Nordhausen (nnz). Vor einem Jahr war bekannt geworden, dass eine landeseigene Gesellschaft abgeschafft werden soll. Was an diesem 17. Oktober 2005 noch so in und um Nordhausen herum berichtenswert war, das haben wir auch heute in unserem Rückspiegel zusammengetragen.


ESK wird abgeschafft
Lange Zeit galt sie ale die Reinkarnation der Wirtschaftsweisheit – die Entwicklungsgesellschaft Südharz-Kyffhäuser (ESK). Jetzt werden sie und ihre beiden Schwestern im Osten und Südwesten des Freistaates abgeschafft. Die Tochtergesellschaften der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) - Aufbaugesellschaft Ostthüringen (AGO), Entwicklungsgesellschaft Südharz-Kyffhäuser (ESK) und Entwicklungsgesellschaft Südwestthüringen (ESW) - sollen aufgelöst und die bislang an sie übertragenen Aufgaben künftig zentral von der LEG wahrgenommen werden. Das kündigte Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) in seiner Funktion als LEG-Aufsichtsratsvorsitzender heute an. Das Thema steht auf der Tagesordnung der Gesellschafterversammlungen der drei Tochtergesellschaften Ende Oktober in Erfurt ...ausführlich im nnz-Archiv


nnz-Betrachtung: Abgang
Das Firmenimperium des Otto Brandt wird in den kommenden Monaten von der unternehmerischen Bildfläche verschwinden. Auch der Name Otto Brandt. Er galt seit seiner Rückkehr Mitte der 90er Jahre als Guru in Nordhausen. Er wollte die Welt retten, der Otto Brandt. Dabei wusste damals niemand so recht, wie diese Rettung denn aussehen sollte oder könnte? Otto Brandt baute sich ein Imperium auf, über das er regieren konnte. War das sein Traum? Er war Gesellschafter, er hatte das Sagen. Nicht so wie bei der Umformtechnik in Erfurt. Otto Brandt hatte Kontakte, feinste Kontakte. Zum Beispiel ins Thüringer Wirtschaftsministerium. Die Ebene, in der Otto Brandt am liebsten spielte, das waren nicht nur die Minister- oder Staatssekretäretagen. Das waren die Referate. Dort kannte er sich nicht nur bestens aus, er kannte auch die Leiter. Und sie kannten ihn ...ausführlich im nnz-Archiv