eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 12:42 Uhr
08.07.2015

Zeit aufzuräumen

Havarie in der Rettungsleitstelle, umgeknickte Bäume allerorten und hilfsbereite Nachbarn auf dem Land - nach dem gestern kurze aber heftige Unwetter über den Südharz fegten machte man sich noch in der Nacht daran, die Schäden zu beseitigen. Das volle Ausmaß wurde aber erst bei Tagesanbruch deutlich...

Umgestürzte Bäume, beschädigte Oberleitungen und einige Wassereinbrüche waren die Bilanz eines kurzen aber heftigen Unwetters am gestrigen Abend in Nordhausen.

Anzeige symplr
„Insgesamt sind im Stadtgebiet 40 Einsätze erfolgt. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch alle Freiwilligen Feuerwehren mit insgesamt 80 Feuerwehrleuten im Einsatz“, sagte Hannelore Haase, die zuständige Dezernentin für die Berufsfeuerwehr, die ebenfalls vor Ort war.

„Durch die Professionalität der Einsatzkräfte konnten die Verkehrswege bis in die Nachtstunden wieder frei geräumt werden,“ sagt sie und dankt allen beteiligten Feuerwehren für ihren Einsatz und ihr Engagement. Die Aufräumarbeiten wurden in den Morgenstunden fortgesetzt und dürften sich noch eine Weile hinziehen.

In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel) In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)

So dürfte es im Gehege und im Stadtpark einiges zu tun geben. Mehrere Bäume hat der Sturm entwurzelt oder umgeknickt, im Stadtpark sind auch die Tiergehege betroffen, deren Bewohner zeigten sich aber eher unbeeindruckt ob der von der Natur umgestalteten Landschaft.

Ähnlich gelassen schien man auch im Park Hohenrode zu sein. Bereits am Sonntag hatten heftige Winde eine alte Linde vor der Villa umstürzen lassen. "Wir haben gestern eine Schadensbegehung gemacht", sagte die Vorsitzende des Fördervereins, Gisela Hartmann, "heute müssen wir das ganze noch einmal machen. Wir haben eine Linde verloren und mehrere Kronenausbrüche". Das Leben im Park geht aber erst einmal seinen gewohnten Gang, mehrere Schulgruppen sind unterwegs, am Nachmittag werden die "Schattenkinder" erwartet. Im Kutscherhaus genossen die Giganten erst einmal Kuchen, schließlich feiert man heute den 10. Geburtstag des Vereins, wenn auch erst einmal inoffiziell in kleiner Runde. Die große Feier steht am Sonntag an, bis dahin sollten die Überbleibsel der vergangenen Tage auch beseitigt sein.

Der Park Hohenrode kam vergleichsweise glimpflich davon (Foto: Angelo Glashagel) Der Park Hohenrode kam vergleichsweise glimpflich davon (Foto: Angelo Glashagel) Wesentlich dramatischer scheint es in Auleben zugegangen zu sein, wie nnz-Leserin Andrea Krug berichtet: "In Auleben hat das Unwetter unglaubliche Schäden angerichtet. Dächer abgedeckt, Bäume wie Strohhalme umgeknickt, Pflanzen herausgerissen, Carports weggeweht."

Der Dachdecker Dommick habe sofort seine Mitarbeiter geordert und begonnen, Schäden zu beseitigen, berichtet Frau Krug, "auch bei mir fehlten 6 Ziegel, welche die Mitarbeiter gestern Abend gleich ersetzt haben. Ihnen gebührt großer Respekt und Dank für das sofortige Eingreifen und Helfen, ebenso den Feuerwehren, welche unter anderem die Bäume beiseite geräumt und zerkleinert haben."

Auch in der Rettungsleitstelle ist man mit Schadenserfassung beschäftigt.Kurz nach dem Gewittereinbruch kam es gegen 19.20 Uhr zu einem massiven Wassereintritt durch die Decke der Leitstelle. Die Ursache war vermutlich ein defekter Abfluss auf dem Flachdach des Gebäudes, an dem zur Zeit Bauarbeiten durchgeführt werden. Der Notruf sei aber nicht beeinträchtigt gewesen, heißt es aus der Rettungsstelle, man war gut vorbereitet und bekam die Havarie schnell in den Griff.

Über extreme Wetterereignisse müsse sich die Menschheit angesichts der Klimaschutzpolitik nicht wundern, meinte die Grünenpolitikerin Gisela Hartmann im Park Hohenrode, "wenn "Jahrhundertstürme" inzwischen mehrmals im Jahr passieren, dann ist es an der Zeit umzudenken".
Angelo Glashagel
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
In den Morgenstunden wurde im Landkreis Nordhausen mit den Aufräumarbeiten begonnen (Foto: Angelo Glashagel)
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr