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Mo, 12:27 Uhr
03.08.2009

Mit Combino in den Naturpark

Nach den laufenden Arbeiten an der Bahnstrecke zwischen Nordhausen und Halle werden sich die Fahrzeiten zum Jahresende um etwa 20 Minuten verkürzen. Dies sagt Andreas Wieninger (SPD). Für die Reisenden bringt dies eine erhebliche Erleichterung. Und die nnz bringt die Einzelheiten...


„Insgesamt können wir mit der Entwicklung des Schienenverkehrs in Nordthüringen allerdings noch nicht zufrieden sein.“ Diese Eisenbahnstrecke wurde von 1990 bis 1994 als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit ausgebaut. Die jetzige Sanierung allerdings werde der Bedeutung als kürzeste Verbindung zwischen den Wirtschaftsräumen Kassel/Göttingen und Halle/Leipzig und der an ihr liegenden Region Nordthüringen jedoch nicht gerecht.

Der wachsende Personen- und Güterverkehrsmarkt und die zentrale Lage Thüringens innerhalb Europas machen einen entsprechenden Ausbau der Verkehrswege dringend notwendig. „Perspektivisch halte ich deshalb einen Ausbau dieser Verbindung auf eine Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern für erforderlich“, meint Wieninger. „Für die Strecke zwischen Nordhausen und Erfurt seien bei vergleichsweise geringem Aufwand Fahrzeiten von unter einer Stunde für den Regionalexpress möglich. Attraktive Schienenverkehrsangebote von Braunschweig über Herzberg, Nordhausen und Erfurt bis nach Saalfeld könnten in der Folge entstehen.“

Wieninger spricht sich ebenso für die Erweiterung des Angebotes mit den Combino Duo Straßenbahnen auf den Schienen der Harzer Schmalspurbahnen aus, um bis nach Eisfelder Talmühle in den künftigen Naturpark Südharz zu fahren. „Dafür haben wir in der zurückliegenden Zeit schon entsprechende Beschlüsse im Stadtrat Nordhausen gefasst.“ Mit einem Fahrschein Straßenbahn, Bus und Eisenbahn benutzen zu können sieht Wieninger als ein weiteres wichtiges Ziel.

„Mit der Bildung eines entsprechenden Verkehrsverbundes wird die Attraktivität des Nahverkehrs für die Menschen erheblich gesteigert“, und weiter: „Die Länder sind die Besteller der Nahverkehrsleistungen auf der Schiene. Eine Besetzung jeden Zuges mit Kundenbetreuern bringt den Reisenden zusätzlichen Service und Sicherheit und sollte zum Standard werden. Da sind uns andere Bundesländer schon voraus.“

Die Güterverkehrszahlen werden in den kommenden Jahren erheblich ansteigen. Dies wird allein auf der Straße nicht zu bewältigen sein. Für Thüringen, aber auch darüber hinaus, hält der Nordhäuser Landtagskandidat deshalb die Errichtung von kleinen, dezentralen Güterverkehrszentren für eine wichtige Grundlage, um im Güterverkehrssektor durchgängige Verkehrsangebote zu erweitern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsvermeidung zu leisten.
Autor: nnz

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