Di, 10:50 Uhr
31.08.2021
Arbeitsmarkt im August
Zahl der Arbeitslosen weiter gesunken
Die Agentur für Arbeit verzeichnet in Nordthüringen einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Dem Vorkrisen-Niveau nähert man sich dabei zwar an, hat es aber noch nicht ganz erreicht...
Der Arbeitsmarkt im August (Foto: Agentur für Arbeit Nordhausen)
Wir haben deutlich weniger Arbeitslose als vor einem Jahr, sagt Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent liegt die Zahl der Arbeitslosen praktisch auf dem Niveau des Monats Juli. Vor einem Jahr lag sie noch bei 6,9 Prozent. 7.647 Arbeitslose waren Ende August gemeldet, 27 mehr als im Juli und rund 1.500 weniger als vor einem Jahr. Die Lage ist aber noch nicht so gut wie 2019. Wir wissen, dass derzeit noch immer viele Beschäftigte in Kurzarbeit sind. Zudem ist die Beschäftigung im vergangenen Jahr gesunken. Der Agenturchef fasst am Dienstag während eines Pressegespräches bei der Agrargenossenschaft in Niederorschel die wesentlichen Fakten zusammen.
Ein Viertel weniger jugendliche Arbeitslose als 2020
Der Ferienbeginn hat sich ausgewirkt. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen stieg im August an, die Entwicklung ist allerdings typisch für den August und jährlich wiederkehrend. Junge Leute haben ihre Ausbildung beendet und nicht sofort im Anschluss einen Arbeitsvertrag erhalten. Im letzten Monat waren 686 unter 25-Jährige auf Jobsuche. Die gute Nachricht ist: Wir haben rund ein Viertel weniger arbeitslose Jugendliche als im Vorjahr.
Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen liegt aktuell bei 6,6 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 9,2 Prozent. Erfahrungsgemäß werde sich die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen, laut Froböse, im kommenden Monat wieder verringern.
Personalnachfrage steigt gegenüber Vorjahr
Rund 340 Stellen wurden von den Unternehmen und Verwaltungen im August gemeldet, über 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zum Juli war die Zahl der gemeldeten Stellen um 16 Prozent leicht rückläufig. Das ist nicht ungewöhnlich. Häufig würden im Sommer dabei Betriebsferien eine Rolle spielen, weil Unternehmen in der Ferienzeit weniger Personal einstellen. Dennoch gab es in den letzten vier Wochen auch Branchen, wie die Pflege oder Bereiche von Lager, Logistik und Kurierdiensten mit steigender Nachfrage. Insgesamt habe die Personalnachfrage seit Jahresbeginn um rund sechzig Prozent über dem Krisenjahr 2020 gelegen.
Kurzarbeitergeld federt weiterhin Arbeitsausfälle ab
Nach dem Anstieg im Winter 2020 ging die Kurzarbeit ab Februar wieder zurück. Rund 8.000 Menschen waren zu Jahresbeginn im Agenturbezirk in Kurzarbeit. Im April waren es noch 5.000 Beschäftigte. Betroffen waren Teile des verarbeitenden Gewerbes, des Einzelhandels, der Gastronomie und der Tourismusbranche. Die genauen Zahlen für den Sommer werde man erst in einigen Monaten benennen können, da Unternehmen drei Monate Zeit zur Abrechnung haben.
Über 400 Ausbildungsstellen noch frei
889 Jugendliche waren insgesamt seit September letzten Jahres als Bewerber für eine Ausbildung gemeldet. Über 1.300 Ausbildungsstellen standen dem gegenüber.
Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist hoch, bestätigt Karsten Froböse. Die Chancen, sogar noch in diesem Jahr in eine Ausbildung zu kommen, sind gut. Auf jeden unversorgten Bewerber kommen rechnerisch noch etwa drei freie Ausbildungsstellen. Nach Meinung des Agenturchefs sei nicht zu vergessen: Im nächsten Jahr drängen neue Bewerber auf den Markt. Wer jetzt immer noch zögert, muss sich 2022 gegen diese jungen Leute durchsetzen. Das müsse jedem, der abwartet, klar sein.
Man habe im Juli gemeinsam mit den Kammern drei Ausbildungsbörsen durchgeführt. Über 100 Jugendliche nutzten das Angebot und haben sich bei den beteiligten Unternehmen informiert. 13 Bewerber konnten dadurch bislang noch in eine Ausbildung vermittelt werden.
Sei es in Industrie oder im Handwerk - gut 400 Stellen sind aktuell noch frei. Wir haben deutlich mehr Stellen als Bewerber. Viele junge Leute hatten aber aufgrund der Pandemie nicht die Möglichkeit auf ein Praktikum, weiß Froböse. Wer die Praxiserfahrungen deutlich verbessern möchte, sollte über eine Einstiegsqualifizierung in einem Unternehmen ab Oktober nachdenken, so der Agenturchef. Das kann das Sprungbrett in Ausbildung für das kommende Jahr sein. Die Berufsberatung erteilt hierzu gern nähere Auskünfte.
Erstmals sank die Arbeitslosenquote im Kyffhäuserkreis mit 6,8 Prozent unter die 7 Prozent-Marke. Das war die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 1990. Im Vorjahresmonat betrug die Quote 8,2 Prozent. 2.522 Männer und Frauen waren in den letzten vier Wochen auf Jobsuche, rund 560 weniger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Juli ging die Zahl der Arbeitslosen um 40 Personen zurück.
Uns muss aber bewusst sein, dass noch immer viele Menschen in Kurzarbeit sind. Das gilt für alle drei Landkreise, so Froböse.
Der Landkreis Nordhausen liegt derzeit mit 3.030 Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Quote betrug vor einem Jahr 8,3 Prozent. Damals lag die Zahl der Arbeitslosen um über 500 Personen höher. Verglichen mit Juli stieg die Arbeitslosigkeit um 40 Personen (+1,5%) an.
2.095 Jobsuchende gab es im letzten Monat im Landkreis Eichsfeld, 468 weniger als im Vorjahresmonat und 23 mehr als im Juli. Die Quote liegt aktuell unverändert zum Juli bei 3,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 4,8 Prozent. Hier sei zu beachten, dass laut letzter statistischer Erhebung zur Kurzarbeit auf den Landkreis Eichsfeld fast die Hälfte aller Kurzarbeiter in Nordthüringen entfällt.
Die ausführliche Statistik findet sich hier .
Autor: redDer Arbeitsmarkt im August (Foto: Agentur für Arbeit Nordhausen)
Wir haben deutlich weniger Arbeitslose als vor einem Jahr, sagt Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent liegt die Zahl der Arbeitslosen praktisch auf dem Niveau des Monats Juli. Vor einem Jahr lag sie noch bei 6,9 Prozent. 7.647 Arbeitslose waren Ende August gemeldet, 27 mehr als im Juli und rund 1.500 weniger als vor einem Jahr. Die Lage ist aber noch nicht so gut wie 2019. Wir wissen, dass derzeit noch immer viele Beschäftigte in Kurzarbeit sind. Zudem ist die Beschäftigung im vergangenen Jahr gesunken. Der Agenturchef fasst am Dienstag während eines Pressegespräches bei der Agrargenossenschaft in Niederorschel die wesentlichen Fakten zusammen.
Ein Viertel weniger jugendliche Arbeitslose als 2020
Der Ferienbeginn hat sich ausgewirkt. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen stieg im August an, die Entwicklung ist allerdings typisch für den August und jährlich wiederkehrend. Junge Leute haben ihre Ausbildung beendet und nicht sofort im Anschluss einen Arbeitsvertrag erhalten. Im letzten Monat waren 686 unter 25-Jährige auf Jobsuche. Die gute Nachricht ist: Wir haben rund ein Viertel weniger arbeitslose Jugendliche als im Vorjahr.
Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen liegt aktuell bei 6,6 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 9,2 Prozent. Erfahrungsgemäß werde sich die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen, laut Froböse, im kommenden Monat wieder verringern.
Personalnachfrage steigt gegenüber Vorjahr
Rund 340 Stellen wurden von den Unternehmen und Verwaltungen im August gemeldet, über 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zum Juli war die Zahl der gemeldeten Stellen um 16 Prozent leicht rückläufig. Das ist nicht ungewöhnlich. Häufig würden im Sommer dabei Betriebsferien eine Rolle spielen, weil Unternehmen in der Ferienzeit weniger Personal einstellen. Dennoch gab es in den letzten vier Wochen auch Branchen, wie die Pflege oder Bereiche von Lager, Logistik und Kurierdiensten mit steigender Nachfrage. Insgesamt habe die Personalnachfrage seit Jahresbeginn um rund sechzig Prozent über dem Krisenjahr 2020 gelegen.
Kurzarbeitergeld federt weiterhin Arbeitsausfälle ab
Nach dem Anstieg im Winter 2020 ging die Kurzarbeit ab Februar wieder zurück. Rund 8.000 Menschen waren zu Jahresbeginn im Agenturbezirk in Kurzarbeit. Im April waren es noch 5.000 Beschäftigte. Betroffen waren Teile des verarbeitenden Gewerbes, des Einzelhandels, der Gastronomie und der Tourismusbranche. Die genauen Zahlen für den Sommer werde man erst in einigen Monaten benennen können, da Unternehmen drei Monate Zeit zur Abrechnung haben.
Über 400 Ausbildungsstellen noch frei
889 Jugendliche waren insgesamt seit September letzten Jahres als Bewerber für eine Ausbildung gemeldet. Über 1.300 Ausbildungsstellen standen dem gegenüber.
Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist hoch, bestätigt Karsten Froböse. Die Chancen, sogar noch in diesem Jahr in eine Ausbildung zu kommen, sind gut. Auf jeden unversorgten Bewerber kommen rechnerisch noch etwa drei freie Ausbildungsstellen. Nach Meinung des Agenturchefs sei nicht zu vergessen: Im nächsten Jahr drängen neue Bewerber auf den Markt. Wer jetzt immer noch zögert, muss sich 2022 gegen diese jungen Leute durchsetzen. Das müsse jedem, der abwartet, klar sein.
Man habe im Juli gemeinsam mit den Kammern drei Ausbildungsbörsen durchgeführt. Über 100 Jugendliche nutzten das Angebot und haben sich bei den beteiligten Unternehmen informiert. 13 Bewerber konnten dadurch bislang noch in eine Ausbildung vermittelt werden.
Sei es in Industrie oder im Handwerk - gut 400 Stellen sind aktuell noch frei. Wir haben deutlich mehr Stellen als Bewerber. Viele junge Leute hatten aber aufgrund der Pandemie nicht die Möglichkeit auf ein Praktikum, weiß Froböse. Wer die Praxiserfahrungen deutlich verbessern möchte, sollte über eine Einstiegsqualifizierung in einem Unternehmen ab Oktober nachdenken, so der Agenturchef. Das kann das Sprungbrett in Ausbildung für das kommende Jahr sein. Die Berufsberatung erteilt hierzu gern nähere Auskünfte.
Der August in den Landkreisen
Erstmals sank die Arbeitslosenquote im Kyffhäuserkreis mit 6,8 Prozent unter die 7 Prozent-Marke. Das war die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 1990. Im Vorjahresmonat betrug die Quote 8,2 Prozent. 2.522 Männer und Frauen waren in den letzten vier Wochen auf Jobsuche, rund 560 weniger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Juli ging die Zahl der Arbeitslosen um 40 Personen zurück.
Uns muss aber bewusst sein, dass noch immer viele Menschen in Kurzarbeit sind. Das gilt für alle drei Landkreise, so Froböse.
Der Landkreis Nordhausen liegt derzeit mit 3.030 Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Quote betrug vor einem Jahr 8,3 Prozent. Damals lag die Zahl der Arbeitslosen um über 500 Personen höher. Verglichen mit Juli stieg die Arbeitslosigkeit um 40 Personen (+1,5%) an.
2.095 Jobsuchende gab es im letzten Monat im Landkreis Eichsfeld, 468 weniger als im Vorjahresmonat und 23 mehr als im Juli. Die Quote liegt aktuell unverändert zum Juli bei 3,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 4,8 Prozent. Hier sei zu beachten, dass laut letzter statistischer Erhebung zur Kurzarbeit auf den Landkreis Eichsfeld fast die Hälfte aller Kurzarbeiter in Nordthüringen entfällt.
Die ausführliche Statistik findet sich hier .
Kommentare
Eckenblitz
31.08.2021, 12.22 Uhr
Amazon und Arbeitsamt
Amazon hat in Dresden einen neuen Standort eingerichtet. Die Arbeitskräfte dort, werden unter Tarif bezahlt. Was sagt das Arbeitsamt dazu?
Folgende Aussage: Dei Menschen sollen doch froh sein über die neuen Arbeitsplätze. Besonders die unterqualifizierten Menschen sollten sich freuen, sie bekämmen doch jetzt Arbeit. Diese Aussage zeigt was das Arbeitsamt von seinen Kunden hält. (Quelle MDR)
Hier mekt man sehr genau den feinen Unterschied, Unterqualifizierte werden wie Minderwertige Menschen behandelt, oder nicht? Pfui kann man da nur sagen So geht man in den Amtsstuben mit Menschen um, Es gibt sie anscheinend doch. Menschen 1, 2, und sogar 3. Klasse.
Folgende Aussage: Dei Menschen sollen doch froh sein über die neuen Arbeitsplätze. Besonders die unterqualifizierten Menschen sollten sich freuen, sie bekämmen doch jetzt Arbeit. Diese Aussage zeigt was das Arbeitsamt von seinen Kunden hält. (Quelle MDR)
Hier mekt man sehr genau den feinen Unterschied, Unterqualifizierte werden wie Minderwertige Menschen behandelt, oder nicht? Pfui kann man da nur sagen So geht man in den Amtsstuben mit Menschen um, Es gibt sie anscheinend doch. Menschen 1, 2, und sogar 3. Klasse.
12
4
Login für Vote
Der-NDH-Mann
31.08.2021, 15.03 Uhr
Zahl der Arbeitslosen ?
Also ich würde nicht mehr unter 2800 € Brutto auf Arbeit gehen hier in Deutschland,dann lieber Hartz4 weiter Leben und alle vergünstigungen mitnehmen von Hartz4 !
---
Sorry so isses halt.
---
Sorry so isses halt.
5
1
Login für Vote
Micha123
31.08.2021, 15.08 Uhr
@Sigmund
ich stimme Ihnen zu.
Stellen Sie doch bitte die Frage eine Abgeordneten aus Ihrem Wahlkreis. Bitte schriftlich und mit einer Frist, dass dieser die Frage beantworten soll.
Bitte teilen Sie das dann auch hier öffentlich in den Medien.
Es würde viele Bürger sehr interessieren.
(Aber ich bin mir sicher... Sie werden keine Antworten erhalten...)
Stellen Sie doch bitte die Frage eine Abgeordneten aus Ihrem Wahlkreis. Bitte schriftlich und mit einer Frist, dass dieser die Frage beantworten soll.
Bitte teilen Sie das dann auch hier öffentlich in den Medien.
Es würde viele Bürger sehr interessieren.
(Aber ich bin mir sicher... Sie werden keine Antworten erhalten...)
5
0
Login für Vote
stachelbeere
31.08.2021, 15.57 Uhr
@Sigmund
Dieser Kommentar trifft genau den Nagel auf den Kopf.
Wenn die Arbeitslosigkeit zurückgeht, warum steigen dann die Sozialausgaben immer mehr? Ist das nicht das, was CDU u. FDP anprangern?
Wieso soll der Steuerzahler immer und ewig Unternehmen alimentieren, die ihren Arbeitnehmern zuwenig Gehalt/ Lohn bezahlen. Mit zuwenig meine ich auch den derzeit zu niedrigen Mindestlohn (der diesen Namen nicht verdient).
Denn wer "Aufstocker" ist, d. h. noch Hartz 4 beantragen muß, trotz teilweise Vollzeittätigkeit, muß beim Jobcenter genauso alle Vermögensverhältnisse offenlegen wie jemand, der keinen Job hat. Er muß sich auch weiterhin auf "Vermittlungsvorschläge" seitens des Jobcenters bewerben, wie unsinnig diese auch sein mögen.
Wenn die Arbeitslosigkeit zurückgeht, warum steigen dann die Sozialausgaben immer mehr? Ist das nicht das, was CDU u. FDP anprangern?
Wieso soll der Steuerzahler immer und ewig Unternehmen alimentieren, die ihren Arbeitnehmern zuwenig Gehalt/ Lohn bezahlen. Mit zuwenig meine ich auch den derzeit zu niedrigen Mindestlohn (der diesen Namen nicht verdient).
Denn wer "Aufstocker" ist, d. h. noch Hartz 4 beantragen muß, trotz teilweise Vollzeittätigkeit, muß beim Jobcenter genauso alle Vermögensverhältnisse offenlegen wie jemand, der keinen Job hat. Er muß sich auch weiterhin auf "Vermittlungsvorschläge" seitens des Jobcenters bewerben, wie unsinnig diese auch sein mögen.
7
2
Login für Vote
Kobold2
31.08.2021, 16.25 Uhr
Leider
hausieren unsere Politiker und Beamten auch gern mit dem erfolgreichen Ansiedlungen solch zweifelhafter Firmen, wie Amazon .
Hauptsa je die Statistik stimmt, auch wenn die gesellschaftliche uns wirtschaftliche Schieflage zumimmt.
Aber besonders in dem Fall, hat es auch jeder einzelne mit seinem Kaufverhalten in der Hand, das solche Firmen weiter bestehen, 8fer sogar wachsen können.
Die eine Seite freut sich Arbeitplätze, ungeachtet der Zustände und Bedingungen geschaffen zuhaben, und die anderen freuen sich , ungeachtet der Zustände und der Entwicklung, vermeintlich günstig und bequem eingekauft zu haben.
Beide Seiten wollen dabei nicht merken, da sie auf dem Ast sitzen, an dem sie fleißig sägen.
Gesunde , nachhaltige Wirtschaftsentwicklung geht nicht nur über die Statistik von Arbeitslosenzahlen.
Die Beschäftigumgsentwicklung wäre auch mal aufschlussreich, denn vielleicht sind einfach nur viele in Rente gegangen und damit aus der o.g. Statistik gefallen???
Hauptsa je die Statistik stimmt, auch wenn die gesellschaftliche uns wirtschaftliche Schieflage zumimmt.
Aber besonders in dem Fall, hat es auch jeder einzelne mit seinem Kaufverhalten in der Hand, das solche Firmen weiter bestehen, 8fer sogar wachsen können.
Die eine Seite freut sich Arbeitplätze, ungeachtet der Zustände und Bedingungen geschaffen zuhaben, und die anderen freuen sich , ungeachtet der Zustände und der Entwicklung, vermeintlich günstig und bequem eingekauft zu haben.
Beide Seiten wollen dabei nicht merken, da sie auf dem Ast sitzen, an dem sie fleißig sägen.
Gesunde , nachhaltige Wirtschaftsentwicklung geht nicht nur über die Statistik von Arbeitslosenzahlen.
Die Beschäftigumgsentwicklung wäre auch mal aufschlussreich, denn vielleicht sind einfach nur viele in Rente gegangen und damit aus der o.g. Statistik gefallen???
4
3
Login für Vote
Micha123
31.08.2021, 17.00 Uhr
Das einzelne Kaufverhalten
Ich kann da für mich/uns sprechen und so wie es Kobold verfasste, kaufen/bestellen wir nichts bei Amazon. Eben genau aus diesen Gründen.
Wahrscheinlich bin ich da aber eine Ausnahme.
Wahrscheinlich bin ich da aber eine Ausnahme.
2
6
Login für Vote
Pe_rle
31.08.2021, 18.36 Uhr
Amazon
ich wäre zu meiner Arbeitszeit froh gewesen wenn ich 12,80 EURO Stundenlohn gehabt hätte.
Warum meckert man über Amazon wenn der Staat über 50% Steuern davon kassiert
Wer ist denn hier der gierige
Warum meckert man über Amazon wenn der Staat über 50% Steuern davon kassiert
Wer ist denn hier der gierige
8
3
Login für Vote
Kobold2
31.08.2021, 19.27 Uhr
Letzte
vollmundige im Radio geschaltete Werbung für den Standort Bad Hersfeld prahlte man mit 11,73€ . Das es mehr ist, als man vom Amt bekommt, ist kein Argument, das es trotzdem zu wenig ist umhalbwegs über die Runden zukommen und das man sich seit Jahren einem angemessenenTarif verweigert.
Als bekannt wurde, das man Touren für 41ct/km anbietet, kam eine Sprecherin mit den Argument, bevor man leer fährt, hat man doch wenigstens etwas. Ja, vor allem eins, man legt drauf und macht den Markt kaputt.
Der aus dem Boden gestampfte Prime Lieferdienst ist ein weiterer Schritt, Tarife in der Zustellbranche unterlaufen.
Das sind alles Arbeitsplätze, die den Markt kaputt machen und nicht stärken.
Die Steuerbelastung durch den Staat ist eine andere Baustelle, aber die wird auch nicht besser, wenn man die, durch solche Firmen entstehenden Geringverdiener und Mindestrentener mit Steuermitteln aufstocken muss, weil die gezahlten Löhne einfach zu niedrig sind.
Bei vielen Kraftfahrern steht die Firma, auf Grund ihrer sichtbaren Geschäftsgebaren auf der Black List.
Als bekannt wurde, das man Touren für 41ct/km anbietet, kam eine Sprecherin mit den Argument, bevor man leer fährt, hat man doch wenigstens etwas. Ja, vor allem eins, man legt drauf und macht den Markt kaputt.
Der aus dem Boden gestampfte Prime Lieferdienst ist ein weiterer Schritt, Tarife in der Zustellbranche unterlaufen.
Das sind alles Arbeitsplätze, die den Markt kaputt machen und nicht stärken.
Die Steuerbelastung durch den Staat ist eine andere Baustelle, aber die wird auch nicht besser, wenn man die, durch solche Firmen entstehenden Geringverdiener und Mindestrentener mit Steuermitteln aufstocken muss, weil die gezahlten Löhne einfach zu niedrig sind.
Bei vielen Kraftfahrern steht die Firma, auf Grund ihrer sichtbaren Geschäftsgebaren auf der Black List.
3
3
Login für Vote
Knaecke2
31.08.2021, 22.16 Uhr
Zum Lachen....
Zahlen von der Agentur sind doch ein Witz, diese wollen nur ihre Daseinsberechtigung und die enormen Kosten für den Steuerzahler Entschuldigen. Angeblich werden Pädagogen in Thüringen Händeringend gesucht. Ich habe eine Fachausbildung.... aber lieber werden 2x20Std Kräfte eingestellt von den Unternehmen, um Sozialabgaben zu umgehen bzw. zu Sparen. Das mit Förderungen des Landes. Dann wird vom Bund doch wirklich über Bildung Diskutiert..... wer da noch an unsere Politiker glaubt, ein Naar.... Ich trauer um unser Volk und deren Zukunft. Es wird Düster.
5
3
Login für Vote
Pe_rle
31.08.2021, 22.28 Uhr
Kobold2
dann frag ich mich ja ,wieso der Staat aus dieser Einkommensklasse die meisten Steuern kassiert
und dann wäre ja mal interessant , wenn es diese doch so bösen Firmen nicht gäbe, wie viele Arbeitslose dann als Zahl auf dem Arbeitsamt gemeldet wären , bestimmt nicht nur 3 Millionen.
Also immer mal schön beide Seiten der Medaille beleuchten
und dann wäre ja mal interessant , wenn es diese doch so bösen Firmen nicht gäbe, wie viele Arbeitslose dann als Zahl auf dem Arbeitsamt gemeldet wären , bestimmt nicht nur 3 Millionen.
Also immer mal schön beide Seiten der Medaille beleuchten
7
2
Login für Vote
Kobold2
01.09.2021, 09.00 Uhr
Ja genau.
beide Seiten betrachten.
Ich finde die Einstellung, Hauptsache Arbeitsplätze, egal zu welchen Bedingungen die die Schieflage vergrößern, indirekt ins Steuersäckel greifen, Steuern auslagern, zur Verödung der Innestädte führen und andere Arbeitsplätze vernichten, wenig erstrebenswert.
Solche Konzerne werden sicher nicht das nächste Stadt-, oder Dorffest ausrichten, weil sie den lokalen Handel ausgerottet haben.
Auf der Gegenseite stehen mehr Nach, als Vorteile für die Gesamtgesellschaft, die auch noch mit Steuermitteln kaschiert werden, während aber durch das Unternehmen die Steuern ausgelagert werden und man sich damit der gesellschaftlichen Verantwortung weiter entzieht.Der erste Entzug ist schon, das man die Arbeitnehmer nicht angemessen entlohnt.
Ich finde die Einstellung, Hauptsache Arbeitsplätze, egal zu welchen Bedingungen die die Schieflage vergrößern, indirekt ins Steuersäckel greifen, Steuern auslagern, zur Verödung der Innestädte führen und andere Arbeitsplätze vernichten, wenig erstrebenswert.
Solche Konzerne werden sicher nicht das nächste Stadt-, oder Dorffest ausrichten, weil sie den lokalen Handel ausgerottet haben.
Auf der Gegenseite stehen mehr Nach, als Vorteile für die Gesamtgesellschaft, die auch noch mit Steuermitteln kaschiert werden, während aber durch das Unternehmen die Steuern ausgelagert werden und man sich damit der gesellschaftlichen Verantwortung weiter entzieht.Der erste Entzug ist schon, das man die Arbeitnehmer nicht angemessen entlohnt.
3
4
Login für Vote
tannhäuser
01.09.2021, 16.50 Uhr
Ja klar...
...auf Amazon draufhauen, aber dann wieder die Parteien wählen, welche die Menschen wegen der 3-Regel zu Versanddienstleistern treiben.
Ich bin Prime-Kunde und werde mich dafür nicht wegen Moralpredigen eines Gutmenschen-Kobolds schämen.
Die Verödung der Innenstädte haben wir Amazon-Kunden auch noch zu verantworten, alles klar.
An Putin und Erdogan sind wir auch schuld, wenn wir Döner essen und Wodka trinken. Hiiiilfee....!!!!
Ich bin Prime-Kunde und werde mich dafür nicht wegen Moralpredigen eines Gutmenschen-Kobolds schämen.
Die Verödung der Innenstädte haben wir Amazon-Kunden auch noch zu verantworten, alles klar.
An Putin und Erdogan sind wir auch schuld, wenn wir Döner essen und Wodka trinken. Hiiiilfee....!!!!
8
3
Login für Vote
Kobold2
01.09.2021, 18.57 Uhr
Danke,
Für die Bestätigung des Tunnelblicks
Als wenn es nur diesen einen Onlineshop geben würde... Man kann sein Geld auch besser und gezielter ausgeben wenn man will.
Aber man ist einfach zu bequem zum Suchen geworden und noch bequemer sich in seinem Egoismus darüber Gedanken zu machen und wenn die Arumente ausgehen, kommen die Beleidigungen.
Aber jammern, wenn die Region und das Umfeld zusehends wegbricht. Schuld sind immer die anderen, Hauptsache weiter so!
Ich wünsche noch eine staufreie 600 km Fahrt zum Bier holen und erwarte die nächste Aufruhr über die Spritpreise...
Als wenn es nur diesen einen Onlineshop geben würde... Man kann sein Geld auch besser und gezielter ausgeben wenn man will.
Aber man ist einfach zu bequem zum Suchen geworden und noch bequemer sich in seinem Egoismus darüber Gedanken zu machen und wenn die Arumente ausgehen, kommen die Beleidigungen.
Aber jammern, wenn die Region und das Umfeld zusehends wegbricht. Schuld sind immer die anderen, Hauptsache weiter so!
Ich wünsche noch eine staufreie 600 km Fahrt zum Bier holen und erwarte die nächste Aufruhr über die Spritpreise...
1
8
Login für Vote
Pe_rle
01.09.2021, 21.05 Uhr
Tunnelblick Kobold2
und selbst für das Bier muß keiner 600km fahren , auch das gibt es Online beim bösen Riesen
denn man Prost ,ich trink erst mal ein Kölsch, wurde bis vor die Tür geliefert
denn man Prost ,ich trink erst mal ein Kölsch, wurde bis vor die Tür geliefert
6
3
Login für Vote
Paulinchen
02.09.2021, 10.42 Uhr
Der Hass auf Amazon...
... ist nicht berechtigt. Und wer es anders sieht, sollte mal darüber nachdenken, weshalb er mit seinem Brummi auf der Autobahn fährt.
Die Begründung für die vielen Brummis heißt GLOBALISIERUNG. Was diese aber auch mit sich bringt, heißt Kurzarbeit, wie im Moment in der Autoproduktion. Hier hängt offenbar die gesamte Autobranche an China. Also ist das etwa ein Vorteil, wenn ausgerechnet die Chinesen über sein und nichtsein der Produktion auf dem Rest der Welt die Macht haben?
Mit Amazon sieht es zumindest in Sachen Beschäftigung von Menschen etwas besser aus. Durch diesen Versandriesen verdienen immerhin mehrere andere Branchen noch mit und obendrein auch der eine oder andere Brummifahrer.
Also - bevor man diesen Konzern kritisieren will, kann es von Vorteil sein, ihn genauer zu betrachten. Denn er war es, der vielen Menschen in der Zeit der Geschäftsschliessungen, dann und wann bei Engpässen aller Art, durch schnelles Liefern geholfen hat. So auch mir persönlich. Dafür ein Dankeschön!
Die Begründung für die vielen Brummis heißt GLOBALISIERUNG. Was diese aber auch mit sich bringt, heißt Kurzarbeit, wie im Moment in der Autoproduktion. Hier hängt offenbar die gesamte Autobranche an China. Also ist das etwa ein Vorteil, wenn ausgerechnet die Chinesen über sein und nichtsein der Produktion auf dem Rest der Welt die Macht haben?
Mit Amazon sieht es zumindest in Sachen Beschäftigung von Menschen etwas besser aus. Durch diesen Versandriesen verdienen immerhin mehrere andere Branchen noch mit und obendrein auch der eine oder andere Brummifahrer.
Also - bevor man diesen Konzern kritisieren will, kann es von Vorteil sein, ihn genauer zu betrachten. Denn er war es, der vielen Menschen in der Zeit der Geschäftsschliessungen, dann und wann bei Engpässen aller Art, durch schnelles Liefern geholfen hat. So auch mir persönlich. Dafür ein Dankeschön!
4
2
Login für Vote
diskobolos
02.09.2021, 11.06 Uhr
Was wollen Sie uns damit sagen, Sigmund?
"Besonders die unterqualifizierten Menschen sollten sich freuen, sie bekämmen doch jetzt Arbeit."
Sie meinen sicher geringqualifizierte. Als solcher kann man sicher froh sein, einen Job zu bekommen, der keine höheren Ansprüche stellt.
Dafür bekommt man überall keinen hohen Lohn. Daraus kann man nicht ableiten, man wird als minderwertig behandelt.
Der Ton in der Arbeitsagentur ist sicher manchmal rauh, aber das von beiden Seiten.
Dass Amazon sicher insgesamt zu wenig zahlt, ist nicht Sache des Arbeitsamtes.
Soviel ich weiß, geht es im Kampf der Gewerkschaften darum, dass Amazon nach den Tarifen des Einzelhandels zahlen soll, die aber nur nach den Logistiktarif zahlen. Was meinen Sie mit "unter Tarif bezahlt"?
Sie meinen sicher geringqualifizierte. Als solcher kann man sicher froh sein, einen Job zu bekommen, der keine höheren Ansprüche stellt.
Dafür bekommt man überall keinen hohen Lohn. Daraus kann man nicht ableiten, man wird als minderwertig behandelt.
Der Ton in der Arbeitsagentur ist sicher manchmal rauh, aber das von beiden Seiten.
Dass Amazon sicher insgesamt zu wenig zahlt, ist nicht Sache des Arbeitsamtes.
Soviel ich weiß, geht es im Kampf der Gewerkschaften darum, dass Amazon nach den Tarifen des Einzelhandels zahlen soll, die aber nur nach den Logistiktarif zahlen. Was meinen Sie mit "unter Tarif bezahlt"?
2
6
Login für Vote
Kobold2
02.09.2021, 20.44 Uhr
Kritik
ist hier nicht unberechtigt, sondern unerwünscht. Hier fühlen sich einige in iher online Einkaufswelt gestört und habe auch keine Lust drüber nachzudenken sonst würde man hier nicht den Kritikern gleich Hass vorwerfen.
Zum Güterverkehr in dieser Verbindung hatte ich schon was durchblicken lassen. Um so befremdlicher hier mit einer Traumwelt zu entgegnen.
Ich empfehle nicht nur einen Blick auf die Kennzeichen der Auflieger, sondern vor allem auf die Zugmaschinen. Wenn man dann noch weiß, das die Fahrer sehr oft nicht mit der Nation auf dem Kennzeichen ident sind, sondern eher aus Drittstaaten (also nicht mal EU) kommen, dann brauch ich das Mitleid bestimmt nicht.
Abrunden kann man dann seine Weiterbildung mit einen Blick in den Moblitätspackt. Gezielt in die Bereiche Kabotage und Wochenendruhezeit.
Die mir bekannten Unternehmer lehnen es dankend ab, für Amazon zu fahren.
Wenn man natürlich meint, das man über solche Arbeitsplätze froh sein sollte, ungeachtet der Bedingungen und Begleiterscheinungen, der darf sich auch in die Reihe der Politiker stellen , die sich mit der Ansiedlung solcher Firmen profilieren. Es ist m.M.n. nicht unberechtigt zu kritisieren, wenn ein Unternhmen seine Mitarbeiter schlecht bezahlt, Dienstleister knebelt, Bestimmungen unterläuft, Steuern ins Ausland verlagert und sich so dem Gemeinwohl entzieht.
Der gern strapazierte Satz der letzten Monate passt hier sehr gut, Denkt nach!
Zum Güterverkehr in dieser Verbindung hatte ich schon was durchblicken lassen. Um so befremdlicher hier mit einer Traumwelt zu entgegnen.
Ich empfehle nicht nur einen Blick auf die Kennzeichen der Auflieger, sondern vor allem auf die Zugmaschinen. Wenn man dann noch weiß, das die Fahrer sehr oft nicht mit der Nation auf dem Kennzeichen ident sind, sondern eher aus Drittstaaten (also nicht mal EU) kommen, dann brauch ich das Mitleid bestimmt nicht.
Abrunden kann man dann seine Weiterbildung mit einen Blick in den Moblitätspackt. Gezielt in die Bereiche Kabotage und Wochenendruhezeit.
Die mir bekannten Unternehmer lehnen es dankend ab, für Amazon zu fahren.
Wenn man natürlich meint, das man über solche Arbeitsplätze froh sein sollte, ungeachtet der Bedingungen und Begleiterscheinungen, der darf sich auch in die Reihe der Politiker stellen , die sich mit der Ansiedlung solcher Firmen profilieren. Es ist m.M.n. nicht unberechtigt zu kritisieren, wenn ein Unternhmen seine Mitarbeiter schlecht bezahlt, Dienstleister knebelt, Bestimmungen unterläuft, Steuern ins Ausland verlagert und sich so dem Gemeinwohl entzieht.
Der gern strapazierte Satz der letzten Monate passt hier sehr gut, Denkt nach!
0
0
Login für Vote
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.