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Mo, 08:34 Uhr
11.05.2020
Zuschuss für Mittagsversorgung

Junge Union ist gegen Streichung

Der Landkreis Nordhausen will den Zuschuss für die Verpflegung in den Grund- und Förderschulen streichen. Dagegen wendet sich der christdemokratische Nachwuchs im Landkreis Nordhausen...


Vor zwölf Jahren wurde der solidarische Zuschuss zur Mittagsversorgung von 0,55 Euro pro Essen für alle Schülerinnen und Schüler an Grund- und Förderschulen in der Trägerschaft des Landkreises – das betrifft nicht die Stadt Nordhausen - eingeführt. Dieser soll nach dem Willen der Kreisverwaltung bei der morgigen Kreistagssitzung gestrichen werden.

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"Wir von der Jungen Union sehen das als falsches Signal gegenüber unseren Familien im Landkreis! Hier werden politische Spielereien auf dem Rücken der Kleinsten und Schwächsten unserer Gesellschaft ausgetragen", so der JU Kreisvorsitzende Chris Schröder.

Demnach würden pro Kind jährlich zusätzlich rund 110 Euro für Familien anfallen. Das entspricht in etwa der monatlichen Abschlagsrechnung für Strom eines Einfamilienhauses. Von der Maßnahme wären circa 1.000 Familien im Landkreis betroffen.

"Soll das der solidarische Beitrag der Kreisverwaltung in diesen bewegten und unsicheren Zeiten sein? Familien, die seit Wochen ihr ganz eigenes Leben zwischen Arbeit, Betreuung und Pädagogik organisieren müssen, brauchen Unterstützung und nicht zusätzliche Belastungen. Die Argumentation, Eltern können aus dem Projekt „Soziale Teilhabe“ Gelder für die Essensversorgung beantragen, ist undurchdacht. Zum einen erfüllen viele der 1.000 Schülerinnen und Schüler die Voraussetzungen nicht, zum anderen ist der bürokratische Aufwand für die Eltern eine unverhältnismäßige Belastung.

Eine Region, die unter dem demografischen Wandel leidet, sollte eine bessere Familienpolitik führen. Wir als Junge Union Nordhausen fordern daher die Mitglieder des Kreistages auf, beim Antrag der Kreisverwaltung mit NEIN zu stimmen – für unsere Kinder im Landkreis", heißt es in einer Pressemitteilung.
Autor: red

Kommentare
darkmoon
11.05.2020, 10.58 Uhr
Einfach nur noch traurig, was in unserem Land abgeht
Ich schäme mich nur noch fremd. Das was der LK jetzt machen will, ist einfach nur abartig. Wieso wird hier bei den Schülern gespart? Und auch noch am Verpflegungsgeld. Herr Steinmeier predigt doch andauernd wir sollen solidarisch miteinander sein (sicher nur in die eigenen Taschen der Politiker). Soll einer noch mal auf die DDR schimpfen, da gab es Verpflegung für alle Kinder für umsonst (bei Familien ab 3 Kinder) oder wenig Geld. (Essen 0,55 Pfennig).
Heute wird für Kinder, Bildung etc. kaum was gemacht. Nur noch Corona-Märchen, ich kann es nicht mehr hören.
Geht auf die Straße, erhebt euch und demonstriert gegen die Streichung des Zuschusses.
BJH
11.05.2020, 11.09 Uhr
Bitte an den Kreistag: Zuschuss für das Essengeld ist wichtig!
Als ich vor 12 Jahren diese Unterstützung selbst aktiv im Kreistag vertreten durfte, war ich sehr dankbar, dass sich alle Abgeordneten für diese direkte soziale Hilfe stark machten und den Zuschuss für das Essengeld der Kinder aus Grund- und Förderschulen, trotz klammer Kassen, unterstützten. Ich bitte die Abgeordneten des Kreistages das auch weiterhin zu tun. Es geht nicht darum, dass Eltern vielleicht einen kleinen Zuschuss beantragen können, was auch von vielen getan wird, aber zahlreiche Eltern , vor allem fleißige Alleinerziehende bekommen diesen nicht. Es muss unseren Kindern unbürokratisch die Teilnahme an einer warmen Mahlzeit in einer Ganztagsschule finanziell ermöglicht werden. Wenn die Kinder das Essen in der Schule schnuppern und ihr Magen knurrt, können und sollten sie nicht darüber nachdenken müssen, ob sie (die Eitern) es sich leisten können. Mit leerem Bauch kann keiner lernen!
Schülerspeisung müsste in Deutschland in Ganztagsschulen als Grundausstattung für die Kinder kostenfrei gewährleistet sein!
Unser Kreistag kann ein Stück auf diesem Weg voran gehen!
Undine
11.05.2020, 11.54 Uhr
Fragt sich nur, wie das die "Alte Union" sieht.
Wir werden es morgen sehen.
N. Baxter
11.05.2020, 13.18 Uhr
ich dachte, DE ist so ein reiches Land?
dann wohl doch ehr nur für alle Anderen...
Kama99
11.05.2020, 16.48 Uhr
Für einen ....
...Minderjährigen, unbegleiteten, Flüchtling hat man 6500€ im Monat über. Für die eigenen Kinder nichts, traurig.
tannhäuser
12.05.2020, 16.51 Uhr
Verteilung...
...von unten nach oben haben ja Marx, Engels und Lenin beschrieben.

Dass der Geldfluss auch importierte Seitenarme gebären könnte, haben sie nicht vorhergesehen.

Stalin und Mao auch nicht...Zumindest in China und der Sowjetunion wurden Immigranten nicht mit offenenen Armen willkommen geheißen.

Da schlägt doch die Stunde der MLPD-Theoretiker, oder?
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