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Di, 14:08 Uhr
15.12.2009

Wissenswertes zur Geschichtsforschung

Buchcover (Foto: Neukirchner) Buchcover (Foto: Neukirchner) Die Publikationsreihe „Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Landkreis Nordhausen“, herausgegeben vom Nordhäuser Geschichtsverein, dem Stadtarchiv und dem Museum Tabakspeicher, gehört zu den regionalhistorischen Publikationsreihen, die sich bei heimatkundlich interessierten Südharzern uneingeschränkter Beliebtheit erfreuen. Jetzt ist die 34. Ausgabe erschienen…

Hergestellt wie immer in bestechender Qualität vom Verlag Neukirchner Nordhausen, finanziell unterstützt von mehreren Sponsoren, denen der besondere Dank des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins gilt, besticht das 226-seitige Buch mit viel Wissenswertem aus der Region und einer großen Themenvielfalt. 19 Autoren stellen ihre neuesten Ergebnisse der Geschichtsforschung in Wort und Bild vor.

So lässt Hans-Georg Backhaus im 20. Jahr des Mauerfalls den Leser noch einmal die Wendezeit in Nordhausen erleben. Holger Wengler, Mitbegründer des Neuen Forums in Nordhausen, widmet sich in seinem Beitrag, den er bereits vor einem bergeisterten Publikum als Vortrag im Oktober im Tabakspeicher gehalten hat, dem Neuen Forum und dem Weg der friedlichen Revolution in Nordhausen. Unwillkürlich werden beim Leser nachhaltige Erinnerungen an diese sehr bewegte Zeit wieder wach.

Klaus Jörg Barthel und Rolf-Peter Rommel nehmen den 150. Geburtstag des Nordhäuser Botanikers, Pflanzengeografen und Entomologen Arthur Petry zum Anlass das Leben und Wirken des verdienstvollen Mannes nachzuzeichnen. Der Pastor Carl Heinrich Bratfisch lebte und arbeitete von seiner Einführung am 23. August 1704 bis zu seinem Tode im Jahr 1755 in Hainrode. Zu seinem Sprengel gehörte auch die Nachbargemeinde Wernrode. Seine „Lieblingsfeinde“ waren die Kirchenpatrone der beiden Dörfer. Die Geschichte des streitbaren Pastors beschreibt Karl-Heinz von Dobbeler. Helmut Garleb berichtet über seine neuesten Erkenntnisse zur Steinkohle in Neustadt. Hans-Jürgen Grönke und Wolfgang Müller gehen in ihrem Beitrag auf die archäologischen Grabungen an der Engelsburg ein und Harry Heck widmet sich „Harzer Aktien, Kuxe und andere ‚Papiergeschichten’.

Den 100. Geburtstag des Mittelstreckenläufers, Olympiateilnehmers 1936 und späteren Erfolgstrainers der DDR-Leichtathletik, Ewald Mertens, nimmt Rainer Hellberg zum Anlass, die Lebensgeschichte des verdienstvollen Mannes, der seit 1937 in Nordhausen wohnte, nachzuzeichnen.
Michael Kruppe beschäftigt sich in seinem Beitrag mit dem Regensburger Reichstag von 1603 und seine Bedeutung für Nordhausen. Münzexperte Paul Lauerwald beschreibt den Geldumlauf in der Reichsstadt Nordhausen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und bezieht sich dabei auf selten genutzte Quellengruppen, beispielsweise den Waisenhausberichten.

Das Verhältnis der Grafen von Honstein zu den Grafen von Klettenberg im 13. Jahrhundert ist Thema der Arbeit von Gerhard Möller. TA-Redakteur Thomas Müller lässt die „Zeitungswende“ nach 1989 noch einmal Revue passieren und Friedemann Schwarz berichtet über den „Drei-Länder-Stein“, der zwischen den drei Harzorten Hohegeiß, Benneckenstein und Rothesütte an einem der nördlichsten Punkte des Landkreises Nordhausen steht. Textbeiträge von Fritz Hoffmann, Heidelore Kneffel, Peter Kuhlbrodt, Hartmut Kühne, Hans-Christoph Maletz und Markus Wehmer komplettieren den kurzweiligen und informativen Band.

Den Herausgebern ist mit der 34. Ausgabe der „Beiträge zur Geschichte in Stadt und Kreis Nordhausen“, ISBN 978-3-929767-74-0, ein bemerkenswertes Buch gelungen, in dem der Leser sehr viel von der Geschichte Nordhausens und der Region erfährt. Das Buch ist ab sofort im gut sortierten Buchhandel der Stadt und im Tabakspeicher erhältlich.
Autor: rh

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