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Di, 19:59 Uhr
04.09.2018
Pflege ist ein wertvoller Beruf

13. Thüringer Pflegesymposium in Ilfeld

Über 94.000 pflegebedürftige Menschen leben in Thüringen, die auf Hilfe und Unterstützung im täglichen Leben angewiesen sind. Berechnungen zufolge werden es im Jahr 2030 rund 109.000 Menschen sein. Zum 13. Mal trafen sich, unter der Leitung des Deutschen Pflegeverbandes, Pflegekräfte und Interessierte zu einem Symposium…

Themen der heutigen Versammlung in der Ilfelder Neanderklinik Harzwald waren ein professionelles Risikomanagement, der Umgang mit dem Haftungsrecht und die Bewohnersicherheit. Eröffnet wurde das 13. Thüringer Pflegesymposium von Rolf Höfert, Geschäftsführer des Deutschen Pflegeverbandes, dessen Vorsitzende Martina Röder, die Leiterin der Ilfelder Neanderklinik, ist.

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Neben den Sachthemen sprach Andreas Westerfellhaus, Staatssekretär und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, über die bundespolitische Pflegepolitik. Immer mehr Menschen müssen gepflegt werden, das Fachpersonal reicht schon lange nicht mehr aus. Krankenhäuser werben Seniorenheimen das Personal mit Prämien ab und umgekehrt. Die Lage ist brisant. „Mit einem Sofortprogramm sollen im kommenden Jahr 13.000 neue Stellen in stationären Einrichtungen geschaffen werden“, berichtete Westerfellhaus. Das Geld dafür soll von den Krankenkassen kommen, die mittlerweile einen Milliardenüberschuss erwirtschaftet haben. Auf Landesebene wurde eine Imagekampagne gestartet, um Jugendliche für die Pflegeberufe zu gewinnen. Bundesweit bewerben sich auf 100 freie Stellen in der Pflege 27 Fachkräfte. Die Auszubildenden reichen nicht mehr aus, um den Bedarf zu decken. Somit ist die Fachkräftesituation das größte Problem. „Wenig Zeit und wenig Anerkennung sind weitere Sorgen der Pflegefachkräfte“, sagte der Staatssekretär der Bundesregierung. Die Rahmenbedingungen müssen sich ändern, das muss aber auch vom Personal ausgehen. „Wer glaubt, es würde sich schon alles von allein richten, der hat schon verloren“, rief Westerfellhaus auf, sich an der Umgestaltung zu beteiligen.

Grußworte sprachen weiterhin Stefan Nüßle, der 1. Beigeordnete des Landrates und Harztor-Bürgermeister Stephan Klante, der die Arbeit der Geschäftsführerin der Neanderklinik Harzwald GmbH, Martina Röder, über die Einrichtung hinaus lobte.

Für ihren Einsatz und die qualitätsorientierte Arbeit in den letzten 25 Jahren erhielt im Rahmen des 13. Thüringer Pflegesymposiums Martina Röder eine Urkunde vom Deutschen Pflegeverband.
Sandra Witzel
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
13. Thüringer Pflegesymposium (Foto: Sandra Witzel)
Autor: swi

Kommentare
A.kriecher
05.09.2018, 10.02 Uhr
Pflege gehört nicht in private Hände
Unser Pflegesystem steht vor dem Kollaps und keiner unternimmt was dagegen. Hier muss der Staat eingreifen. Solange Pflege gewinnorientiert bleibt, verbessert sich nichts in der Pflege und am meisten leiden darunter die Pflegekräfte. Kein Wunder warum es keiner machen will b.z.w. so viele nicht lange durchhalten.
Paul
05.09.2018, 12.00 Uhr
A.kricher
Das ist vollkommen richtig was Sie da sagen. Es geht doch nur um die Kosten dafür. Und genau das ist der Grund warum sich die Regierung da völlig aus ihrer Verantwortung gezogen hat. Hier wollte "unsere Regierung" ganz einfach nur nichts mehr bezahlen, also hat man das einfach alles Privat gemacht und fertig.

Unsere Regierung soll sich in Grund und Boden schämen. Für ihre Alten Bürger ist nicht das geringste Geld mehr da, aber monatlich Milliarden für Merkel ihre Allerliebsten rausballern und das noch vollkommen sinnlos. Und was wir als "Dankeschön" von den krummen Hu.... zurückkriegen sieht man ja jeden Tag auf unseren Straßen. DANKE MERKEL für das alles. Ich könnte ko...!
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