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Di, 13:44 Uhr
17.04.2012

nnz-Forum: Strafanzeige und Strafantrag

Mitten in den Wahlkampf hinein platz die Nachricht, dass ein Nordhäuser sowohl Strafanzeige als auch Strafantrag gegen Bürgermeister Matthias Jendricke (SPD) gestellt hat. Die Mühlhäuser Staatsanwaltschaft bestätigte den Sachverhalt. Im Forum der nnz berichtet der Antragsteller über die Fakten aus seiner Sicht...


Es ist eine lange Zeit des Überlegens vergangen, ob wir dieses veröffentlichen, auch im Hinblick auf weitere Ermittlungen. Durch die Staatsanwaltschaft ist aus unserer Sicht mit der Befürchtung, dass eventuell Beweise verschwinden und daher die Ermittlungen gefährdet werden könnten, gebeten worden, dieses nicht öffentlich zu machen. Da aber Herr Jendricke nun schon Kenntnis über meine Strafanzeige und meinen Strafantrag hat, so ist dieses nicht mehr relevant.

Strafanzeige und Strafantrag wurden von mir am 9. März 2012 der Staatsanwaltschaft zugestellt, ein Aktenzeichen wurde zugeteilt. Da ich der Meinung bin, dass auch bekannt wird, für was Herr Jendricke noch steht, möchte ich hier die Gründe dafür grob, nicht im vollen Umfang, darlegen.

Im Jahr 2008 habe ich als Geschäftsführer ein Grundstück in Nordhausen gekauft. Der Ablauf eines Grundstückskaufes ist vielen bekannt, so muss erst die Stadt auf den Kauf verzichten und dann kann die weitere Kaufabwicklung laufen. War auch so, bis nach der Auflassungsvormerkung.

Nach Zahlung der Grunderwerbssteuer und der vom Notar angegangenen Eigentumseintragung kam das Erschrecken, hat doch die Stadt Nordhausen, vertreten durch Herrn Jendricke, nach der Auflassungsvormerkung noch eine Zwangssicherungshypothek gegen den Voreigentümer eintragen lassen, trotz Hinweises durch die Mitarbeiter des Grundbuchamtes, dass die Auflassungsvormerkung besteht! Auf mehrere Anschreiben des Notars wurde nicht reagiert, es gipfelte sogar darin, dass auf diese falsche Eintragung eine Zwangsversteigerung, wieder durch Herrn Jendricke veranlasst, beantragt wurde. Mit Hilfe meines Rechtsanwaltes konnte ich diese abwenden und eine Löschungsbewilligung erhalten.

Welche Rechte nimmt sich eine Verwaltung heraus? Jeder Grundeigentümer könnte bei solch einem Gebaren damit rechnen, dass unberechtigte, unangekündigte Forderungen in sein Grundbuch kommen und darauf sogar eine Zwangsversteigerung beantragt wird!

Dass zielgerichtet versucht wurde, die Kreditwürdigkeit der Gesellschaft zu beschädigen, können wir in diesem Zusammenhang aber wirklich nur vermuten.

Im Mai des vergangenen Jahres wurde durch die Stadt Nordhausen das Haus Blasiikirchplatz 2 ersteigert, ein Haus, welches nur über fremde (uns gehörende) Grundstücke zu erreichen ist und somit zusätzliche Kosten entstehen, welche aber bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht von der Stadt beglichen wurden und werden. Der Erwerb ist nichts ungewöhnliches, nur, dass 4.000 Euro über dem Gutachterwert von 36.000 Euro geboten wurden, obwohl das letzte Gegengebot genau dem Gutachten entsprach und es kein weiteres höheres Gebot gab und mangels Sicherheit nicht geben konnte! Es wurden also durch die Stadt und den Bereich des Finanzdezernenten 4.000 Euro zuzüglich der Folgekosten für den Erwerb, zu viel bezahlt.

Das ist Geld, welches nicht in der Kasse vorhanden ist. Wir kennen alle die Finanzlage der Stadt. Schon 1 Euro über dem Gegengebot wäre für den Erwerb ausreichend gewesen, aber es ist ja kein eigenes Geld, welches verschwendet wurde! Im gleichen Zug war die Stadt am Erwerb weiterer Grundstücke interessiert, es wurde ein Gutachter bestellt und bei unseren Gesprächen mit der Stadt wurde uns dargelegt, dass die Stadt nicht über dem Gutachterwert zahlen dürfe. Wie passt das zusammen?

Weiter kam zur Anzeige, dass aus unserer Sicht unrechtmäßig die bestehenden langfristigen Mietverträge mit fadenscheinigen Begründungen durch Herrn Jendricke gekündigt werden sollten. Schon zum Erwerb wurde, im Gerichtsprotokoll nachprüfbar, auf diese hingewiesen und die Rechte der Mieter und die Pflichten des Erstehers bekannt gemacht. Daraus ergibt sich für die Stadt Nordhausen ein immenses finanzielles Risiko, da im Falle einer wirksamen Kündigung, entsprechend einem BGH-Urteil, die Ansprüche der Mieter gegebenenfalls auszuzahlen sind.

Auch dieses belastet wieder den finanziellen Haushalt der Stadt, nicht umsonst haben andere Interessenten vom Mitbieten Abstand genommen, da die finanzielle Belastung unabsehbar war. Wir haben alle Möglichkeiten einer gütlichen Einigung versucht, zum Schluss bekamen wir gesagt, dass an weiteren Verhandlungen kein Interesse besteht, mit uns nicht mehr gesprochen werden soll!

Da alle hier genannten Fakten, oft sogar über Gerichtsakten, nachprüfbar sind haben wir uns entschlossen, diese öffentlich zu machen. Sie sollen darlegen, wie durch Handlungen des Herrn Jendricke und seines Bereiches der Stadt und den Bürgern Schaden droht und zugefügt wurde. Eine Verwaltung sollte für den Bürger da sein und nicht gegen ihn arbeiten!
Volker und Andrea Frischbier, Nordhausen
Autor: nnz

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Wolfi65
17.04.2012, 14.19 Uhr
Das verstehe ich nicht!
Sehr geehrte Familie Frischbier, nach meinen Infos sind Sie doch die direkten Erben des Malermeisters Bergs, welcher dieses Haus seit ewiger Zeit in seinen Besitz hatte und in dem vorgebauten Flachbau seine Farben und andere Utensilien lagerte.

Selbst zu DDR Zeiten war das Haus Nr. 2 in einen äußerlich guten Zustand, während man das von der Nr.3 nicht sagen konnte. Nach Jahren des Leerstandes wurde dann die Nr.3 abgerissen, da ein Einsturz zu befürchten war.

Die NNZ berichtete damals mit Fotos darüber. Gleichzeitig ist mir nicht bekannt, wieso die Stadt NDH ein berechtigtes Interesse an dem Grundstück/Haus Nr.2 haben könnte?
Die Stadt NDH war sehr schnell beim verteilen der Denkmals-Schilder, aber Vorteile und oder Hilfe zur Erhaltung und Modernisierung gab es meines Wissens nicht.

Eine Anfrage zu Fördermitteln bei einen gewissen Herrn Baudezernent Beise, von der Stadt NDH endete mit den Worten, dass der Fördertopf leer wäre.

Das Ergebnis dieser Praktik war dann der Verfall des unter Denkmalschutzes stehenden Hauses Blasiikirchplatz Nummer 3.
Deshalb muss ich jetzt mit Verwunderung festellen, dass man sich an die Letzten übriggebliebenen Denkmäler klammert.
Ein verspätetes Erwachen!
Ich wünschen Ihnen alles Gute.
MFG Wolfi65
wissender
17.04.2012, 14.30 Uhr
Auf gutem Aufbauen
mir ist dieser Sachverhalt schon länger bekannt, Herr Jendricke führt sich auf wie ein kleiner Diktator und ist der Meinung das was der Herr tut wohl getan ist, ich hoffe nur das wir nach der Wahl zu einer wirklichen efitienten Verwaltung bei der Stadt zurück finden unter wem auch immer aber bitte nicht unter diesem Mann!!!!!
Stadtbürger
17.04.2012, 14.53 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Geht etwas zu weit.
meiner meinung nach
17.04.2012, 15.10 Uhr
Das ist der Hammer! Wenn das so ist...
... dann wäre die Straßenbahn ins OB-Amt wohl abgefahren, dann sollte Herr Jendricke als Kandidat zurücktreten. Auf die Stellungnahme bin ich jedenfalls gespannt!
XXX-2000
17.04.2012, 15.27 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB.
toysoldier
17.04.2012, 15.45 Uhr
Glauben an Loyalität
Wenn diese Beschuldigungen der Wahrheit entsprechen und ein solcher Bürger als Vertreter aller Nordhäuser ins Amt des OB gewählt wird, verliere ich den Glauben an die Loyalität unserer Amtsinhaber und den Verstand der Wähler.

Mit Sicherheit hat jeder bekannte Politiker keine 100% reine Weste, aber diese Vorgehensweise hat mit Demokratie nichts mehr zu tun und sollte als kriminelle Machenschaft auch entsprechend geahndet werden. In einem Wort - Amtsmissbrauch !´
E20
17.04.2012, 16.00 Uhr
Wahlplakate
nach dem geschilderten Sachverhalt sollten sofort alle Wahlplakate vom Kandidaten Jendricke in der Stadt entfernt werden. Diese Person ist nicht tragbar
Beate
17.04.2012, 16.26 Uhr
Pünktlich zur Wahl ...
Ach Mensch Familie Frischbier, da fällt Ihnen zufällig zur Wahl ein, dass der Herr Jendricke so ein schlechter Mensch ist. Und ganz zufällig veröffentlichen Sie diese Meinung auch noch genau 6 Tage vor der OB-Wahl. Ich habe keine Ahnung was davon stimmt und was nicht. Allein der Zeitpunkt der Veröffentlichung läst mich aufhorchen.

Ich bin so gespannt, was davon am Ende wirklich übrig bleibt, aber so als kleiner »Aufreger« vor der OB-Wahl ist es schon ganz spannend.
Retupmoc
17.04.2012, 16.31 Uhr
Seid Ihr noch alle bei Sinnen?
Da wird eine Beschuldigung gestellt. Und es mag sein, das es wirklich eine Ermittlung gibt. ABER: EXISTIERT in diesem Land nicht noch der Grundsatz, das man eine Schuld beweisen muß? Habe ich mal so gelernt, jedenfalls. BIS HIERHIN IST HERR JENDRICKE ERSTMAL UNSCHULDIG. Also sind alle Forderungen sinnfrei. Leute, lasst bloß die Hexenjagden. Das ist ja unerträglich geworden.
Paulinchen
17.04.2012, 16.37 Uhr
Ich setz den Fall,
da hat aber einer schnell und wenn auch noch falsch dazu gelernt. Vor ca. vier Wochen kam in der MDR Sendung „Escher“ heraus, dass die Stadt Leipzig Häuser mit einem mehrfachen Millionengewinn verkauft hat, welche ihr gar nicht gehörten. Angeblich ließen sich hier keine Eigentümer mehr ermitteln, ob wohl diese alle noch in Leipzig gemeldet waren.

Damals wollte sich die Stadt Leipzig gegenüber „Escher“ nicht äußern. Nur ca. 10 Tage später wurde bekannt, dass der OB von Lpzg. zwei leitende Mitarbeiter vom Dienst suspendiert hat. Leider liebe Fam. Frischbier klinkt sich Herr Escher nicht in schwebende Verfahren ein. Es wäre doch aber mal sehr interessant gewesen, wie Herr Jendricke sich im TV aus der Nummer heraus manövriert hätte.

Warten wir es nun ab, wie lange sich Herr Jendricke noch halten kann, oder ob der Stuhl wie beim Ex-BP Christian Wulff, auch am Allerwertesten klebt. Wie heißt es doch so schön? Hochmut kommt vor dem Fall, erinnert Paulinchen.
reiner3000
17.04.2012, 16.46 Uhr
Strafanzeige-lächerlich
Eine Anzeige ist NICHTS - kann jeder stellen soviel und gegen wem er will. Die arme Polizei muss jeden Blödsinn bearbeiten.
Ich würde sagen zu 99% kommt nichts bei raus... und ist nichts dran.

Diese unbewiesene Behauptung muss vor einem Gericht, aber nicht in der Öffentlichkeit geklärt werden. Es handelt sich um Wahlkampfgetöse einer anderen Partei u. sorgt für Kurzweil.
meiner meinung nach
17.04.2012, 16.47 Uhr
Politische Konsequenzen @retupmoc
Juristisch gesehen haben Sie selbstverständlich recht, es stellt sich aber die Frage nach den politischen Konsequenzen. Es geht hier aber darum, daß ein Kandidat für das höchste Amt unserer Stadt möglicherweise ungeschickt bis anmaßend in seinem derzeitigen Amt gehandelt hat.

Natürlich muß auch geprüft werden ob der Stadt auch ein finanzieller Schaden entstanden ist. Das mindeste, was gefordert werden muß, ist die rückhaltlose politische Aufklärung. Am Ende muß jeder selbst entscheiden wen er für einen geeigneten Kandidaten hält und wem er seine Stimme gibt. Das Erwachen wäre böse, wenn alles erst nach der Wahl auf den Tisch käme.
Retupmoc
17.04.2012, 17.03 Uhr
Ergänzung
Ich habe jetzt mal ganz in Ruhe alles durchgelesen. Ich komme für mich zu dem Schluß, das ein Amt nicht ordentlich gearbeitet hat. Desweiteren sehe ich eine Familie, die aufgrund dessen, das sie in ihrem Unternehmergeist vermeintlich benachteiligt ist - einen kleinen Rundumschlag passend zur Wahl veranstaltet.

Ich würde hier eher zu Verhandlungen raten und nicht zum Anwältekrieg. Gerade Herr Frischbier sollte in diesem Sinne handeln. Zum Beispiel wie folgt:

"Ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben.
Hesekiel 11,19"

Es wäre vielleicht ganz gut, die eigenen Schlagwörter ( Baptistengemeinde ) zu vertreten.
VGF
17.04.2012, 17.08 Uhr
Erwachen?
@icke
Wäre es nicht genauso böse, wenn nach der Wahl alles nur heiße Luft war? Falls Herr Jendricke schuldig sein sollte könnte es im Fall seines Wahlsieges, bei erwiesener Schuld, Neuwahlen geben. Bei erwiesener Unschuld hätte er aber vielleicht wegen falscher Anschuldigungen zu unrecht verloren.
Retupmoc
17.04.2012, 17.09 Uhr
Richtig @ Icke
Es geht aber nur ums juristische. Man kann ja nicht jemanden vorher verurteilen. Stellen Sie sich jetzt einmal vor, ich stelle morgen früh einen Strafantrag gegen einen anderen Kandidaten und beschuldige den ...sagen wir mal des Diebstahls...dann veröffentliche ich das hier. Wir machen eine schöne Diskussion und der Kandidat ist beschädigt. Montag gehe ich zur Polizei und ziehe meine Anzeige zurück. Und nun?

Ich würde ja sowieso keinen der genannten Kandidaten wählen, demzufolge ist es für mich egal. Aber das grenzt für mich an Hexenjagd. Mich würde auch mal intressieren, welcher Partei Fam. Frischbier nahesteht. Na gut - ich kann es mir schon denken.
NDHler
17.04.2012, 17.18 Uhr
Na die Wahlkampfmaschenerie der CDU ...
... schein ja prächtig zu funktionieren. Jetzt geht es also ab unter die Gürtellinie. Damit meine ich nicht den Beitrag der Familie Frischbier. Die wollten nur mal einen „ganz großen Wurf zum richtigen Zeitpunkt" landen! Wenn das so schlimm ist wie geschildert, hätte man das ja auch schon im März veröffentlichen können. Nur dann wäre der große Furz ja verpufft und hätte jetzt nicht mehr so gestunken! Nein, vielmehr die Kommentare der hiesigen CDU Anhängerschaft lassen aufhorchen. Wird Zeit das Sonntag ist und MB seinen II. Sieg in der laufenden Formel 1 Saison einfahren kann. Bis dahin drücken wir erst einmal den Bayern die Daumen! Also, viel Spaß noch zusammen!
andreas66
17.04.2012, 17.28 Uhr
Hier ...
stehts geschrieben, Retupmoc. http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=13552 Gefunden im Archiv von NNZ. Ich habe schon viele Wahlen erlebt. Der Wahlsonntag rückt nun immer näher. Aber was bei der Diesjährigen abgeht. Jeder haut gegen jeden. Wem kann man glauben? Wem kann man sein Vertrauen nun schenken? Hat denn jeder der Kandidaten, ob OB oder LR, Fracksausen bei der Wahl zu versagen. Langsam wirds peinlich. Werde wohl falls es Hochrechnungen auf NNZ gibt diese hier verfolgen
Pressesprecher Stadt Nordhausen
17.04.2012, 17.51 Uhr
Familie Frischbier ./. Stadt Nordhausen: Zwangsversteigerung mehrfach gerichtlich sanktioniert
Zu den Vorwürfen von Herrn und Frau Frischbier sagt Bürgermeister Matthias Jendricke:

"Dass sich Bürger auch mit juristischen Mitteln gegen Entscheidungen wehren, die sie subjektiv belasten, ist nichts Ungewöhnliches. Allerdings müssen die Vorwürfe der Familie Frischbier hier öffentlich zurückgewiesen werden.

Vorab:
Familie Frischbier hatte sich sowohl vor Amts- als auch vor Landgerichten gegen die Zwangsversteigerung des Grundstückes zugunsten der Stadt gewehrt. Die Gerichte konnten in keinem Fall seiner Argumentation folgen.

Auch gegen diese Entscheidungen der Gerichte selbst hatte Herr Frischbier wiederum Beschwerde eingelegt. Ebenfalls erfolglos.

Zum Hintergrund:
Das Grundstück der Familie Frischbier befand sich in einem Zwangsversteigerungsverfahren. Familie Frischbier beteiligte sich selbst am Verfahren. Das Verfahren selbst wurde nicht von der Stadt, sondern von einem Geldinstitut betrieben.

Mit Blick auf die geplante Neugestaltung des Blasiikirchplatzes hatte die Stadtverwaltung inzwischen Interesse am Erwerb des Grundstückes. Aus diesem Grund hat sich die Stadt am bereits laufenden Zwangsversteigerungsverfahren beteiligt - letztlich erfolgreich: Im öffentlichen Zwangsversteigerungsverfahren vom 6. Mai 2011 vor dem Amtsgericht Nordhausen erhielt die Stadt Nordhausen den Zuschlag als Meistbietende.

Mit einem entsprechenden Beschluss des Stadtrates wurde die Stadtverwaltung - in diesem Falle Herr Jendricke als zuständiger Beigeordneter für den Finanz- und Liegenschaftsbereich - ermächtigt, die notwendigen Entscheidungen zu treffen und den Kauf vorzunehmen und hat dies auch getan. Wie in vielen anderen Fällen auch.

Sämtliche Vorgänge (Akten etc.) zu diesem Fall liegen offen."
H.Buntfuß
17.04.2012, 18.05 Uhr
Ehre und Wahrheit
Alein an diesem Artikel kann man miterleben, was Politik aus einen Menschen so macht.

Ja das streben nach Macht versaut nun einmal fast jeden. Auch wenn manche so tun, als meinen sie es ehrlich.

Das schlimme dabei ist nur, das Politiker in den seltesten Fällen für ihr Versagen oder auch Vergehen zur Verantwortung gezogen werden.

Man bezichtigt sich gegenseitig und wenn die Wahl vorbei ist sitzt man wieder zusammen an einem Tisch und hat alles vergessen. Man arbeitet dann wieder Hand in Hand, wie es doch immer so schön heißt.

Kann sich jemand etwas verlogerneres vorstellen, wie es die Politik ist?
Linki
17.04.2012, 18.17 Uhr
... da hab ich`s mir doch gedacht...
...da ist sie, die "blütenweiße" Erklärung des Bürgermeister Jendricke ;-)
Warum soll ich das nun glauben? In der Politik und ihren Machenschaften wird doch permanent gelogen und betrogen!
... und Herr Jendricke wird nicht zurücktreten, weil er von seiner Macht berauscht ist, die Bodenhaftung schon lange verloren hat und eigentlich außer Politik in seinen Leben auch nie was wirklich Anständiges gearbeitet hat.
Da sind mir die Kandidaten mit wechselnder Vita doch sympatischer.
Viel Spaß am Sonntag beim Wählen.
Georg
17.04.2012, 20.17 Uhr
das sieht...
aber stark nach Demontage des Bürgermeisters aus. Sehr seltsam, dass es so kurz vor Wahl nötig ist, das Thema öffentlich zu machen. Ein sehr durchsichtiges Manöver auf das die Wähler hoffentlich nicht reinfallen.
undCO
17.04.2012, 21.15 Uhr
Liebe Fam. Frischbier
...für welche Partei zahlen sie Beitrag??
Was sie hier loslassen ist untere Gürtellinie. Sie als "Handwerker" müßten doch wissen was hier jetzt los getreten wird. Hoffentlich wissen die Wähler jetzt, wem man seine Stimme Sonntag nicht geben sollte.
Bekomme ich eine Antwort auf meine Frage?
Akademiker
17.04.2012, 21.24 Uhr
Leuteverdummung
Man kann es wirklich nicht treffender formulieren als „NDHler“ das in seinem Beitrag tut. Die Armutszeugnisse, die sich die CDU am laufenden Band selbst ausstellt, werden langsam echt unterhaltsam. Liebe Christdemokraten – sie glauben doch nicht wirklich, dass sich die Nordhäuser Wählerschaft ein paar Tage vor der Wahl von solch wirren Geschichten und dem Begriff "Strafanzeige" beeindrucken lässt?!
Hans Dittmar
17.04.2012, 22.23 Uhr
Da muß ein Bürgermeister durch
wenn er Oberbürgermeister werden möchte. Ich glaube nicht, dass irgendeine Partei hier dahinter steht, so blöde schätze ich keine Partei ein.

Vielmehr ist es das Befinden einer Nordhäuser Familie, die durch die Mühlen der Gesetze und letztens durch die Stadtverwaltung, vertreten durch Herrn Bürgermeister Jendricke einiges verlor, nämlich ihre Existenzgrundlage. Die Frage bleibt, ob es nötigt ist, ein Haus mit Steuergeldern zu ersteigern, obwohl die eigentlichen Eigentümer eine Kreditzusage haben und selbst das Haus zurückerwerben möchten und hätten können. G

lück dem der es kann. Wenn man in diesem Fall von Immobilienspeckulanten überboten wird ist das schon traurig, aber wenn es dann die eigene Stadt ist, nur weil diese gerade auch da Interesse hat, ist das schon erschreckend und ärgerlich.

Wenn man dann vom Pressesprecher das Statement liest, sauber und über alle Gesetzlichkeiten erhabend, so kann man eine verärgerte Familie verstehen, die nun vor der Wahl dem Bürgern mitteilen will, welche Aufgabenbereche zu Herrn Jendricke als Bürgermeister gehören und wie gut er diese in den letzten Jahren erfüllt hat.

Unschuldig bleibt man bis zur Urteilsverkündung, beschuldigt ist er bis dahin.
Gudrun1974
18.04.2012, 06.55 Uhr
HerrJendrikes politische Fehler
Für Herrn Jendrike ist immer noch Herr Klodt schuld … Ach, Mensch ist denn wirklich keiner in der Lage unseren kindlichen Super-Helden-Bürgermeister mal ordentlich zu fordern. Was soll so ein Pille-Palle-Kram wie die Grundstücks-Sache?

Wann gehts mal inhaltlich ran:

- Dilletantischer Kita-Gebühren-Abzock-Versuch (und bis heute verbreitet Herr Jendrike keineswegs nur hinter vorgehaltener Hand auch auf Elternversammlungen, dass die Kritik an der geplanten Erhöhung eigentlich alles eine CDU Kampagne von Herrn Klodt ist)

- Immense Verschuldung der Stadt unter Finanzbürgermeister Jendrike

- erheblich gestiegene Mieten aufgrund eines großen Abrissprogramms zu gunsten großer Vermieter SWG, WBG, aber auch Fam. Jendrike, Rinke

- Gängelei durchs Ordnungsamt

- Abzocke durch flächendeckende Parkgebühren
u.a.

Das sind Themen, die die Menschen bewegen nicht irgendwelche privaten Grundstücksangelegenheiten.
V. Frischbier
18.04.2012, 08.34 Uhr
Danke...
Herr Grabe, für die Veröffentlichung der Antwort von Herrn Jendricke. Diese wiederholt mit vielen Worten unseren mit wenigen Worten dargestellten Sachverhalt, dass die Stadt Nordhausen das Gebäude ersteigert hat und ein Erwerb in dieser Form nichts ungewöhnliches ist. So wurde es von uns geschrieben.

Falsch ist in diesem Zusammenhang, dass die Familie Frischbier mitgeboten hat, der Unterschied von natürlicher und juristischer Person ist bestimmt bekannt.
Dass wir unsere rechtlichen Möglichkeiten genutzt haben dürfte wohl nicht verwerflich sein, die Gründe sind auch in den Akten einzusehen.

Aber das ist lange nicht unser Problem mit der Stadt Nordhausen und ihrem Bürgermeister Jendricke. Alles was sonst noch dargelegt und das eigentlich Wichtige ist, wurde nicht einmal in seiner Antwort angesprochen, geschweige denn widersprochen.

Weiter möchten wir darauf hinweisen, dass wir das Recht unserer freien Meinungsäußerung genutzt haben, auch wenn das einigen Kommentatoren nicht gefällt. Wir bitten darum, dieses auch zu respektieren und uns dieses nicht absprechen zu wollen.

Es wurde den Tatsachen entsprechend dargestellt, um nicht wegen falscher Darstellungen angreifbar zu sein. Das liegt wohl bei einer Veröffentlichung auf der Hand.
NDHler
18.04.2012, 08.41 Uhr
@lachen, lächerlich!
Ihren Beitrag meinen sie jetzt nicht wirklich Ernst. Nordhausen hat im Thüringenvergleich eine akzeptable Pro Kopf Verschuldung und die gestiegenen Mieten Jendricke und Rinke anzuhängen ist ja wohl sehr weit hergeholt. Mitglieder anderer Parteien besitzen wohl keine Immobilien welche sie vermieten.

Und wenn sie sich vom OA gegängelt fühlen, dann parken sie doch einfach nur da wo geparkt werden darf! Zuständig für die Arbeit des OA ist in erster Linie der zuständige Amtsleiter! Ach und übrigens gibt es in der Innenstadt einige Parkplätze wo kostenlos, mit Parkscheibe geparkt werden kann oder wie auf dem Bebelplatz komplett kostenfrei! Ihr Beitrag ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen, eben lächerlich!
NDHler
18.04.2012, 08.48 Uhr
Ach Herr Frischbier,
das Recht auf freie Meinungsäußerung spricht Ihnen doch niemand ab. Nur frage ich mich, warum sie das Problem jetzt auf den Tisch bringen und dies nicht getan haben als es akut war bzw. entstanden ist. Ich glaube, das hat etwas mit der OB Wahl zutun, oder?! Immerhin standen Sie bei der letzten Kommunalwahl gemeinsam mit Zeh auf der CDU Liste! Da will man sicher auch mal etwas zurückgeben und Herrn Zeh etwas unterstützen. Leicht durchschaubar das ganze!
Wolfi65
18.04.2012, 08.59 Uhr
Diese Staat heißt...
nicht BRD, sondern Geld. Des Geldes Willens wird hier unter dem Vorwand der Gesetzlichkeiten, gegen den Natürlichen Bürger gehandelt. Die Aktenlage ist mir zwar nicht bekannt, aber da man über ein gewisses Insiderwissen vor Ort verfügt, habe ich mir erlaubt, mit zu schreiben.

Es drängt sich immer mehr die Frage auf, was die Stadt mit dem Objekt will? Doch nicht etwa ein Heimatmuseum dort einrichten? Oder hat man im Untergrund seltene Erden gefunden? Wie auch immmer.

Es scheint mir so, als laufen hier in NDH nicht nur natürliche Personen herum, sondern auch unnatürliche. Der Unterschied ist zwar nicht im Gesetz dokumentiert, aber den wird der Bürger schon kennen.
Und das ist kein Wahlkampf, denn ich habe meinen Wahlschein schon umweltgerecht entsorgt, denn mein Kandidat/en ist/sind nicht auf diesen zu finden.
Retupmoc
18.04.2012, 10.14 Uhr
Stimmt das?
Herr Frischbier stand letztes Mal auf der CDU - Liste? Na gut, ich wusste das auch. So hat man der CDU ( Dr. Zeh ) ein vortreffliches Eigentor geschossen. Was bleibt ist die Erkenntnis, das man in Nordhausen so gut wie keinen geeigneten Kandidaten hat. Ist das nicht traurig?
Dora75
18.04.2012, 13.06 Uhr
Das wird Ihn das Amt Kosten
Ja Meister Jendricke das wird dir wohl das Amt Kosten.Wie bei Herrn Appenrod in Ilfeld so nun das Amt des OB. Die menschen lesen das, und sie glauben das.Ob das Verfahren eingestellt wird oder nicht,sie glauben das was am Ende nichts ist. Schade wirklich nur Schade. Das soll Demokrati sein. Lächerlich einfach nur Lächerlich.
NDHler
18.04.2012, 15.43 Uhr
@Dora75
Aber doch nicht wegen dieser lächerlichen (Wahlkampf-) Strafanzeige! Wenn es stimmt was hier steht, dann heißt das ja auch, das sämtliche Gerichte welche bemüht wurden die Klage abgewisen. Also, warum sollte das irgend einen Job kosten. Und überhaupt, ich wette, egal wer OB wird der Jenfricke bleibt uns auf jeden Fall erhalten, ob nun als OB oder nur als B!
Iffland
18.04.2012, 22.08 Uhr
Man mag denken was man will
Die CDU Nordhausen hat Familie Frischbier, weder initiert, beauftragt noch in irgendeiner Weise etwas zu dieser Strafanzeige beigetragen. Wir selbst wurden von dieser überrascht!
Steffen Iffland
Akademiker
18.04.2012, 22.29 Uhr
@Dora75
Liebe/r Dora75, NIEMAND! glaubt das. Und das Amt wird es Herrn Jendricke mit Sicherheit auch nicht kosten. Der überwiegende Teil der Nordhäuser lebt nämlich in der Realität und lässt sich nicht für dumm verkaufen. Herrn Jendricke kann man ja wirklich nur empfehlen, wenn das Ganze geklärt ist, eine Verleumdungsklage anzustrengen. Das kann ja nun wirklich nicht sein, dass engagierte Politiker zu Wahlkampfzwecken derart durch den Dreck gezogen werden! Aber der 22. April wird zeigen, auf wessen Seite die Bevölkerung steht.
V. Frischbier
19.04.2012, 08.56 Uhr
@Akademiker
Natürlich war uns auch im Vorfeld klar, dass bei falschen Behauptungen eine Anzeige von Herrn Jendricke kommen könnte.
Unsere Darstellung bezieht sich auf nachprüfbare Sachverhalte, sie entspricht den Tatsachen. In allen Punkten. Daher unser Dank an Sie, dass Sie die Tragweite einer Veröffentlichung den Lesern darlegen und die Risiken einer falschen Darstellung ansprechen.
undCO
19.04.2012, 09.36 Uhr
Hier kann man nur sagen
jetzt erst Recht!!! PRO Jendricke!!!
Es steht ja schon 1:0 nach dem Strafantrag usw.!!
Roland82
19.04.2012, 10.53 Uhr
Nicht wahlentscheidend
Also, ich glaube nicht, dass dieser Strafantrag wahlentscheidend ist. Wichtiger ist die Perönlichkeit der Kandidaten. Wenn der Wähler dies bedenkt, kann Herr Jendricke überhaupt keine Chance haben!! Jendricke und OB? Das geht gar nicht!
videoman
20.04.2012, 15.29 Uhr
lächerlich
einfach lächerlich das ganze. als ob sich durch sowas irgendjemand in seinem wahlverhalten beeinflussen lässt. seht euch bitte mal die kanditaten an, wer für die stadt was gemacht hat und wer nur versucht machtpositionen zu erreichen bzw sich seinen lebensabend ruhig zu gestalten.
Jutta2911
22.04.2012, 20.59 Uhr
pünktlich zur Wahl......
ach, Herr Frischbier,diese Strategie gibt es doch schon genau so lange, wie es Wahlen selbst gibt. Kurz vor einer OB-Wahl Dinge auf den Tisch zu bringen, die längst nicht mehr aktuell sind, ist doch recht eifallslos. Wer der SPD zugetan ist, wird trotzdem seine Stimme Herrn Jendricke geben. Da können Sie ackern wie ein Gaul. Die Stichwahl wird zeigen,ob Sie Ihr Feld durch diese sinnlose Aktion gut bestellen konnten. Meine Stimme geht mit Sicherheit nicht an die CDU, schon seit der Wende nicht.
Wolfi65
15.10.2020, 21.16 Uhr
Und jetzt 8 Jahre danach?
Was hat sich getan?
Nix......
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