Mi, 14:31 Uhr
24.04.2019
IHK Erfurt
Wirtschaft verliert weiter an Schwung
Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im April wieder gesunken. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage etwas schlechter und auch der leichte Optimismus vom März mit Blick auf die kommenden Monate ist verflogen...
Eine schwächelnde Weltkonjunktur, die andauernde Hängepartie beim Brexit und verschärfte Handelskonflikte – viele Unternehmer schätzen die konjunkturelle Großwetterlage skeptischer ein als noch vor einigen Wochen. Es gibt jedoch momentan keinen Grund, eine Spirale negativen Denkens in Gang zu setzen, sagt Professor Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt.
Die Thüringer Wirtschaft sei weiterhin gut aufgestellt. Dank der bislang guten Arbeitsmarktlage und der günstigen Einkommenssituation der Verbraucher könne mit einer recht stabilen Inlandsnachfrage gerechnet werden. Übertriebener Pessimismus wäre daher fehl am Platz.
Gleichwohl sei die verringerte Dynamik aber ein Weckruf an die Politik: Es ist höchste Zeit, die langfristigen Wachstumskräfte der Wirtschaft zu stärken, mahnt der IHK-Chef. Neben mehr Investitionen in Bildung, Straßen und Digitales müsse nun endlich eine Unternehmenssteuerreform auf den Weg gebracht werden.
Ein wettbewerbsfähiges Steuersystem sei eine Bedingung dafür, dass sich die Betriebe auch international behaupten könnten. Ganz oben auf der Tagesordnung würde eine Senkung der Steuersätze für Unternehmen stehen. Zudem sollten Personenunternehmen weniger stark belastet werden, wenn sie ihre Gewinne wieder investierten.
Autor: redEine schwächelnde Weltkonjunktur, die andauernde Hängepartie beim Brexit und verschärfte Handelskonflikte – viele Unternehmer schätzen die konjunkturelle Großwetterlage skeptischer ein als noch vor einigen Wochen. Es gibt jedoch momentan keinen Grund, eine Spirale negativen Denkens in Gang zu setzen, sagt Professor Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt.
Die Thüringer Wirtschaft sei weiterhin gut aufgestellt. Dank der bislang guten Arbeitsmarktlage und der günstigen Einkommenssituation der Verbraucher könne mit einer recht stabilen Inlandsnachfrage gerechnet werden. Übertriebener Pessimismus wäre daher fehl am Platz.
Gleichwohl sei die verringerte Dynamik aber ein Weckruf an die Politik: Es ist höchste Zeit, die langfristigen Wachstumskräfte der Wirtschaft zu stärken, mahnt der IHK-Chef. Neben mehr Investitionen in Bildung, Straßen und Digitales müsse nun endlich eine Unternehmenssteuerreform auf den Weg gebracht werden.
Ein wettbewerbsfähiges Steuersystem sei eine Bedingung dafür, dass sich die Betriebe auch international behaupten könnten. Ganz oben auf der Tagesordnung würde eine Senkung der Steuersätze für Unternehmen stehen. Zudem sollten Personenunternehmen weniger stark belastet werden, wenn sie ihre Gewinne wieder investierten.
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