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Do, 19:03 Uhr
02.06.2011

Auftritt beim Landesmeister

Am Sonnabend um 15 Uhr wird Sebastian Fritzsch auf dem Sportplatz Karl Harnisch in der Liebschwitzer Straße 116 das vorletzte Auswärtspunktspiel des FSV Wacker 90 Nordhausen anpfeifen. Und Klaus Verkouter hat wie immer einen Vorbericht für die nnz-Leser parat...

Heimspiel gegen Gera (Foto: Klaus Verkouter) Heimspiel gegen Gera (Foto: Klaus Verkouter)

Gegner ist der frisch gebackene Landesmeister Thüringens, der 1. FC Gera 03. Als Oberligaabsteiger absolvierten die Ostthüringer eine souveräne Saisonleistung. Lediglich Heiligenstadt konnte Gera die einzige Niederlage zufügen. Da Wacker bereits das Hinspiel im Albert-Kuntz-Sportpark mit 1:4 verloren hatte, ist die Favoritenrolle klar vergeben. Ein überragender Carlos Martines Marques Pereira erzielte alle vier Gegentore und führt heute mit 25 Treffern gemeinsam mit Martin Gimpel (Borsch) die Torschützenliste an.

Wackers Serie von neun ungeschlagenen Spielen steht gegen die Geraer Serie ohne Heimniederlage. Die Nordhäuser können auch nicht auf einen Bonus beim 1. FC 03 hoffen, weil sie durch den eigenen 1:0-Sieg gegen SCHOTT Jena vor drei Wochen für den vorzeitigen Staffelsieg Geras gesorgt hatten. Da Wacker aller Abstiegssorgen ledig ist und die Gastgeber als unangefochtene Aufsteiger feststehen, könnte sich theoretisch ein munteres Spiel ohne taktische Fesseln entwickeln. Ob es dazu kommen wird?

Ein großes Aufatmen im Präsidium, beim Trainer, der Mannschaft und den Fans war nach dem letzten Spieltag zu spüren, als alle Ergebnisse bekannt waren. Am 12. Spieltag zog die Vereinsführung damals in der Trainerfrage die Notbremse, als man „aufgrund der sportlichen Situation keinen anderen Ausweg“ sah, Jens Ludwig durch Jens Eisenschmidt zu ersetzen. Tatsächlich ging es schrittweise bergauf und die Mannschaft verlor nur noch vier der 17 Partien. Sieben Siege und sechs Unentschieden führten dazu, dass Eisenschmidt die Mannschaft aus der gefährdeten Zone brachte und die Klasse gehalten werden konnte.

Nun muss motiviert gegen den Landesmeister nachgewiesen werden, dass Wacker eigentlich ganz andere Ziele vor der Saison hatte. Tino Steinberg fällt lange aus, sein Bruder Nico, der bisher ein Leistungsträger war und alle 29 Spiele absolvierte, muss wegen der fünften Gelben Karte aussetzen. Jan-Philipp Rose, zuletzt Torschütze gegen Borsch, und Christopher Beck sind bis jetzt angeschlagen. Ansonsten sind alle an Bord.

Von den bisherigen sieben Spielen gegeneinander gewann Gera fünf (davon zwei Pokalerfolge) und Wacker zwei – beide auswärts 2005 (2:1) und 2006 (sogar 6:3 nach einem 0:3-Pausenrückstand). Ein dritter Streich, und das beim Thüringenmeister, wäre natürlich ein Lichtblick für die Zukunft. Vielleicht gelingt das schier Unmögliche?
Klaus Verkouter
Autor: nnz

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