Do, 21:48 Uhr
24.11.2016
Einwohnerversammlung in Ilfeld
Regionalplanung, Lindenallee und Finanzen
Nur rund 40 Bürgerinnen und Bürger kamen heute zur Einwohnerversammlung in Ilfeld. Harztor-Bürgermeister Stephan Klante (CDU) informierte über die vergangene und zukünftige Entwicklung der Landgemeinde und der Ortsteile Niedersachswerfen, Ilfeld und Sophienhof. Im Anschluss wurden die Bürgerfragen beantwortet…
In den letzten vier Jahren konnte die Landgemeinde über 1 Millionen Euro Schulden tilgen. Der Einwohnerstand ist steigend. Zum 30. September lebten 6.106 Menschen in Harztor. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt aktuell 931 Euro, wir starteten mit 1.200 Euro, freute sich Stephan Klante über diese positive Entwicklung.
In die Ortsteile der Landgemeinde wurde im vergangenen Jahr kräftig investiert. Sophienhof erhielt im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes einen neuen Feuerwehrstützpunkt, die Heimatstube wurde restauriert und der Dorfplatz erneuert. Das größte Bauprojekt war die Wilrijk Brücke in Ilfeld mit Gesamtkosten in Höhe von rund 680.000 Euro. In Niedersachswerfen wird das Dach der Feuerwehr saniert und in der Johanniter Kindertagesstätte Wirbelwind entstehen durch einen Anbau drei große Gruppenräume. Hier können zusätzlich 27 Kinder untergebracht werden. Seit 2012 sind in die Ortschaften insgesamt 5 Millionen Euro geflossen.
Ein weiteres Thema der Einwohnerversammlung war die anstehende Thüringer Gebietsreform. In Neustadt gab es im Rahmen einer Bürgerbefragung ein deutliches Votum für Harztor. Am 30.November steht das Ergebnis der Bürgerbefragung in Herrmannsacker fest, Harzungen hat sich bereits für Harztor ausgesprochen. Wir würden die zahlenmäßigen Vorgaben der Landesregierung erfüllen, sagte Klante. Außer Buchholz wären dann alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/ Südharz in der Landgemeinde vertreten. Konkretere Angaben wünschte sich Walter Walzel, ein früheres Gemeinderatsmitglied von Ilfeld. Es fehlen die Gesetzmäßigkeiten und der Zeitplan ist sehr ambitioniert, denn bis zum 28. Februar sollen bereits die ersten Anträge im Rahmen eines freiwilligen Zusammenschlusses bei der Landesregierung eingegangen sein, entgegnete der Harztor-Bürgermeister. Mit den Neustädter Gemeinderäten soll trotz Termindruck konzentriert und ergebnisbezogen verhandelt werden. Erfahrungen konnten beim Eingemeindungsvertrag zwischen Niedersachswerfen und Ilfeld bereits gesammelt werden.
In der anschließenden Bürgerfragestunde war der Zustand der Gehwege entlang der Lindenalllee eines der Hauptthemen. Geld für diese Baumaßnahme wurde bereits 2013 in dem Haushalt eingeplant, jedoch nahm das Straßenbauamt Leinefelde Abstand von der Umsetzung, leider auf unbestimmte Zeit, erklärte der Ilfelder Ortsteilbürgermeister Hartmut Sauermann. Die Gehwege können jedoch nur mit dem innerörtlichen Ausbau der B4 erneuert werden, da die zukünftige Fahrbahnhöhe unbekannt ist. Die Burgstraße in Ilfeld soll nach einer Ausschreibung so schnell wie möglich fertig gestellt werden. Wenn das Wetter passt, dann wird es gemacht, sagte Klante. Ein Ilfelder Problem ist auch die Parkordnung am Sportplatz, hier diskutierte der Ortschaftsrat bereits über zusätzliche Parkmöglichkeiten.
Im kommenden Jahr startet die Baumaßnahme Eichberg, die 2018 beendet werden soll. Dazu wird es eine Anwohnerversammlung geben. Die öffentliche Toilette am Bahnhof soll trotz schlechtem Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Besucher und Gäste des Kurparkes und des Händlermarktes erhalten bleiben.
Sandra Witzel
Autor: swiIn den letzten vier Jahren konnte die Landgemeinde über 1 Millionen Euro Schulden tilgen. Der Einwohnerstand ist steigend. Zum 30. September lebten 6.106 Menschen in Harztor. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt aktuell 931 Euro, wir starteten mit 1.200 Euro, freute sich Stephan Klante über diese positive Entwicklung.
In die Ortsteile der Landgemeinde wurde im vergangenen Jahr kräftig investiert. Sophienhof erhielt im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes einen neuen Feuerwehrstützpunkt, die Heimatstube wurde restauriert und der Dorfplatz erneuert. Das größte Bauprojekt war die Wilrijk Brücke in Ilfeld mit Gesamtkosten in Höhe von rund 680.000 Euro. In Niedersachswerfen wird das Dach der Feuerwehr saniert und in der Johanniter Kindertagesstätte Wirbelwind entstehen durch einen Anbau drei große Gruppenräume. Hier können zusätzlich 27 Kinder untergebracht werden. Seit 2012 sind in die Ortschaften insgesamt 5 Millionen Euro geflossen.
Ein weiteres Thema der Einwohnerversammlung war die anstehende Thüringer Gebietsreform. In Neustadt gab es im Rahmen einer Bürgerbefragung ein deutliches Votum für Harztor. Am 30.November steht das Ergebnis der Bürgerbefragung in Herrmannsacker fest, Harzungen hat sich bereits für Harztor ausgesprochen. Wir würden die zahlenmäßigen Vorgaben der Landesregierung erfüllen, sagte Klante. Außer Buchholz wären dann alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/ Südharz in der Landgemeinde vertreten. Konkretere Angaben wünschte sich Walter Walzel, ein früheres Gemeinderatsmitglied von Ilfeld. Es fehlen die Gesetzmäßigkeiten und der Zeitplan ist sehr ambitioniert, denn bis zum 28. Februar sollen bereits die ersten Anträge im Rahmen eines freiwilligen Zusammenschlusses bei der Landesregierung eingegangen sein, entgegnete der Harztor-Bürgermeister. Mit den Neustädter Gemeinderäten soll trotz Termindruck konzentriert und ergebnisbezogen verhandelt werden. Erfahrungen konnten beim Eingemeindungsvertrag zwischen Niedersachswerfen und Ilfeld bereits gesammelt werden.
In der anschließenden Bürgerfragestunde war der Zustand der Gehwege entlang der Lindenalllee eines der Hauptthemen. Geld für diese Baumaßnahme wurde bereits 2013 in dem Haushalt eingeplant, jedoch nahm das Straßenbauamt Leinefelde Abstand von der Umsetzung, leider auf unbestimmte Zeit, erklärte der Ilfelder Ortsteilbürgermeister Hartmut Sauermann. Die Gehwege können jedoch nur mit dem innerörtlichen Ausbau der B4 erneuert werden, da die zukünftige Fahrbahnhöhe unbekannt ist. Die Burgstraße in Ilfeld soll nach einer Ausschreibung so schnell wie möglich fertig gestellt werden. Wenn das Wetter passt, dann wird es gemacht, sagte Klante. Ein Ilfelder Problem ist auch die Parkordnung am Sportplatz, hier diskutierte der Ortschaftsrat bereits über zusätzliche Parkmöglichkeiten.
Im kommenden Jahr startet die Baumaßnahme Eichberg, die 2018 beendet werden soll. Dazu wird es eine Anwohnerversammlung geben. Die öffentliche Toilette am Bahnhof soll trotz schlechtem Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Besucher und Gäste des Kurparkes und des Händlermarktes erhalten bleiben.
Sandra Witzel
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