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Fr, 12:08 Uhr
01.07.2022
Jendricke: Nordhäuser Wirtschaft entwickelt sich gut

Impulsgeber im Norden

Beim Besuch der neuen Staatssekretärin aus dem Wirtschaftsministerium Dr. Katja Böhler, die in dieser Woche auf Einladung des Nordthüringer Unternehmerverbandes (NUV) das Unternehmen AHN Biotechnologie besichtigte, betonte Landrat Matthias Jendricke die wirtschaftliche Stärke der Region...

„Die Wirtschaftsdaten unserer Kreisstadt Nordhausen sind hervorragend“, so Matthias Jendricke. „Nordhausen ist in Nordthüringen mit Abstand das wichtigste wirtschaftliche Zentrum.“

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Am Rande der Gesprächsrunde der Staatssekretärin mit NUV, Hochschule, IHK, Unternehmern, Stadt und Landkreis Nordhausen verwies Bürgermeisterin Alexandra Rieger auf aktuelle Wirtschaftsdaten von Nordhausen. Ihr sei bewusst, dass in Erfurt die wirtschaftliche Stärke von Nordhausen leider nicht immer entsprechend wahrgenommen wird. Wie die Bürgermeisterin ausführte ist Nordhausen das viertgrößte Wirtschaftszentrum in Thüringen, nach Jena, Erfurt und Eisenach, mit insgesamt rund 4.600 Industriebeschäftigten und fast einer Milliarde Euro Industrieumsatz. Die Steuereinnahmekraft von Nordhausen lag in 2021 zum ersten Mal über 40 Millionen Euro, so Rieger.

Die Staatssekretärin aus dem Wirtschaftsministerium Dr. Katja Böhler besuchte zusammen mit Landrat Jendricke und Bürgermeisterin Rieger die AHN Biotechnologie (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen) Die Staatssekretärin aus dem Wirtschaftsministerium Dr. Katja Böhler besuchte zusammen mit Landrat Jendricke und Bürgermeisterin Rieger die AHN Biotechnologie (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen)


„Aus meinen Erfahrungen heraus ist es immer wichtig, dass wir unsere Position in Erfurt deutlich positiv verkaufen“, so Jendricke. „Dafür sind solche Termine wie mit Staatssekretärin Dr. Böhler wichtig, die unsere Stadt jetzt zum ersten Mal besucht hat.“ Gleichzeitig übte der Landrat Kritik im Hinblick auf die Standortentwicklung der Stadt.



„Trotz der wirtschaftlich guten Situation sind leider dennoch die Einwohner- und Geburtenzahlen in der Stadt rückläufig“, bedauerte Jendricke. „Aus meiner Sicht fehlt es seit Jahren gerade für junge Familien an geeigneten Bauplätzen. Hier müsste meines Erachtens die Stadt endlich nachsteuern.“ Bürgermeisterin Rieger hat den Handlungsbedarf erkannt. „Mit dem jetzt angestrebten neuen Flächennutzungsplan der Stadt, den wir in den kommenden Jahren erarbeiten werden, wollen wir auch wieder mehr und einfachere Möglichkeiten für Bauvorhaben und Gewerbeansiedlungen ermöglichen“, so Alexandra Rieger.
Autor: red

Kommentare
DDR-Facharbeiter
01.07.2022, 16.04 Uhr
Ohne neue Arbeitsplätze braucht es kaum Bauplätze für junge Familien
Ausdehnungsmöglichkeiten der Wohngebiete gibt es "pi mal Fensterkreuz" im Osten der Stadt , z. B. bis zum Roßmannsbach und im Westen von der Zorge über die Salza bis zum Herreder Berg. Aber ohne interessante Arbeitsplätze kommen keine jungen Familien nach Nordhausen.
Neue Arbeitsplätze könnten erfindungsreiche Absolventen der Hochschule mit dem Recycling von Haus- und Industrie-Müll schaffen.
Nordhausen könnte sich aber auch auf seine Traditionen im Bergbau - z. B. bei der zukünftigen Lithium-Gewinnung im Erzgebirge und im Oberrheingraben besinnen.
Aber auch in der Konstruktion und der Herstellung von Antrieben mit verschiedenen Energieträgern , z. B. für Raketen, gibt es Erfahrungen. Bekanntlich wurden von deutschen Ingenieuren und aus der Sowjetunion zurückgeholten Kriegsgefangenen von 1945 bis 1948 V 2-Raketen für die sowjetische Raumfahrt rekonstruiert und in der Montania produziert.
Wohl oder übel müssen seit "Putins Spezial-Operation Ukraine" 2022 kriegsmüde Europäer wieder ihren Waffenschrank füllen. In Nordthüringen gibt es eine lange Tradition im Unter-Tage-Bau von Waffen-Trägern. Das wäre schauerlich, aber Putin zwingt uns dazu.
Echter-Nordhaeuser
01.07.2022, 20.16 Uhr
"Gewerbeansiedlungen"
Wozu hat man das Industriegebiet "Goldene Aue" !? Wenn ich das am Darrweg was da an Industrie gebaut wurde und wird diese Flächen hätte man für Eigenheime nehmen können und die Industrie raus ins Industriegebiet.
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