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Di, 16:15 Uhr
22.12.2009

Und was verdienen Sie?

Die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste sollen in Thüringen im 3. Quartal 2009 um 1,5 Prozent gestiegen sein. Das haben die Statistiker dieses Landes ausgerechnet. Sind auch Sie davon "betroffen"?


Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Thüringen verdiente im 3. Quartal 2009 durchschnittlich brutto 2 397 Euro im Monat (ohne Sonderzahlungen). Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal ist das nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ein Anstieg um 1,5 Prozent. Der Anstieg war damit genau so hoch wie vom 2. zum 3. Quartal.

Im Produzierenden Gewerbe setzte sich der Trend einer rückläufigen Verdienstentwicklung zum Vorjahresquartal fort (- 2,1 Prozent). In den Dienstleistungsbereichen stiegen die Verdienste sowohl bei den marktbestimmten (3,0 Prozent) als auch bei den nicht marktbestimmten Dienstleistungen (3,1 Prozent) an. Die Entwicklungsraten in den einzelnen Wirtschaftszweigen fielen unterschiedlich stark aus.

Damit führte die Kurzarbeit in vielen Betrieben weiterhin zu kürzerer Wochenarbeitszeit und somit zum Absinken der Bruttomonatsverdienste.

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers (ohne Sonderzahlung) betrug in Thüringen 14,12 Euro. Im Vergleich zum 3. Quartal 2008 waren es 3,2 Prozent mehr. Allerdings stiegen die durchschnittlichen Stundenverdienste für Vollzeitbeschäftigte im Produzierenden Gewerbe mit 1,1 Prozent verhaltener als im Dienstleistungsbereich mit 4,6 Prozent.

Innerhalb des zuletzt genannten Bereiches erhöhten sich die Stundenverdienste für marktbestimmte Dienstleistungen um 4,1 Prozent, für nicht marktbestimmte Dienstleistungen um 3,2 Prozent.

Der durchschnittliche Verdienst vollzeitbeschäftigter männlicher Arbeitnehmer betrug im 3. Quartal 14,41 Euro. Das entsprach einem Anstieg von 3,3 Prozent zum entsprechenden Vorjahresquartal. Frauen verdienten mit durchschnittlich 13,63 Euro weiterhin weniger als ihre männlichen Kollegen. Der Anstieg ihres Verdienstes zum Vorjahresquartal belief sich auf 3,2 Prozent.
Beschäftigte in Teilzeit verdienten durchschnittlich 13,70 Euro und damit 0,42 Cent weniger als Vollzeitbeschäftigte.
Autor: nnz/kn

Kommentare
smike
23.12.2009, 10.43 Uhr
Ist das so?
Es geht doch nichts über eine ordentliche Statistik. Leider sind die von der Badehaus Nordhausen GmbH (eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke, die ihrerseits 100%-tige Tochter der Stadt Nordhausen ist) ausgeschriebenen Teilzeitstellen als Bademeister (im Schichtdienst) nur mit 5,50 Euro Stundenlohn dotiert.

Zum statistischen Mittel von 13,70 Euro fehlen damit 8,20 Euro pro Stunde. Wird also ein Bademeister für 5,50 Euro beschäftigt, muss irgendwo in Thüringen ein Teilzeitbeschäftigter einen Stundenlohn von 21,90 Euro erzielen, um das statistische Mittel von 13,70 Euro zu erreichen. Ein sehr guter Stundenlohn für einen Teilzeitbeschäftigten.

Von diesen gibt es sicher nur wenige. Nehmen wir mal an, auf fünf Bademeister kommt eine dieser tollen hoch dotierten Teilzeitstellen. Werden also zehn Bademeister beschäftigt so gibt es zwei tolle-Stellen und diese werden damit die Statistik stimmt noch toller. Der Stundenlohn beträgt jetzt für jede dieser zwei tollen-Stellen 54,70 Euro.

Machen wir die Probe:
2 x 54,70 = 109,40 (zwei tolle-Stellen)
10 x 5,50 = 55 (zehn Bademeister)
109,40 + 55 = 164,40 (bekommen insgesamt pro Stunde)
164,40 / 12 = 13,70 (12 Teilzeitbeschäftigte haben damit einen durchschnittlichen Stundenlohn von)
Stimmt das statistische Mittel hat bewiesen irgendwo im grünen Herz Deutschlands hinter den hohen Bergen gibt es Sagen umzogene Teilzeitstellen und ich meine nicht die Bademeister – ich mache mich auf und suche diese tollen-Stellen…
lachhaft
23.12.2009, 13.03 Uhr
SUUPER!!
Da bin ich ja genau in der Statistik.
Das ich dafür seit diesem Jahr innerhalb Deutschlands keine Fahrzeiten mehr schreiben kann und meine wöchentliche Arbeitszeit trotzdem auf 50 Stunden durchschnittlich gestiegen ist, macht aus den 1,5 % einen realen Nettoverlust.

Eure ewigen Statistiken sind einfach lächerlich.
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