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Do, 16:28 Uhr
15.08.2019
Reagiert

Gesetze durchsetzen oder korrigieren

In einem nnz-Beitrag hatte Autor Kurt Frank den CDU-Bundestagsabgeordneten Manfred Grund für seine Meinung zur Flüchtlingsdebatte gelobt. Und er hatte andere CDU-Politiker zur Teilnahme an der Debatte angeregt. Steffen Iffland hat reagiert...


Sehr geehrter Herr Frank,
sie fragten über die nnz nach meiner Meinung zum offenen Brief unseres Abgeordneten Manfred Grund:

Ich kann seine Aussagen nur unterstreichen. Er gehört zu den Menschen in der CDU, die stets mit Weitsicht auch auf die Folgen bestimmter Handlungen hinweisen. So gehörte er zu den wenigen Politikern, die bereits 2015 öffentlich eine Schließung der Grenzen forderten, um die Flüchtlinge ordentlich zu erfassen, welche bereits in das Land gekommen waren;  um eine illegale Zuwanderung zu vermeiden und, um  zu wissen, wie viele da sind und vor allem, wer! Die innere Sicherheit ist eines der höchsten Staatsgüter. Ist diese nicht mehr gegeben und lebt der Bürger in Angst, kann sich die Medaille schnell zur Kehrseite wenden.

Ich persönlich gehöre zum konservativen Flügel der CDU und kritisiere seit Jahren die unkontrollierte Zuwanderung in den Sozialstaat. Schon 1993/94 als Rettungssanitäter erlebte ich, wie schnell sich eine Lage verändert und eine Stimmung kippt. Damals, als die ehemaligen Grenzkasernen zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert wurden, erlebte man eine ähnliche Situation wie heute. 

Die damalige Zeit nach der Wende war geprägt von hoher Arbeitslosigkeit, Abwanderung, Zusammenbruch von landwirtschaftlichen Betrieben etc. Und mittendrin, Menschen aus anderen Kulturen, welche es geschafft hatten, dem Krieg zu entkommen und nun aber langsam und ungewollt das Feindbild der Gastgeber wurden. Schon damals löste ein scheinbares „Bessergestelltsein“ der Flüchtenden eine Neiddebatte aus. Und als die Flüchtlinge anstatt Geld Verpflegungspakete bekamen und diese aus Protest auf die Straße warfen und zertraten, platzte vielen Mitmenschen der Kragen. Doch damals wusste die Politik zu handeln und ihre Fehler zu korrigieren.

Aus vielen Gesprächen kenne ich die verschiedenen Meinungen und Probleme, die uns alle beschäftigen. Ich selbst schätzte den verstorbenen Publizisten Peter Scholl-Latour sehr, der gefühlt wöchentlich in den Medien auf die Probleme im arabischen Raum und den Umgang damit hinwies. Er war hoch geachtet, gern gesehen, aber seinen Hinweisen folgte niemand aus der politischen Elite. Ähnlich ist es mit Altkanzler Helmut Schmidt: Wie oft wollten bekannte Moderatoren seine Meinungen zu aktuellen Themen wissen, klebten die Zuschauer an seinen Lippen, seine Äußerungen waren klar, einleuchtend und leicht umsetzbar. Doch seine Thesen fanden bei den Regierenden keinen Widerhall.

Und nicht zuletzt Thilo Sarrazzin (SPD), der auf zahlreiche Probleme in Deutschland hinwies. Anstatt mit ihm ins Gespräch zu kommen, die Kritik zu besprechen und zu schauen, wie man eventuell durch Eingriffe und Korrekturen soziale Ungerechtigkeiten beseitigen könnte, traf er auf Ignoranz, ja sogar auf Verunglimpfung seiner Person, als man ihn als Rechten oder gar Nazi bezeichnete.

Allein diese drei genannten Personen zeigen, dass man nicht in der AfD sein muss, um Veränderungen anzustreben. Die Gesetze sind klar definiert und sie müssen strikt umgesetzt, damit der Rechtsstaat auch ordentlich funktioniert. Und da, wo es den Bedarf gibt, müssen Gesetze korrigiert werden. Dazu gehört auch eine konsequente Abschiebung, was im übrigen Ländersache ist. Schon 2015 äußerte sich Manfred Grund gegenüber Medien auf die Frage: „Befürworten Sie eine konsequente Abschiebung?" Er sagte: „Vollziehbar ausreisepflichtige Migranten sind konsequent zurückzuführen. Dies ist geltendes Recht. Nicht-Abschiebungen sind Rechtsbruch. Der Staat, mithin auch die Länder, haben sich an das Recht zu halten. Dies ist nicht zu viel verlangt. Erfolgte Abschiebungen sollten in Relation zu den Zahlen der Ausreisepflichtigen monatlich bekannt gegeben werden. Wer seiner Ausreisepflicht nicht nachkommt, erhält kein Geld mehr. Bei Wegfall der Fluchtursachen müssen auch Bürgerkriegsflüchtlinge wieder nach Hause.“

Neben den Bürgern beschweren sich auch immer wieder Unternehmen darüber, wie abgeschoben wird. Es geht aus ihrer Sicht teilweise ungerecht zu. Menschen, die aus sicheren Ländern wie zum Beispiel Russland kommen, werden abgeschoben, obwohl sie Deutsch gelernt haben und einen Arbeitsplatz vorweisen konnten. Für die Unternehmen ist es ein Verlust, einen Menschen zu verlieren, der als Arbeitnehmer wichtig war und dem Sozialsystem nicht zur Last lag.

Aber die größte Dummheit, aus meiner Sicht, welche die Medien und viele Politiker getan haben, war und ist es, den Kontakt zum Volk zu verlieren und Menschen, die sachlich kritisieren, pauschal als Nazis abzustempeln, um damit die Meinungsäußerung als Unwert abzutun. Menschen, die ich so behandle, werden zum Protestwähler. Das Vertrauen von diesen zurückzuerlangen ist sehr schwer.

In den vergangenen zwei Jahren ist eine Verrohung eingetreten und vor allem eine neue Art von Hass gegen Fremde, die sehr gefährlich ist. Die Parteien müssen endlich wieder zu ihren Wurzeln finden, sich um die Bedürfnisse der Menschen kümmern und nicht Parteiprogrammen anderer Parteien hinterherlaufen, nur weil das eventuell zwei Prozent der Wählerstimmen ausmacht. Bei aller Themensuche verliert man so den Wählerwillen aus den Augen.

Ich persönlich glaube und stehe für Veränderungen in der Politik. Für diese und für die Region trete ich im Oktober zur Landtagswahl an.
Steffen Iffland

Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Rainer H.
15.08.2019, 16.54 Uhr
Respekt für ihre ehrliche Antwort
Es gibt doch noch Leben in der CDU. Und ich dachte schon es wird nur noch Grün und Blau gedacht.
h3631
15.08.2019, 17.43 Uhr
Cui bono
Was nützen die Antworten von den Herren Grund und Iffland?
Keinem,denn was bringt das für Änderungen?
Ich glaube keine.
Psychoanalytiker
15.08.2019, 18.06 Uhr
Ich möchte Ihnen und Herrn Grund ja gerne glauben, aber ...
... Ihre Partei hat es in meinen Augen schon lange "vergeigt". Allen voran hat Angela Merkel ihre eigenen Richtlinien ihrer eigenen Kanzlerschaft ALLEN aufgedrungen, und viele, zu viele, auch anderer Parteien (z.B. SPD) sind ihr letztendlich in den Allerwertesten gekrochen. Das begann mit dem "Willkommensselfie", ihrem "wir schaffen das" und hört nicht mit den Unterschieden der Rentenwerte in Ost und West auf. Und dann gibt es Freunde, oder sogar Mitglieder Ihrer Partei, die der Meinung sind, dass die "Ostrentner" ( zu denen insbesondere auch die "Trümmerfrauen" gehörten) ja NIE in die Rentenkassen eingezahlt hätten, und das nach rund 30 Jahren "neuer BRD". "Pfui Teufel", sag ich da!!!

"DAS HAT DIE CDU GEMACHT"

Ihre Worte klingen gut, klingen sogar ehrlich, allein mir fehlt der Glaube. Nun bin ich auch kein Christ, sodass ich nicht im Sinne der CDU glauben muss. Ich befürchte aber, dass Ihre und Herrn Grund's Worte ausschließlich "dem Wahlkampf geschuldet" sind. Wenn es so nicht der Fall sein sollte, dann zeigen SIE BEIDE es auf Wahlkampfplakaten, in größeren Zeitungen und Zeitschriften, sagen Sie Ihre hier gemachten Aussagen bezüglich (nicht nur der Migrationspolitik) Ihrer CDU in Mikrofone!!! Die NNZ (Entschuldigung!) ist mir leider zu "klein", um es ins Land zu posaunen.

Ich sage es auch nochmals: "Herr Neuber, helfen Sie den beiden CDU-Mitgliedern ihre hier geäußerte Meinung zu publizieren. Sie haben doch noch genügend Freunde in den Medien!" Erst wenn ich es z.B. in der "Welt" lese, im MDR oder im ZDF sehe und höre, bin ich überzeugt, dass es nicht nur Wahlkampf ist ...

Und jeder "Daumen runter" zeigt mir, dass ich richtig liege!!!
Latimer Rex
15.08.2019, 19.45 Uhr
Iffland/Falsche Sicht
In ihrer ehrenwerten Erklärung ist Ihnen ein Fehler unter-
laufen. Mit der Sicht angeblicher "Dummheit DER Medien".
ein unhaltbarer Generalverdacht, leiten Sie sicherlich
unbeabsichtigt Wasser auf die Mühlen der Hetzer gegen
die "Lügenpresse", eine ungeheuerliche Verleumdung
in einem Lande mit fast unbegrenzter Pressefreiheit.
PS. Nachträglich ein erhobener Daumen für Hochstedt.
tannhäuser
15.08.2019, 20.05 Uhr
Fast unbegrenzte Pressefreiheit..
...klingt wie "Der Patient ist fast gesund, abgesehen seinem Hirntumor"...
Honsteiner
15.08.2019, 22.13 Uhr
Grund und Iffland
Sehr geehrter Herr Iffland, ihnen glaube ich Ihre ehrlichen Worte. Der Beitrag zeigt auch dass sie diesen nicht einfach zusammengeschrieben haben. Wenn Sie so arbeiten wie Sie es dem Wähler versprechen, sehe ich eine Zukunft für die CDU, jedenfalls hier.
Die Meinung für Herrn Grund akzeptiere ich, aber im Gegensatz zu Ihnen Herr Iffland, ist Herr Grund zu leise. Er ist nicht irgendwer, er steht an einer Stelle im Bundestag, wo er es hätte laut sagen können.
Bleiben Sie Herr Iffland so wie Sie sind, werden Sie nicht leiser, dann sehe ich auch eine Chance für Sie in der CDU diese zu verändern.
N. Baxter
16.08.2019, 06.43 Uhr
Lippenbekenntnisse?
keine Ahnung, dafür kenne beide Protagonisten zu wenig, klingt aber schon mal nicht nach "Mainstream Presse".
Trotz alledem zählen am Ende des Tages nur die TATEN/ERGEBNISSSE!
Andreas Dittmar
16.08.2019, 07.51 Uhr
Ich stimme Herrn Iffland zu
Er schildert hier auch die Situation der 90'er Jahre . Mein Vater hat damals in einer GU in Duderstadt gearbeitet. Da kamen wirklich Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien, Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Mit diesen Leuten, die berechtigten Anspruch auf temporären und dauerhaften Schutz hatten, kamen aber auch Trittbrettfahrer, die hier abkassierten und Unruhe stifteten. Schon damals hätte man aus der Situation lernen müssen und das Erschleichen von Sozialleistungen wirkungsvoll eindämmen können. Trotz alle dem waren viele dieser Menschen wesentlich einfacher integrierbar, wie die Menschen welche ab 2014 kamen. Auch die im Gegensatz zu den 90'ern wesentlich "weiter entwickelte" EU Bürokratie hat hier völlig versagt. Wenn Herr Grund nicht umsetzt, was er selbst fordert bzw. was Herr Iffland Richtung Parteispitze addressiert, scheint es in der CDU ein Problem zu geben welches man bürgerferne Ignoranz nennen könnte.
Herr Schröder
16.08.2019, 08.38 Uhr
Alles schön & gut und auch richtig, aber
Frau Merkel in Berlin sieht das nun mal ganz anders.
Die CDU hat eine riesige Chance verpasst, als man nicht Friedrich Merz zum Vorsitzenden, sondern AKK wählte. Der Links Trend der CDU geht somit weiter. Merkel hat ihre Truppen fest im Griff, ein Aufstand von Unten gegen diesen Linkstrend ist nicht zu erwarten. Alle Anfänge wurden in der Vergangenheit von Merkel im Keim erstickt. Das wird auch so nach dem zu erwartenden Wahldebakel im kommenden Herbst. Merkel gehört zu den so genannten "Patekpolitikern" die an ihren Stühlen kleben. Sie schwächt die CDU und stärkt damit die Grünen. Ein verehrender Trend für Deutschland!
A.kriecher
16.08.2019, 09.59 Uhr
Im Oktober sind Landtagswahlen
Schon klar. Ich kenne keinen von beiden und lass mich auch nicht mehr von anderen beeinflussen. Meine Meinung ist halt, zum erreichen persönliche Ziele sind einigen jedes Mittel recht. Ist ja auch nicht schlimm, ist natürlich. Nur schlimm ist für mich und meine Nachkommen, zu wissen, das sich in dem System wie wir es haben , nie was ändern wird für die die Werte erarbeiten. In unserem System werden erwirtschaftete Werte verschwendet ,erschlichen und geklaut und kommen nicht bei denen an, die sie durch hart, ehrliche, wirkliche Arbeit erwirtschaftet haben. Der Kleine muss immer mehr leisten oder wird nicht mehr gebraucht. Bei scheinbar immer besseren Bedingungen wie z.b. Automatisierung, bessere Lebensbedingungen, besseres Gesundheitssystem/ -industrie, Lohnerhöhungen, kürzere Arbeitszeiten(natürlich bei weniger Geld)geht es uns nicht wirklich besser,denn wenn sich das Umfeld immer anpasst, verteuert, auf Ausbeutung/Gewinn ausgelegt ist, was hat man dann davon, nichts. Der Schein trügt aber es gibt immer genug die sich auf Linie halten lassen mit Glasperlen und Spiele fürs Volk.
tannhäuser
16.08.2019, 15.32 Uhr
Schlussfolgerung?
Merkel ist laut den Herren Grund und Iffland sinngemäß nicht DIE CDU?

Das ist interessant für Unentschlossene oder frustrierte Nichtwähler. Denn dann ist die AfD NICHT GAULAND und Höcke und "darf" auch von Nicht-Nazis mit reinem Gewissen gewählt werden.
Bleistift und Lineal
16.08.2019, 20.41 Uhr
@tannhäuser Schlussfolgerung aus der Schlussfolgerung
Darf man aus Ihrem Kommentar im Umkehrschluss entnehmen, dass Sie endlich zugeben, dass Höcke ein waschechter Nazi ist?

Ich meine, Sie dürfen das, ohne Ihr Gesicht zu verlieren, inzwischen wird er ja selbst innerhalb seiner Partei so bezeichnet (ich übersetze "ultrarechter Flügel" für mich jetzt einfach mal so, Verzeihung), aber dass ich das hier auf der nnz mal lesen würde, damit hätte ich echt nicht mehr gerechnet.
tannhäuser
16.08.2019, 22.10 Uhr
Sorry janko...
Warum sollte ich "endlich" etwas "zugeben"? Ich habe mich in meinen Kommentaren bis jetzt eher selten mit der Person Höcke beschäftigt.

Warum auch, wenn ich nicht mal Mitglied in "seiner" Partei bin.

Mir ging es um den Vergleich CDU-Politiker ("Wir vertreten Eure Interessen, liebe Nordthüringer und weisen Merkel seit Jahren auf ihre Fehler hin") zur gesamten AfD, die wegen einzelner Spitzenpolitiker als komplette Partei zur unwählbaren Sau gemacht wird.

Aber trotzdem netter Versuch auf sachlicher Ebene janko.
Andreas Dittmar
16.08.2019, 22.12 Uhr
Die ganze Nazi-Debatte @Janko
haben wir hier zur Genüge von A-Z durchgekaut. Brauchen Sie da jetzt wirklich noch die Unterstützung bzw. das Go von anderen Kommentatoren ? Wenn es Sie glücklich macht, Einfache Frage, einfache Antwort : Bin ich ein Nazi ? Ja oder Nein


Sie haben da übrigens keine Repressalien zu erwarten. Ich lese mir das maximal durch und bilde mir meine Meinung.
Psychoanalytiker
17.08.2019, 07.19 Uhr
@ Andres Dittmar, es ist gut, wenn ...
... kritische Menschen, die zwar als "Nazi" bezeichnet werden, es aber in Wirklichkeit nicht sind, sich dies nicht "zu Herzen" nehmen und es ihnen am Allerwertesten vorbei geht.

Wenn WIR ALLE mehr oder weniger (und richtiger Weise!) z.B. nicht "Neger, Zigeuner oder Kümmeltürke ..." sagen soll(t)en, dann erwarte ich, dass auch das Wort "Nazi" in diese Kategorie fällt. Anders gesagt, wenn bestimmte Worte von Menschen als beleidigend empfunden werden und daher nicht ausgesprochen werden soll(t)en oder es ihnen sogar untersagt oder mit Repressalien belegt wird, wieso dürfen Sie, ich und alle anderen als "Nazi" beleidigt werden, nur weil man über "Multikulti" und "Wirtschaftsflüchtlinge" (nicht Asylsuchende !!!) anders denkt. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, und das ist nicht gut für unser Land.
Tor666
17.08.2019, 07.59 Uhr
Janko,
immer noch nicht begriffen, dass es inzwischen völlig egal ist, wer nach Meinung solcher linken Zeitgenossen ein Nazi ist? Die Realität holt Euch ein, da helfen keine zurecht geschusterten Statistiken. Da hilft es nicht zu sagen, dass es eben unter jungen Männern normal ist, dass bestimmte Straftaten gehäuft auftreten. Wenn ich es weiß, umso schlimmer. Denn dann weiß ich, was die Bevölkerung erwartet. Realitätsverweigerung wird Euch nichts nützen. Es kamen nicht nur Engel und wir Deutschen, die so viel helfen, werden noch dumm angemacht.

Bei der CDU, jetzt wo Merkels Zeit abläuft, wird die Fahne in den Wind gehängt. Am Ende wills wieder keiner gewesen sein. Aber die Fehler, die ganze Generationen betreffen werden, sind nicht wieder gut zu machen. Da reicht es nicht, die führenden Politiker auszutauschen. Denn die haben sich in den Jahren schon bewährt, sind daran beteiligt, sonst wären sie nicht da, wo sie sind.
Bleistift und Lineal
17.08.2019, 10.49 Uhr
Ich finde das in Ordnung,
wenn man sich alles so hinbiegt, wie man es braucht.

Bisher war Herr Höcke nur ein netter Mann, mit dem man nur mal Tee trinken muss, um ihn zu verstehen. Auf keinen Fall ein Nazi: das war Verleumdung, ganz wichtig, das zu verstehen, das war nur Propaganda. Darüber wurde gern in hundertfachen Kommentaren hitzigst debatiert.
Nun, da Herr Höcke auch innerhalb seiner Partei durchaus in Frage gestellt wird, ist auf einmal gar nichts mehr wichtig.

Naja, muss halt irgendwie jeder morgens in den Spiegel schauen können. Ich versteh das.
Andreas Dittmar
17.08.2019, 12.37 Uhr
Zurück zum Thema
Aktuell findet man ein aktuelles Interview von der CDU-Chefin und Verzeidigungsministerin AKK in der Presse. Ein Zitat aus diesem Interview zeigt deutlich die Richtung innerhalb der CDU : „Es gibt aus gutem Grund hohe Hürden, jemanden aus einer Partei auszuschließen. Aber ich sehe bei Herrn Maaßen keine Haltung, die ihn mit der CDU noch wirklich verbindet“ und weiter „Froh, dass Herr Maaßen keine Verantwortung mehr hat“ Quelle : Berliner Morgenpost
Wolfi65
17.08.2019, 18.58 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Wolfi65
17.08.2019, 19.13 Uhr
Wenn man einen Hund schlagen will.....
Lieber Herr Dittmar.
Die heute noch über die AfD lachen, werden morgen nicht mehr lachen.
Hand drauf!
tannhäuser
17.08.2019, 21.30 Uhr
Da regiert die Angst...
...und die CDU wird Maaßen auf freiwilliger Basis ebenso wenig los wie die SPD Sarrazin.

Es gibt nun mal Menschen, die fühlen sich den vor Jahrzehnten formulierten Grundsätzen ihrer Partei verpflichtet und nicht dem Gutdünken aktueller Spitzenfunktionäre, die alle Mitglieder auf Linie halten wollen wie der Abt seine Mönche in "Der Name der Rose".

Na Herr Grund: Wäre diese Causa nicht auch ein Statement wert?
Andreas Dittmar
17.08.2019, 22.13 Uhr
Das sollte zu denken geben @tannhäuser
Wenn eine Koalition die Verfassung bricht, anschließend den Präsidenten dieser Behörde entmachtet und der offensichtlich völlig inkompetente Nachfolger eher Skandale liefert statt Ergebnisse wird es Zeit für einen Neustart.
tannhäuser
17.08.2019, 22.48 Uhr
Ja, ich denke...sogar nach, Herr Dittmar.
Maaßen und Sarrazin sind "alte weiße Männer". Die werfen ihr Parteibuch nicht so einfach mal weg wie SED-Mitläufer nach der Wende.

Und Erika Steinbach hat als Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen soviel ertragen müssen, dass ihr CDU-Austritt kein Akt der Feigheit war.

Welche Partei ich wähle sollte doch inzwischen klar sein. Genug Prügel und Einschubladisierung-habe ich mir hier dafür schon abgeholt ;)
Trüffelschokolade
18.08.2019, 06.02 Uhr
Verfassungsbruch
Herr Dittmar, eine interessierte Frage: der heraufbeschworene, eklatante Verfassungsbruch durch die Bundesregierung, welche Gerichte haben das zu welchem Thema genau festgestellt, insbesondere im Zusammenhang mit Herrn Maaßen?
Paulinchen
18.08.2019, 10.15 Uhr
Schon schlimm,...
... wenn die Luft dünn wird. Bis jetzt hat die Angela jeden Andersdenkenden in der Versenkung verschwinden lassen Rüttgers, Merz, Koch, Massen usw. Für die, welche ihren Speichel lecken, findet sie Mittel und Wege, dass sie an die Macht kommen oder bleiben können. AKK und v. d.. Leyen. Der Lasche hat es offenbar nicht kapiert und träumt noch vom Posten als Kanzlerkandidat. Das der Kauder gehen musste, war ein echter Unfall der Kanzlerin. Damit hatte sie nicht gerechnet. Diese Verfahrensweise kann man durchaus auf die Parteipolitik der etablierten kopieren. Die KPD wurde einfach verboten, mit der NPD hatte man schon so seine Probleme, mit der AfD ist es leider noch schwieriger, weil - man kann es selbst nicht besser machen. Es fehlen der CDU die fähigen Köpfe. Ach ja, die sind ja in der Versenkung untergetaucht worden. Was ist doch die Politik für ein schmutziges Geschäft? Was doch Gier und Machtgeilheit aus dem Menschen machen kann? Wenn es unbequem wird, werden die Gesetze angepasst und die Störenfriede beseitigt. Koste es, was es wolle. Geld für die Abfindungen ist doch genügend vorhanden. Dann sind die geschassten wieder ruhig.
Latimer Rex
18.08.2019, 11.09 Uhr
Paulinchen/Ja, echt schlimm!
Was für eine Travestie der deutschen Politik! Soviel Gift
und Galle können nur heillos Verbitterte spucken.
Paulinchen
18.08.2019, 11.43 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Paul
18.08.2019, 22.01 Uhr
Steffen Iffland
Ihr Bericht ist sehr gut geschrieben. Ich kann dem nur zustimmen. Gerade Fr. Merkel lobt die Demokratie in Deutschland als das ALLERHÖCHSTE GUT. Es gehört, und das war schon immer so, aber zur Demokratie die Meinung eines Anderen zu akzeptieren oder das Thema dann ÖFFENTLICH auszutragen. Aber es ist bei weitem KEINE DEMOKRATIE wenn ich politisch anders denkende diffamiere, ausgrenze oder mit Arroganz ignoriere. Und das primitivste ist es diese politischen Gegner dann einfach als rechten Mob oder gar als Nazis zu diffamieren ! Wobei die meisten von den jungen "grünen" in der Politik nicht mal die Bedeutung oder gar die Herkunft des Begriffes "Nazi" wissen oder was das überhaupt heißt.
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