Mi, 11:16 Uhr
24.04.2019
Antrag der CDU-Stadtratsfraktion
Historische Weg sichtbar machen
Auf der nächsten Sitzung des Nordhäuser Stadtrats wird die CDU die Erstellung einer Übersicht aller historischen Wegeverbindungen in Nordhausen und den Ortsteilen durch die Verwaltung beantragen sowie die entsprechenden Besitzverhältnisse. Anhand dieser Übersichten soll dann deren Wiederbelebung als Wander-, Rad- und Reitwege geprüft werden...
"Viele dieser Wege, die unsere Vorfahren erschlossen und genutzt haben, sind sicher geeignet, mit einfachen aber robusten baulichen Mitteln als Wander- Rad- und Reitweg ertüchtigt zu werden. Das erspart oft jahrelange Antragsverfahren für Fördermittel oder Baugenehmigungen bei zig Behörden. Und oft sind historische Verbindungen auch landschaftlich sehr reizvoll, oft attraktiver als asphaltierte. Das zeigt sich unter anderem in Brandenburg", sagte CDU-Fraktionsvize Michael Kramer, der zugleich Ortsbürgermeister von Hesserode ist. "Gerade auch mit Blick auf den Reittourimus ließen sich zugleich neue Potenziale erschließen."
Ausdrücklich einbezogen werden sollen auch die "großen" Routen wie der Kaiserweg oder der Karstwanderweg. "Neben dem praktischen Nutzen für die Nordhäuserinnen und Nordhäuser ergeben sich damit neue Anreize auch für geschichts- und naturverbundene Touristen und Einheimische", so Kramer weiter.
Ein gutes Modell, wie die Ertüchtigung historischer Wege gelingen könne, sei die Verbindung zwischen Nordhausen-Salza und Herreden, sagte CDU-Fraktionschef Steffen Iffland. "Auf unseren Antrag hatte die Stadtverwaltung diesen Weg im Jahr 2011 wieder freigelegt, begradigt und gewalzt, so dass er bis heute sehr gut nutzbar ist. Die Eigentumsfragen wurden damals ebenfalls relativ schnell in Kooperation mit einer Argrargenossenschaft geklärt. Es war insgesamt eine Sache weniger Monate. Am Ende gibt es einen sehr schönen und landschaftlich reizvollen Weg", so Iffland.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass man das Straßenbauamt, den Landkreis oder den Freistaat aus der Pflicht entlassen, Straßen begleitende Rad- und Gehwege entlang der Bundes- und Kreisstraßen zu schaffen wie es im Gesetz vorgeschrieben ist, sagte Iffland.
Autor: red"Viele dieser Wege, die unsere Vorfahren erschlossen und genutzt haben, sind sicher geeignet, mit einfachen aber robusten baulichen Mitteln als Wander- Rad- und Reitweg ertüchtigt zu werden. Das erspart oft jahrelange Antragsverfahren für Fördermittel oder Baugenehmigungen bei zig Behörden. Und oft sind historische Verbindungen auch landschaftlich sehr reizvoll, oft attraktiver als asphaltierte. Das zeigt sich unter anderem in Brandenburg", sagte CDU-Fraktionsvize Michael Kramer, der zugleich Ortsbürgermeister von Hesserode ist. "Gerade auch mit Blick auf den Reittourimus ließen sich zugleich neue Potenziale erschließen."
Ausdrücklich einbezogen werden sollen auch die "großen" Routen wie der Kaiserweg oder der Karstwanderweg. "Neben dem praktischen Nutzen für die Nordhäuserinnen und Nordhäuser ergeben sich damit neue Anreize auch für geschichts- und naturverbundene Touristen und Einheimische", so Kramer weiter.
Ein gutes Modell, wie die Ertüchtigung historischer Wege gelingen könne, sei die Verbindung zwischen Nordhausen-Salza und Herreden, sagte CDU-Fraktionschef Steffen Iffland. "Auf unseren Antrag hatte die Stadtverwaltung diesen Weg im Jahr 2011 wieder freigelegt, begradigt und gewalzt, so dass er bis heute sehr gut nutzbar ist. Die Eigentumsfragen wurden damals ebenfalls relativ schnell in Kooperation mit einer Argrargenossenschaft geklärt. Es war insgesamt eine Sache weniger Monate. Am Ende gibt es einen sehr schönen und landschaftlich reizvollen Weg", so Iffland.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass man das Straßenbauamt, den Landkreis oder den Freistaat aus der Pflicht entlassen, Straßen begleitende Rad- und Gehwege entlang der Bundes- und Kreisstraßen zu schaffen wie es im Gesetz vorgeschrieben ist, sagte Iffland.
Kommentare
Psychoanalytiker
24.04.2019, 18.51 Uhr
Neue Wege braucht das Land
Es ist üblich, dass Parteien vor Wahlen immer wieder Ideen hervorbringen, die inzwischen schon seit rund 30 Jahren hätten umgesetzt werden können. Das ist auf allen Ebenen der Politik festzustellen.
Die hier aufgezeigten Ideen bezüglich eines "Wegeplanes" finde ich generell auch interessant, wenn da nicht ein "klitzekleines Problemchen" wäre. Die Politiker aller Ebenen dieses Landes betonen immer wieder, dass die Menschen immer älter, gebrechlicher, pflegebedürftiger u.s.w. werden. Aber statt einer entsprechenden Anpassung an solche Situationen werden fast immer Ideen hervorgebracht, die diesen Personenkreis nicht einbeziehen. Warum dürfen beispielsweise PKW, LKW und Krafträder auf glatten Asphaltstraßen dahinrollen, während Rollstuhl- oder Rollator-Nutzer auf "Buckelpisten" durchgeschüttelt werden (sollen). Schutz der Natur ist sicher ein hohes Gut, die Lebensqualität von behinderten und alten Menschen ist es aber auch. Daher bin ich, nicht zuletzt aus eigener Erfahrung, beispielsweise für asphaltierte Wege. Die Vorzeige-Bildchen mögen für Wanderer und Interessierte geeignete Wege wiederspiegeln, aber vielleicht möchte auch mal ein Rollstuhlfahrer einen solchen Weg oder auf einer Brücke entlang rollen. Und auch Radwege müssen nicht nur für Moutainbiker geeignet sein. "Otto-Normal-Radfahrer" freuen sich auch, wenn sie auf glattem Asphalt dahin rollen könnten. Und wie war das gleich? Der ungesunde KFZ-Anteil soll doch möglichst reduziert werden.
Und ........ "es ist genug Geld da" (Spahn 2016)
Die hier aufgezeigten Ideen bezüglich eines "Wegeplanes" finde ich generell auch interessant, wenn da nicht ein "klitzekleines Problemchen" wäre. Die Politiker aller Ebenen dieses Landes betonen immer wieder, dass die Menschen immer älter, gebrechlicher, pflegebedürftiger u.s.w. werden. Aber statt einer entsprechenden Anpassung an solche Situationen werden fast immer Ideen hervorgebracht, die diesen Personenkreis nicht einbeziehen. Warum dürfen beispielsweise PKW, LKW und Krafträder auf glatten Asphaltstraßen dahinrollen, während Rollstuhl- oder Rollator-Nutzer auf "Buckelpisten" durchgeschüttelt werden (sollen). Schutz der Natur ist sicher ein hohes Gut, die Lebensqualität von behinderten und alten Menschen ist es aber auch. Daher bin ich, nicht zuletzt aus eigener Erfahrung, beispielsweise für asphaltierte Wege. Die Vorzeige-Bildchen mögen für Wanderer und Interessierte geeignete Wege wiederspiegeln, aber vielleicht möchte auch mal ein Rollstuhlfahrer einen solchen Weg oder auf einer Brücke entlang rollen. Und auch Radwege müssen nicht nur für Moutainbiker geeignet sein. "Otto-Normal-Radfahrer" freuen sich auch, wenn sie auf glattem Asphalt dahin rollen könnten. Und wie war das gleich? Der ungesunde KFZ-Anteil soll doch möglichst reduziert werden.
Und ........ "es ist genug Geld da" (Spahn 2016)
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