eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 14:06 Uhr
08.03.2011

Kurs wechseln

Die IG Metall Nordhausen hat kritisiert, dass die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer drastisch sinken. Das ist laut IG Metall das Ergebnis einer Umfrage in den Nordthüringer Betrieben der Metall- und Elektro-, sowie der Holz- und Kunststoffindustrie. Hier die Einzelheiten...


„Unsere Umfrage hat ergeben, dass derzeit 25% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 50 und 60 Jahre alt sind, nur 3 % sind zwischen 60 und 65. Der relativ hohe Anteil der 50-60jährigen ist ein Zeichen des drastischen Fachkräftemangels in Thüringen“, sagt Astrid Schwarz-Zaplinski, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Nordhausen.

Die Ergebnisse der Befragung im Vergleich zur Bevölkerungsstruktur in Nordthüringen, stimmte Schwarz-Zaplinski noch aus einem anderen Grund nachdenklich: „Das Problem ist der niedrige Anteil der 60- 65jährigen am Erwerbsleben. Das betrifft rund 20.000 Menschen in Nordthüringen, die kaum Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben.“

Weitergehend untersuchte die IG Metall den Anteil älterer Arbeitnehmer an den Neueinstellungen des Vorjahres. „In den befragten Unternehmen, liegt der Anteil der über 50jährigen an den Neueinstellungen im vergangenen Jahr bei lediglich 9%. Der Anteil der hier lebenden Menschen zwischen 50 und 65 Jahren liegt jedoch bei 33%. Deshalb kann die starre Altergrenze 67 nicht die Lösung für die drängenden Probleme der über 50jährigen sein, sie verschlimmert ihre Situation drastisch. Wir fordern daher flexible Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Erwerbsleben“, so Schwarz-Zaplinski abschließend.

Der bundesweite Appell der Industriegewerkschaft Metall wendet sich nicht nur gegen die Rente mit 67, sondern fordert gleichermaßen flexible Ausstiegsmöglichkeiten bis zum 65. Lebensjahr. Den Gesundheitszustand und die fehlenden Qualifizierungsmöglichkeiten vieler Kolleginnen und Kollegen, nennt die IG Metall ebenso als Grund, wie den Bedarf des Arbeitsmarktes an fairen Ausstiegsmöglichkeiten.

Die IG Metall fordert einen abschlagsfreien Rentenzugang nach 40 Versicherungsjahren, eine neue Altersteilzeit als sozialverträgliche Möglichkeit in den Ruhestand einzutreten und einen erleichterten Zugang zu einer abschlagsfreien Erwerbsminderungsrente.
Autor: nnz

Downloads:

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr