtsgeschäft die negativen Umsätze des ersten Halbjahres 2009 weitgehend zu kompensieren. Wird das Vorjahresniveau in etwa erreicht, können die Händler schon zufrieden sein. Rasant entwickeln sich dagegen die Umsätze im Onlinegeschäft...

Laut jüngster Studie vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels werden die Deutschen in diesem Jahr 13 Prozent mehr für Einkäufe im Internet ausgeben, berichtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt.

„Insbesondere im Weihnachtsgeschäft rechnen vier von fünf Onlinehändlern mit ausgezeichneten Geschäftsergebnissen“, kommentiert IHK-Haupt-geschäftsführer Gerald Grusser den Trend. Offensichtlich werde das Internet zunehmend attraktiver, zumal Verbraucher in wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch stärker als sonst auf den Preis achteten. Bisherige Erfahrungen besagten, dass knapp 80 Prozent der Nutzer das weltweite Datennetz zur Informationsbeschaffung und zum Preisvergleich heranziehen würden. Da sei der Klick zum Online-Kauf schnell getan.

„Online-Shopping gehört für viele Konsumenten mittlerweile zum festen Bestandteil ihres Weihnachtseinkaufs. Zwei von drei Internetnutzern wollen in diesem Jahr voraussichtlich auch Geschenke im Netz bestellen“, so der IHK-Chef.

Obwohl auch die Einzelhändler im Freistaat die Entwicklung erkannt hätten und ihre Artikel zusätzlich im Internet anbieten, stellten große, weltweit agierende Anbieter wie amazon oder ebay, aber auch die Onlineplattformen der klassischen Versandhändler von Otto oder Neckermann eine zunehmende Konkurrenz dar.

Nach Aussagen des Bundesamtes für Statistik verfügen gegenwärtig 73 Prozent der 39 Millionen deutschen Privathaushalte bereits über einen Internetanschluss. Gestaltete sich der flächendeckende Zugang im Freistaat vor ein paar Jahren noch problematisch, so funktioniert die Übertragung dank Breitbandanschlüssen in weiten Teilen Thüringens nunmehr reibungslos.

„Auch das Handy wird zwischenzeitlich zum Surfen im Internet verwendet. Doch die Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende“, ist sich Grusser sicher, warnt jedoch zugleich vor den damit verbundenen Gefahren: Nicht immer seien die Angebote wirklich günstiger. Daher empfiehlt der IHK-Hauptgeschäftsführer unbedingt auf mögliche Fallen wie überraschend anfallende Versandkosten, versteckte Geschäftsbedingungen und die nicht immer gegebene Sicherheit beim Bezahlvorgang zu achten.
Autor: nnz/kn

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