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So, 17:12 Uhr
05.11.2017
SVC Nordhausen - Delitzsch II

Bei den Aufschlägen fehlt die Präzision

Hängende Köpfe, leere Blicke: Für den Volleyball-Regionalligisten SVC Nordhausen verlief der Abend ernüchternd. "Das ist richtig hart", sagte Dominik Rieger mit enttäuschter Stimme. Nach 101 Minuten war die Partie gegen den Aufsteiger GSVE Delitzsch II entschieden...

SVC verliert gegen Delitzsch II (Foto: Ch. Keil) SVC verliert gegen Delitzsch II (Foto: Ch. Keil)
Während die Gäste nach vier Sätzen jubelnd über das Feld hüpften, war dem SVC die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Das Team von Trainer Alexander Metelski unterlag mit 1:3 (23:25, 25:22, 19:25, 23:25).

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Gegen den Aufsteiger hatte sich der SVC einiges ausgerechnet. "Wir wollen drei Punkte mitnehmen", hatte Routinier Rieger vor Spielbeginn angekündigt. Die Ausgangslage war nicht die schlechteste. Metelski hatte die Qual der Wahl, alle Spieler meldeten sich fit. Noch dazu bahnte sich ein Debüt an: Rechtzeitig vor dem "Sechs-Punkte-Spiel" erhielt Bartosz Nowak die Freigabe vom polnischen Verband. Somit stand Metelski eine weitere Alternative auf der Position des Zuspiels zur Verfügung. Wie wichtig er für die Mannschaft war, zeigte sich im ersten Durchgang.

Begonnen hatte aber ein anderer: Gregor Hesse. Der 15-Jährige hatte einige Probleme am Netz, beim Stand von 9:13 kam Nowak auf das Feld und deutete seine Qualitäten an. Seine Einwechslung gab der Mannschaft neue Sicherheit. Obwohl der SVC mit vier Zählern zurücklag, er steckte nicht auf und kämpfte sich zum 19:19-Ausgleich heran. Sehenswert die erfolgreiche Blockarbeit sowie phasenweise druckvolle Angriffe wie durch Sebastian Buntfuß. "Den ersten Satz musst du mitnehmen", haderte Rieger mit dem unglücklichen Ende. Die Gäste agierten fehlerfreier, nervenstärker und holten sich den ersten Satz mit 25:23.

Im zweiten Satz lief es für den SVC um einiges besser. Die Fehlerrate wurde etwas minimiert. Dennoch vermochten sie ihre gute Ausgangslage fast noch herzuschenken. Die Delitzscher erarbeiteten sich in der Schlussphase eine 19:16-Führung. In der Schlussphase war es dann Chris Kampmeyer, der zweimal entscheidend vollendete und mit Andreas Otten erfolgreich blockte. Der zweite Satz ging mit 25:22 an den SVC.

Die Gäste fanden immer besser in die Partie, leisteten sich in der Summe weniger Fehler als der SVC. Gerade bei Aufschlägen präsentierte sich der Gastgeber ungewohnt problembehaftet. Oftmals landete der Ball im Netz oder im Aus. "Wir haben das Spiel durch die Aufschläge verloren. Du kannst ein Spiel nicht gewinnen, wenn du sie nicht rüberbringst. Das andere hat gepasst", betrieb Rieger sogleich Fehleranalyse. Nur gelegentlich zeigte der SVC sein wahres Können, ließ sein Potenzial aufblitzen. Gerade im Block konnten einige Bälle erfolgreich abgewehrt werden. Ebenfalls schön anzusehen, wenn Angriffe wie zum Beispiel durch Ben Bierwisch erfolgreich durchgebracht wurden.

Nach 101 Minuten waren es zu wenige von diesen Aktionen, um die Gäste unter Druck zu setzen. "Es hat die Mannschaft gewonnen, die die wenigsten Eigenfehler gemacht hat", bilanzierte Rieger. Es brauchte an diesem Abend viel Zuspruch, aufmunternde Worte, um die hängenden Köpfe der SVC-Spieler wieder aufzurichten.
Sandra Arm

SVC: Chris Kampmeyer, Sebastian Buntfuß, Bartosz Nowak, Gregor Hesse, Tobias König, Andreas Otten, Matthias Gäpler, Willy Suhr, Patrick Ohm, Dominik Rieger, Thomas Rzepus, Ben Bierwisch
Autor: red

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