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Mo, 09:00 Uhr
20.11.2006

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Nordhausen/Bleicherode (nnz). In der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Bleicherode gab der Sollstedter Bürgermeister in der vergangenen Woche Informationen zu Fortbestand der Schwimmhalle in Sollstedt. Die nnz hatte dazu im Vorfeld berichtet. Ob die Infos von Jürgen Hohberg auf fruchtbaren Boden fielen, das erfahren nnz-Leser mit einem einzigen Klick.


Es wurde festgestellt, dass es wichtig ist, dass die Schwimmhalle langfristig erhalten bleibt, damit die Kinder aus der Region nicht zum Schulschwimmen nach Teistungen oder Nordhausen fahren müssen. Hinsichtlich der Schwimmhalle soll aber nicht nur an das Vorschulschwimmen aller Kinder, sondern auch an die Möglichkeit des Schwimmens für alle Schichten der Bevölkerung gedacht werden. Denn wie bekannt, ist auch der medizinische Charakter des Schwimmens nicht zu unterschätzen.

Im Jahre 1990 wurde die Schwimmhalle der Gemeinde Sollstedt durch Zuordnung übergeben, deren Eigentümer ist jetzt der Kreis. Nach bundesdeutscher Betrachtung hätte die Halle im Jahr 1990 eigentlich abgerissen werden müssen. Zur damaligen Zeit waren 14 Mitarbeiter in der Schwimmhalle beschäftigt. Um Kosten zu sparen, wurden in den folgenden Jahren die Betriebs- und Personalkosten erheblich reduziert. In diesem Zusammenhang ist auch die Schließung des Freibades von Sollstedt zu sehen, für dessen Fortbestand 1992/93 eine Million DM hätten investiert werden müssen.

In den letzten Jahren hat sich die Frage eines Kooperationsvertrages zwischen Bleicherode und Sollstedt zur Nutzung des Freibades von Bleicherode im Sommer und der Schwimmhalle von Sollstedt im Winter gestellt. Dieser Gedanke aber ist nicht zum Tragen gekommen.

Im Haushaltsentwurf 2007 der Gemeinde Sollstedt sind 65 000 Euro als Zuschuss für den Betreiber, die Service GmbH des Landkreises Nordhausen, vorgesehen. Diese Mittel reichen gerade bis zum 30. Juni. Zur Aufrechterhaltung des Schwimmbetriebes werden aber 130 000 Euro benötigt. Die noch verbleibenden 65 000 Euro wären durch den Landkreis zu erbringen. Zu beachten hierbei ist, das die Gemeinde Sollstedt nicht Eigentümer der Halle ist und auch nicht werden will.

Für eine kostendeckende Finanzierung der 130 000 Euro müssen die Einnahmen aus Eintrittsgeldern, dem Schulschwimmen sowie die Ausgaben für Betriebskosten konstant bleiben. Weiterhin ist dafür ein Zuschuss von jährlich 110 000 Euro netto zuzüglich der von den Finanzbehörden geforderten Umsatzsteuer für den Weiterbetrieb der Halle erforderlich. Die Gemeinde Sollstedt kann dies alles nicht allein tragen. Um alle Möglichkeiten einer Finanzierung zu erschließen, ist auch schon daran gedacht worden, private Sponsoren mit ins Boot zu nehmen.

Abschließend waren sich alle in Bleicherode einig, dass die Sollstedter Schwimmhalle für die Region im westlichen Landkreis Nordhausen eine besondere Bedeutung innehat. Nicht nur Sollstedt und Bleicherode sondern auch die Umlandgemeinden sind aufgefordert, sich solidarisch zu zeigen, um im Rahmen einer finanziellen Beteiligung alles für den Weiterbetrieb der Erhalt der Halle zu tun. Von Seiten der Gemeinde Sollstedt werden in den nächsten Monaten weitere Gespräche zur finanziellen Absicherung des Betreibens der Schwimmhalle ab 01.07.2007 geführt. Alle Mitglieder des Hauptausschusses sprachen sich dafür aus, dass die Schwimmhalle weiterhin an Bedeutung gewinnen muss.
Autor: nnz

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