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Mo, 09:36 Uhr
03.08.2009

nnz/kn-Betrachtung: Was alles noch?

Was müssen wir – hier unten an der Basis – denn nun noch alles ertragen? Wie weit wollen wir uns medial demütigen lassen? Sind denn Kauder, Westerwelle, Merkel, Lafontaine oder Trittin nicht schon genug? Die Antwort lautet schmerzvoll: Nein...


Es bedarf eines Partei- und Verwaltungsbürokraten, der vormacht, dass man das Gemüt des Volkes auch schon mal überstrapazieren kann: Frank Walter Steinmeier heißt der Mensch. Für die, die ihn nicht kennen: Er will der Nach-Merkel-Kanzler werden. Für Deutschland, für uns alle.

Und der Herr Steinmeier hat einen Plan, einen Deutschlandplan. Vielleicht einen Fünf-Jahres-Plan? Wie auch immer: Der Kandidat der SPD (auch das muss mal gesagt werden), der will vier Millionen neue Jobs schaffen. Will er heute versprechen? Oder hat er sich versprochen?

Wieder ein Nein zur Antwort: Die neuen Jobs sollen durch den sparsamen Einsatz von Energie und Rohstoffen, im Gesundheitswesen und in der Kreativwirtschaft entstehen. Der Herr Steinmeier hat jetzt also den Kampf aufgenommen, denn bis zum Jahr 2020 will er die Arbeitslosigkeit besiegen.

Ich denke überhaupt nicht darüber nach, ob und wie das funktionieren soll und handle damit vermutlich ähnlich wie die Parteistrategen um Herr Steinmeier. Hätte man in der SPD-Zentrale wirklich nachgedacht, dann hätte man diese unterste Schublade der Volksverdummung einfach zugelassen.

Es ist eine Unverschämtheit, derart mit Zahlen zu jonglieren. Hier eine Million, da eine Million – egal: Hauptsache Millionen. Diesen Menschen kann ich kein Vertrauen mehr entgegenbringen. Ob sie nun Steinmeier, Kauder, Merkel, Gysi oder sonst wie heißen. Sie lügen und betrügen, sie demagogisieren, sie populisieren.

Und wenn sie sich nun wieder gegenseitig den Populismus vorwerfen, dann bleibt doch schlussendlich nur eines unterm Strich: Populisten sind alle, keiner wird da ausgenommen. Wählbar ist für mich niemand und in diesem Fall stimmt ein Satz, den ich persönlich in der Politik niemals gelten lassen wollte: Es gibt keine Alternative.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz/kn

Kommentare
Madame-Cherie
03.08.2009, 16.54 Uhr
Münchhausen Steinmeier !
Aber Herr Greiner, es gibt doch immer noch genug, die diesen Schmarrn glauben. Man unterschätzt einfach die Gefährlichkeit dieses Mannes.

Das Deutsche Volk hat nie gelernt aufzustehen, zumindest seit 1989 nicht mehr. Was versteht Steinmeier denn unter Vollbeschäftigung ? Sklavenarbeit ?

Zwangsarbeit, zu der ein Mensch gegen seinen Willen und unter Androhung einer Strafe gezwungen wird unentgeltlich oder für 1 lumpigen Euro zu arbeiten! Somit kann man natürlich die Vollbeschäftigung erreichen, Herr Steinmeier

Lohnsklaverei! Willkürliche Ausbeutung! Na das ist doch was ! Diese menschenunwürdige Politik werden aber in den nächsten Jahren noch viel mehr Bürger erfahren.

Nach der Wahl 2009 werden wir blühende Landschaften erfahren ;-)
Left of Life
03.08.2009, 17.42 Uhr
Blühende Landschaften?
@ Madame-Cherie

Die blühenden Landschaften hat es noch nie gegeben. Ganz im Gegenteil und sie waren auch nie geplant. Kein Schröder, keine Merkel und kein Steinmeier hat sie gewollt. Man wollte nur den ungezügelten Kapitalismus fördern.

Blühende Landschaften finden wir höchstens noch vereinzelt in einigen wenigen Balkonkästen! Und die werden nach der Wahl auch noch verschwinden.
H.Buntfuß
04.08.2009, 16.07 Uhr
Märchen-Stones
F.-W. Steinmeier und P. Steinbrück werden oft die Stones der SPD genannt. Ihnen gemein ist, dass sie wortgewaltig auf ihre Fans eingewirkt haben. Doch während Mick Jagger seinem Publikum oft in eindringlichen Texten die Wahrheit verkündete, sieht dies bei dem Schröder-Imitator Steinmeier wieder einmal ganz anders aus.

Wie sein großer Ziehvater scheut er sich nicht, auf die Leichtgläubigkeit der Bürger hoffend, dem „Dummen Volke“ wieder einmal sehr vage Hoffnungen – um nicht zu sagen Lügen – zu verkaufen. Wie war das bei Schröder?

"Ich habe immer gesagt, ich will mich messen lassen an der signifikanten Reduzierung der Arbeitslosigkeit. Und ich füge hinzu: Wenn wir das in der nächsten Legislaturperiode nicht schaffen, die Arbeitslosigkeit zurückzuführen und das Ausbildungsplatzproblem zu lösen, dann haben wir es auch nicht verdient, wieder gewählt zu werden." (G.S. bei RTL, 8. August 1998)

Und wie ist es bei Steinmeier? Er präsentiert seine Agenda 2020, und schon jetzt schütteln die „Experten“ den Kopf darüber. Wer soll den Aussagen einer solchen Partei von Märchenerzählern auch noch trauen? Er verspricht vier Millionen neue Arbeitsplätze bis 2020, also Vollbeschäftigung. Immerhin ist er mit seinen Versprechungen etwas schlauer als sein Vorgänger, denn ob die SPD 2020 überhaupt noch eine politische Rolle spielt, ist doch wohl etwas anzuzweifeln – zumindest, wenn sie so weiter macht wie bisher.

Dann nützt der SPD auch eine kreative Arbeitslosenstatistik nichts mehr.
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