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Di, 12:07 Uhr
27.09.2022
Ein Blick in die Statistik

Baupreise in Thüringen um 23,2 Prozent gestiegen

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk), einschließlich Umsatzsteuer, lagen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im August 2022 um 23,2 Prozent über dem Vorjahresniveau...

Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (Mai 2022) verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 4,9 Prozent und erreichte einen Indexstand von 166,4 (Basis 2015=100).

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Als Grund für die Teuerung gaben die Betriebe hauptsächlich erhöhte Transportkosten infolge der steigenden Kraftstoffpreise sowie die gestiegenen Lohn- und Materialkosten an. Die überdurchschnittlich gestiegenen Bauleistungspreise werden durch die aktuelle Preisentwicklung der Rohstoffe auf dem Weltmarkt beeinflusst.

Im Bereich Rohbauarbeiten erhöhten sich die Preise im Vergleich zum August 2021 um 23,4 Prozent. Am stärksten verteuerten sich hier die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (+38,1 Prozent), für Entwässerungskanalarbeiten (+32,9 Prozent), für Verbauarbeiten (+26,7 Prozent) sowie für Betonarbeiten (+26,6 Prozent).

Bei den Ausbauarbeiten erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 23,1 Prozent. Massive Preisanstiege verzeichneten Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+52,2 Prozent), Verglasungsarbeiten (+47,5 Prozent), vorgehängte hinterlüftete Fassaden (+36,0Prozent) sowie Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (+34,5 Prozent).

Die Preise im Bereich Straßenbau verteuerten sich weiterhin stark. Hier konnte ein Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr von 31,2 Prozent beobachtet werden. Diese Steigerung lässt sich unter an- derem auf die wachsenden Preise der Oberbauschichten aus Asphalt (+40,6 Prozent) sowie der Entwässerungskanalarbeiten (+32,4 Prozent) zurückführen. Für die Preiserhöhung der Brücken im Straßenbau (+23,5 Prozent) waren ebenfalls hauptsächlich überdurchschnittliche Preissteigerungen der Oberbauschichten aus Asphalt (+41,9 Prozent), der Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (+38,3 Prozent) sowie der Entwässerungskanalarbeiten (+32,2 Prozent) verantwortlich.

Die Preise der Instandhaltungsarbeiten von Wohngebäuden lagen um 21,6 Prozent über dem Vorjahresniveau, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 12,2 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr mussten die Thüringerinnen und Thüringer für den Bereich Außenanlagen für Wohngebäude 22,8 Prozent mehr finanzielle Mittel investieren. Die hohen Preise der Oberbau- schichten aus Asphalt machten sich auch in diesem Gewerk mit 42,9 Prozent bemerkbar.

Der Neubau von Bürogebäuden verteuerte sich im Vergleich zum August 2021 um 26,9 Prozent, der Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 25,8 Prozent.
Autor: red

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