Seine motorisierte Liebe gilt dem “Wolf”. So wird bei der Bundeswehr die militärische Version der G-Klasse von Mercedes bezeichnet. In die hat sich Marc Enzenberg beruflich verliebt...


Im TiRo-Gewerbegebiet “Uthleber Weg” machte der 31jährige aus Hamma sein Hobby zum Beruf und er nahm das alles in die eigenen Hände.

“Power Wolf” nennt sich seine Firma, deren Idee natürlich um den Offroader rankt. Marc Enzenberg kauft bei der Bundeswehr die Fahrzeuge, die zwischen 1989 und 1992 gebaut wurden. Die baut er in seiner Werkstatt nach Kundenwunsch um. Seine Kunden können vorab aber schon wählen, welche Ausstattung oder Motorisierung das Fahrzeug haben soll. In Nordhausen angekommen, werden die Fahrzeuge, die zwischen 70.000 und 120.000 Kilometer auf dem Tacho haben, aufbereitet, erhalten eine Vollabnahme, die wiederum Voraussetzung für den Kfz-Brief und die Zulassung ist.

Neben dem “Wolf” werden von dem Jungunternehmer aber auch anderen Typen wie zum Beispiel der Unimog umgebaut. Hauptsache - die Fahrzeuge kommen von der Bundeswehr. Zum bisherigen Kundenstamm des gelernten Kfz-Mechanikers gehören vor allem Jäger, die die Robustheit und andere Vorzüge des “Wolf” kennen und schätzen.

Enzenberg lobt die unproblematische Ansiedlung am Uthleber Weg, hier gab es schnell und unkompliziert ein Büro und eine Werkstatt. Vermieter Niels Neu, der bereits rund 20 Unternehmen im Gewerbegebiet “untergebracht” hat, geht in der Wirtschaftsförderung noch einen Schritt weiter. “Für junge Unternehmen, die sich am Uthleber Weg ansiedeln möchten, stellen wir nicht nur Büro- und Gewerbeflächen zur Verfügung, wir werden ab sofort auch Mikrodarlehen über 5.000 Euro anbieten. Damit wollen wir alle Möglichkeiten der Unterstützung von jungen Unternehmen ausschöpfen”, so Niels Neu, der fest davon überzeugt ist, damit eine Lücke der Wirtschaftsförderung unbürokratisch geschlossen zu haben.