Das Internationale Bildungs- und Sozialwerk will in der Geseniusstraße ein Senioren Wohn- und Pflegeheim errichten. Nach dem Abriss der einstigen Tankstelle und Garagen ist wieder Ruhe eingekehrt. Seit Wochen. Ist das Projekt gestorben?, wollen Leser von uns wissen. Kurt Frank ging der Sache nach...

Nordhausen. „Das Projekt lebt“, ist sich Pressesprecher Benno Wolfgang Ecker sicher. Die Ruhe war nur scheinbar. Im Hintergrund sei eifrig gearbeitet worden. Erst vorgestern, lässt Ecker voller Freude wissen, erfolgte die Baugenehmigung. Jetzt würden die einzelnen Termine abgestimmt. Spätestens in der ersten August-Woche erfolge der erste Spatenstich. Die Spaten werden schon geschärft.

Enorme Anstrengungen waren erforderlich, um das Gelände des ehemaligen Kraftverkehrs an der Geseniusstraße zu beräumen und die Trümmer des Garen-Komplexes hinwegzuschaffen.

Man sei außerdem dabei, die Liste für die Honoratioren zu erstellen, die dem Ereignis beiwohnen sollen. Man wolle es gehörig begehen. Falls nicht gerade im Urlaub, ist die Anwesenheit von Oberbürgermeister Klaus Zeh gesetzt. Mit dem Verschwinden dieser alten Brachfläche innerhalb der Stadt dürfte ihm ein Stein vom Herzen gefallen sein.

Acht Jahre lang hatte es mit dem Terrain einen Eiertanz gegeben. Mal verlautete aus dem Rathaus, einen Investor an der Leine zu haben, dann war ein Parkplatz geplant, schließlich eine Gewerbeansiedlung. Welch ein Glück für die Stadt und ihrem OB, als sich das Bildungs- und Sozialwerk für diese Fläche entschied und das 10 000 Quadratmeter große Grundstück erwarb.

So stellt sich die Fläche derzeit dar. Aber nicht mehr lange. Der Spatenstich für ein Senioren Wohn- und Pflegezentrum steht an und soll laut Pressesprecher demnächst erfolgen.

Das Senioren Wohn- und Pflegezentrum ist für 73 Bewohner konzipiert. Am Eröffnungstermin im Spätsommer 2015 will man festhalten. Das Objekt wird ausschließlich über komfortable seniorengerechte Einzelzimmer mit eigenem Bad/WC verfügen. In jedem Wohnbereich, ist einer Mitteilung zu entnehmen, soll es zusätzlich ein großzügiges Pflege- und Wohlfühl-Bad geben. Jedes Zimmer einen eigenen Balkon oder eine Terrasse erhalten.

Um das Haus ist ein Gartenbereich vorgesehen. Duft- und Sinnesbeete bieten Gelegenheit zum Entspannen und Erholen. Gern können sich die Bewohner hier gärtnerisch betätigen.
Kurt Frank