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Mo, 15:35 Uhr
07.11.2022
Kirchenkreise wollen fusionieren

Synode hat getagt

Derr Kirchenkreis Südharz will mit anderen zusammen gehen  (Foto: R.Englert) Derr Kirchenkreis Südharz will mit anderen zusammen gehen (Foto: R.Englert)
Am Samstagmorgen tagte die Synode des Kirchenkreises Südharz, das Kirchenparlament, in der Herzschlag Jugendkirche. Hauptthema waren erste Schritte zu einem potenziellen Zusammenschluss dreier Kirchenkreise...


Bis 2027 könnte ein Kirchenkreis Nordthüringen aus den Kirchenkreisen Südharz, Mühlhausen und Bad Frankenhausen-Sondershausen entstehen. Beschlossen wurde am Samstag, nach intensiver Diskussion, mit großer Mehrheit die Einrichtung einer Lenkungsgruppe. Ihr Auftrag ist es nun, offene Fragen einer möglichen Fusion zu klären. Bestehen wird die Gruppe aus den drei Präsides der Kirchenkreise und den drei amtierenden Superintendenten.

Für den Südharz sind das Superintendent Andreas Schwarze und Präses Dr. Uwe Krieger. Anwesend waren am Samstag auch der Präses der Mühlhäuser Synode, Jens Ritter, sowie Steffi Wiegleb, Superintendentin des Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen. Ihren Synoden werden im Laufe des Monats gleichlautende Beschlüsse vorgelegt. Diese drei Kirchenparlamente sind es auch, die als höchstes Gremium eines Kirchenkreises, letztlich die Entscheidungshoheit über alle weiteren Schritte haben. „Der Koffer ist noch nicht gepackt, nur das Aufbruchsignal ist gegeben worden“, erklärt Superintendent Andreas Schwarze die Situation.

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Aktuell liegen die Mitgliederzahlen in Mühlhausen bei rund 32.000, im Südharz bei rund 19.500 und in Bad Frankenhausen-Sondershausen bei rund 13.000. „Sind wir 2016 noch von einem Rückgang an Kirchenmitgliedern von 2 bis 2,5% ausgegangen, verzeichnen wir jetzt tatsächlich in einzelnen Bereichen bis zu 4%“, stellt Schwarze in seinem Bericht fest. Demografische Entwicklungen, die Kirchensteuer, aber auch ein Relevanzverlust der Kirche werden als Gründe genannt.

Vorteile einer Fusion
Positiv würde sich ein Zusammenschluss beispielsweise auf die Höhe der finanziellen Zuweisungen und bessere Förderbedingungen in Baufragen auswirken, vor allem aber auch in einer deutlich gestiegene Planungssicherheit in Personalfragen. „Die derzeitigen personellen Strukturen sind im Südharz voraussichtlich ab 2035 nicht mehr zu halten“, erläutert der Präses der Südharzer Synode, Dr. Uwe Krieger. Wolle man selbst über die Zukunft des Kirchenkreises entscheiden, müsse man jetzt beginnen. Allenfalls übernähme die Landeskirche diesen Prozess, gibt Krieger zu bedenken.
Der aktuelle Synodenbeschluss macht deutlich, dass der Wille und die Lust zu gestalten im Kirchenkreis Südharz überwiegen. Die Bedenken wurden auf der Synode diskutiert, aber von ihnen will man sich nicht leiten lassen.
Autor: red

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