Do, 12:29 Uhr
15.10.2015
Im Forst unterwegs
Der Singöhlstein
Im Niedergebraer Kommunalwald, unweit der landwirtschaftlich genutzten Hochfläche von Friedrichsrode, ist ein alter Forststein zu finden. Nur wenigen Waldgängern ist der Singöhlstein im Öltal bekannt...
Der Singöhlstein (Foto: Klaus-Wilhelm Brüggemann)
Dieser Gedenkstein erinnert an den Unfalltod des gelernten Zimmermanns Albert, Friedrich, Karl Singöhl aus Niedergebra. Der am 28. September 1899 geborene Singöhl wurde am 4. Januar 1926 um 10:30 Uhr beim Holz machen für die Interessenten durch herabstürzendes starkes Derbholz erschlagen.
Der Tod wurde durch seine Schwiegermutter, Frau Kahn, bei Pfarrer Müller angezeigt und ist im Kirchenbuch von Niedergebra vermerkt. Er hinterlies die Witwe Marta Singöhl, geborene Kahn. Auf das tragische und frühe Ableben des Sechsundzwanzigjährigen verweist eine Muschelkalkplatte im Buchenhochwald die 70 Zentimeter aus dem Waldboden ragt.
Diese Platte misst an der breitesten Stelle 50 Zentimeter und ist 20 Zentimeter stark. Der Steinkamm zeigt in Richtung Nord-Ost.
Auf einer Metallscheibe sind ein Kreuz, die Buchstaben A für Albert, S für Singöhl und N für Niedergebra sowie das Todesjahr 1926 mit Nieten hervorgehoben.
Tragische Ereignisse im Wald wurden in den vergangenen Jahrhunderten, besonders im 19. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Erinnerungsmale in ländlich geprägten Regionen verortet. War der Verstorbene der Alleinernährer der Familie, waren die sozialen Folgen für die Hinterbliebenen oft erheblich.
Kartenausschnitt (Foto: Klaus-Wilhelm Brüggemann)
Im oberen Helbetal gibt es zahlreiche Gedenksteine, auch ehemalige Grabsteine, die vor dem Ende der Liegezeit von Angehörigen gesichert wurden. Neben dem bekannten Goldmannstein, sei der Emil Grabe-, Heinz Hoffmann- und Lothar Thorstein erwähnt und natürlich der hier beschriebene Singöhlstein.
Klaus-Wilhelm Brüggemann
Autor: redDer Singöhlstein (Foto: Klaus-Wilhelm Brüggemann)
Dieser Gedenkstein erinnert an den Unfalltod des gelernten Zimmermanns Albert, Friedrich, Karl Singöhl aus Niedergebra. Der am 28. September 1899 geborene Singöhl wurde am 4. Januar 1926 um 10:30 Uhr beim Holz machen für die Interessenten durch herabstürzendes starkes Derbholz erschlagen.
Der Tod wurde durch seine Schwiegermutter, Frau Kahn, bei Pfarrer Müller angezeigt und ist im Kirchenbuch von Niedergebra vermerkt. Er hinterlies die Witwe Marta Singöhl, geborene Kahn. Auf das tragische und frühe Ableben des Sechsundzwanzigjährigen verweist eine Muschelkalkplatte im Buchenhochwald die 70 Zentimeter aus dem Waldboden ragt.
Diese Platte misst an der breitesten Stelle 50 Zentimeter und ist 20 Zentimeter stark. Der Steinkamm zeigt in Richtung Nord-Ost.
Auf einer Metallscheibe sind ein Kreuz, die Buchstaben A für Albert, S für Singöhl und N für Niedergebra sowie das Todesjahr 1926 mit Nieten hervorgehoben.
Tragische Ereignisse im Wald wurden in den vergangenen Jahrhunderten, besonders im 19. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Erinnerungsmale in ländlich geprägten Regionen verortet. War der Verstorbene der Alleinernährer der Familie, waren die sozialen Folgen für die Hinterbliebenen oft erheblich.
Kartenausschnitt (Foto: Klaus-Wilhelm Brüggemann)
Im oberen Helbetal gibt es zahlreiche Gedenksteine, auch ehemalige Grabsteine, die vor dem Ende der Liegezeit von Angehörigen gesichert wurden. Neben dem bekannten Goldmannstein, sei der Emil Grabe-, Heinz Hoffmann- und Lothar Thorstein erwähnt und natürlich der hier beschriebene Singöhlstein.
Klaus-Wilhelm Brüggemann
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