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Mi, 15:00 Uhr
19.09.2007

Verwirrung und gutes Ende

Nordhausen (nnz). Auf den Redaktionstisch der nnz flatterte vor wenigen Minuten eine Pressemitteilung der Thüringer SPD. Inhalt: Die Verleihung des diesjährigen Regine-Hildebrandt-Preises, unter anderem an einen Nordhäuser Verein...


Moment mal. Der Regine-Hildebrandt-Preis war in diesem Jahr doch schon verliehen worden. Am 12. September, um genau zu sein. Empfänger waren der SPD-Ehrenvorsitzende Hans-Jochen Vogel und ein Münchener Bürgerverein. Preisgeld: 20.000 Euro.

Laut SPD-Mitteilung von heute soll der Regine-Hildebrandt-Preis nun am 26. November, dem Todestag der Politikerin, in Berlin verliehen werden. Auch die Landesgeschäftsstelle der Thüringer Sozialdemokratie war nicht Herr der Situation. Auf Nachfrage kannte die freundliche Dame dort in Erfurt natürlich nur einen Preis, und zwar den „Regine-Hildebrandt-Preis der deutschen Sozialdemokratie“. Dass es auch einen „Regine-Hildebrandt-Preis der Stiftung Solidarität“ gibt, war der Erfurter Dame völlig fremd.

Also bleiben wir beim „Regine-Hildebrandt-Preis der deutschen Sozialdemokratie“. Der geht in diesem Jahr an drei Preisträger. Einer davon ist der Verein „Jugend für Dora“ aus Nordhausen In der Begründung heißt es:

„Der Verein Jugend für Dora setzte sich zunächst mit der Geschichte des Konzentrationslagers Mittelbau Dora in Nordhausen, Thüringen, auseinander. Er sieht sein Hauptanliegen darin, mit internationalen Projekten, wie regelmäßige Sommercamps, Brücken zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu bauen. Gleichzeitig verfolgt Jugend für Dora das Ziel, zwischen verschiedenen Nationen und Kulturen Verständnis und Akzeptanz zu fördern. Durch seine Aktivitäten gegen Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus wirbt der Verein insbesondere bei Jugendlichen für Mündigkeit und Toleranz.“

Weitere Preisträger sind der BürgerCourage e.V., Sachsen sowie OWEN e.V. - Mobile Akademie für Geschlechterdemokratie und Friedensförderung in Berlin. Der Preis ist insgesamt mit 20.000 Euro dotiert.
Autor: nnz

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