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Mo, 11:20 Uhr
06.02.2023
Energiepreise

Energieanbieter nicht vorschnell wechseln

In den vergangenen Tagen wiesen die Verbraucherverbände verstärkt auf fallende Energiepreise hin. Und kaum sinken die Energiepreise am Spotmarkt etwas ab, sprießen sie wieder wie Pilze aus dem Boden: Billiganbieter, die den Kunden tolle „Schnäppchen“-Angebote für Strom und Gas suggerieren. Die EVN mahnt zur Vorsicht...

Erinnern wir uns zurück an das letzte Quartal des Jahres 2021: Bei genau diesen Anbietern, die auf eine kurzfristige Beschaffung setzten, explodierten durch die exorbitant gestiegenen Preise am Spotmarkt die Konditionen für die Endkunden. Händlerinsolvenzen waren die Folge. Die Anbieter verschwanden vom Markt.

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Die jeweiligen Grundversorger sprangen aufgrund ihrer gesetzlichen Pflicht ein. Der große Unterschied: für überregionale Anbieter trifft dies nicht zu. Deshalb zweifelte damals auch kein Verbraucherschützer an der Sinnhaftigkeit einer Grundversorgung.

In dieser Zeit wandten sich Viele, denen ihr bisheriger Energielieferant gekündigt hatte, an die EVN. Sie gab vielen Kunden eine neue „Heimat“ und konnte zudem durch ihre langfristige, risikoarme Beschaffungspolitik die Preise für Strom und Gas über das gesamte Jahr 2022 stabil auf niedrigem Niveau halten.

Natürlich mussten dann alle Versorger die Preise für das Jahr 2023 sowohl im Strom- als auch im Gasbereich erhöhen, was zu einer erheblichen Mehrbelastung bei den Kunden führt. Hier soll das Entlastungspaket der Bundesregierung Abhilfe schaffen. Die Strompreisbremse deckelt den Preis für 80 % des Verbrauchs bei 40 Cent je kWh und im Gasbereich bei 12 Cent je kWh bei den Haushaltskunden. Die EVN liegt nur geringfügig über diesen Referenzpreisen. Denn die langfristige Beschaffungspolitik sorgte auch dafür, dass die extrem hohen Marktpreise des Sommers 2022 (die reinen, börsenorientierten Strompreise lagen hier in der Spitze bei über 1,20 Euro pro kWh) nicht in die Preisbildung für das Jahr 2023 eingingen.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich inzwischen geändert. Im Falle einer Händlerinsolvenz, die bei wieder steigenden Börsenpreisen nicht ausgeschlossen ist, fällt der Kunde dann nicht mehr automatisch in die Grundversorgung. Hier greift jetzt die „Ersatzversorgung“, d.h. der zuständige Grundversorger muss diese nicht geplanten Einkaufsmengen, die dann zusätzlich anfallen, ebenfalls teuer am Markt nachkaufen und dem Kunden in Rechnung stellen. Das bedeutet, dass die Ersatzversorgung dann erheblich teurer werden würde.
Autor: red

Kommentare
Karsten Ploger
06.02.2023, 11.55 Uhr
5 Millionen Euro Gewinn für die EVN
Die EVN hat als städtisches Unternehmen kräftig verdient an das Gaskrise: Nach eignen öffentlichen Angaben 5 Millionen Euro Gewinn gemacht. Wie geht das? Was ist mit dem Geld gemacht wurden? Frage an den Bürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzender und die Stadträte die das Unternehmen kontrollieren.
r3cycl4
06.02.2023, 12.31 Uhr
Vergleich
Schaut man bei einem beliebigen Online Vergleichsportal ergibt sich bei:
4 Personen
15.000 kwh/ Jahr (Wärmepumpe)

ein PREIS von 0,34€/ kwh (ohne Preisbremse)!

Das macht ein Unterschied von 0,14€/kwh oder 2.100€/ Jahr zum derzeitigen CITY Strom Tarif .

Was soll man da machen?
RWE
06.02.2023, 15.03 Uhr
Ein Wechsel isrt super einfach
wir wechseln fast jährlich. Und wenn man nicht Bauernfängereien wie Vorauszahlen und Wechselprämien hereinfällt ist man auf der sicheren Seite.
Hallogemeinde
07.02.2023, 06.32 Uhr
15.000 kw/h pro Jahr für eine Wärmepumpe???
... was habt ihr für ein Haus? 500qm Wohnfläche? Oder die falsche Wärmepumpe? Ich habe 140qm Wohnfläche beheizt mit Wärmepumpe und mit 5 Personen einen Verbrauch von 3500 - 4000 kw/h pro jahr. Also 15 TSD KW/h erscheinen mir sehr hoch!
Flitzpiepe
07.02.2023, 08.14 Uhr
Was soll der / bei kWh?
Wenn man sich noch nicht mal bei den Einheiten auskennt, sollte man sich mit Aussagen zu einem technischen Thema einfach zurückhalten!
Warum sollen das bei dem Kollegen recycle nicht 15000 kWh im Jahr sein? Klar hört sich das erstmal viel an. Wir wissen doch aber fast nichts von ihm.
Ich nehme mal an, dass alles bei ihm strombasiert ist. Wärmepumpe ist nicht gleich Wärmepumpe. Da gibt es viele Arten. Da hat sich viel in den letzten 25 Jahren an der Effektivität getan. Warmwasser wird sicher auch mit Strom erhitzt. Vielleicht ist ständig wer da, weil auch dort mit entsprechendem Stromverbrauch gearbeitet wird. Usw...
Warum sollte recycle da absichtlich was Falsches schreiben?
Ein normaler 4 Personen Haushalt wird auch von der evn mit 4000 kWh im Jahr Verbrauch ohne Heizung und Warmwasser angesetzt.
Hallogemeinde
07.02.2023, 09.12 Uhr
ok, der / gehört da nicht hin...
... mein Fehler. Aber mal abgesehen von der Korinthenkackerei :-) deshalb habe ich ja nachgefragt was das wohl für eine Wärmepumpe ist. Bei mir wird auch Warmwasser über die WP also über Strom erhitzt. Vielleicht Sollte man bei dem Verbrauch die Anlage mal warten oder überprüfen oder auch nur einstellen lassen? Und nur weil eventuell ständig wer da ist... Die Heizung heizt deshalb nicht mehr als wenn keiner da ist, zumindest bei Fußbodenheizung. Wichtig ist auch die richtige Einstellung der Anlage, habe am Anfang auch vieles falsch eingestellt was zu enorm hohen Verbrauch führen kann. Habe mich dann mal von einem Profi beraten lassen. Hat nichts gekostet und der Effekt spiegelt sich im Verbrauch (kleiner als 4000kwh pro Jahr trotz 23,5°C Raumtemperatur).
r3cycl4
07.02.2023, 13.03 Uhr
Verbrauch
Eigentlich sollte es hier um den meiner Meinung nach, überzogenen Preis gehen aber:

Mehrfamilienhaus (mehr als 4 Personen) (460m²)
-die 4 Personen bezogen sich auf den Vergleichsrechner im Onlineportal.
WP der Fa. Watterkotte aus dem Jahr 2021 mit aktiver Kühlung und natürlich auch für Warmwasser.

Tatsächlich wurden sogar 20.000kwh im Jahr verbraucht, habe aber die 5.000kwh aus der PV-Anlage schon abgezogen.
Trotzdem konnte ich hoffentlich ein paar Parameter optimieren, sodass der Verbrauch ein wenig runter gehen sollte.

Nun zurück zu den hohen Strompreisen...
Hallogemeinde
07.02.2023, 14.40 Uhr
aha...
Danke für die Klarstellung. knapp 500qm sind natürlich eine Hausnummer! da wird einiges klar. aber ja, die Preise sind definitiv überzogen. Wer mir hier von der EVN einen klaren Beweis vorlegt, dass die EVN den Strom für dieses Jahr gerade dann gekauft hat wo er überteuert war... und nun für ein komplettes Jahr der Kunde 100Prozent drauf zahlt... dem glaube ich es dann. aber bisher hört man nur über Super Gewinne der Energiekonzerne und nichts davon wird an den Kunden weitergereicht. Traurig... da haben Sie vollkommen Recht.
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