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Fr, 17:49 Uhr
20.03.2009

Rund um den dicken Darm

Das hatte der Campus der Nordhäuser Fachhochschule auch noch nicht gesehen. Unmittelbar vor dem Eingang zum Audimax ist ein riesiges, begehbares Modell eine menschlichen Dickdarm aufgebaut. Und drinnen?

Informationen zu Darmkrebs (Foto: nnz) Informationen zu Darmkrebs (Foto: nnz)

Noch bis 19 Uhr findet auf dem Campus Informationsveranstaltung statt. Ärzte aus dem Südharz referieren über die Häufigkeit und Risikofaktoren von Darmkrebs, die Vorsorgemöglichkeiten, operative Therapieoptionen, medikamentöse Behandlung von Darmkrebs, strahlentherapeutische Behandlungsmöglichkeiten und onkologische Möglichkeiten der Rehabilitation.

Entstehung und Fortschritt einer Darmkrebserkrankung geschehen schleichend: Der Krebs entwickelt sich aus zunächst gutartigen Vorstufen, harmlosen Wucherungen der Darmschleimhaut oder Polypen. Diese sind besonders bei Menschen über 50 Jahren verbreitet. Der Erkrankte spürt lange Zeit nichts davon und kann sich völlig gesund fühlen. Wenn dann Beschwerden auftreten, ist der Tumor meist schon sehr groß und hat häufig Metastasen gebildet. Die Heilungschancen sind dann nur noch gering.

Gewissheit kann nur eine Darmspiegelung bringen, die für alle Versicherte ab dem 55. Lebensjahr kostenlos ist. Dabei schiebt der Arzt einen biegsamen Schlauch mit Lichtquelle und Minikamera durch den After in den Darm vor und entfernt – für den Patienten völlig schmerzfrei – mit Strom und einer Drahtschlinge entdeckte Polypen. Nach dieser Untersuchung verringert sich das Krebsrisiko für den Patienten für die nächsten 10 Jahre um 90 %. In Anbetracht dieser Tatsache sollten alle Tabuängste vergessen werden.

Pro Jahr erkranken in Deutschland 71.400 Personen an Darmkrebs, bei fast 50 Prozent verläuft die Erkrankung tödlich: Jedes Jahr sterben fast 30.000 Personen an Darmkrebs.
Informationen zu Darmkrebs (Foto: nnz)
Informationen zu Darmkrebs (Foto: nnz)
Informationen zu Darmkrebs (Foto: nnz)
Autor: nnz

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