Di, 11:02 Uhr
31.08.2021
DIW-Konjunkturbarometer
Schwung bei Dienstleistern, Industrie bremst
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) steigt im August weiter und zeigt für das dritte Quartal wie schon im Vorquartal einen kräftigen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt an. Die deutsche Wirtschaft dürfte um gut ein Prozent zulegen...
Das kräftige Plus bei der Wirtschaftsleistung im vergangenen Quartal dürfte zu einem beträchtlichen Teil auf die Impf- und Testaktivitäten zurückgehen, während sich die Erholung in den von Corona besonders betroffenen Branchen in das dritte Quartal schleppt, sagt Simon Junker, DIW-Experte für die Konjunktur in Deutschland. So schossen erst im Juni (neuere Daten liegen noch nicht vor) die Umsätze im Gastgewerbe von quälend niedrigem Niveau in die Höhe – und dürften Umfragen zufolge auch in den darauffolgenden Monaten weiter zugelegt haben. Damit liefert die Erholung bei den Dienstleistern später als gedacht erst im laufenden Quartal kräftige Impulse.
Hemmschuh bleibt indes die Industrie, der es mehr und mehr an wichtigen Vorleistungen mangelt. Solange die Knappheiten im weltweiten Warenverkehr anhalten, kann die Industrie die immer üppiger gefüllten Auftragsbücher kaum abarbeiten so Junker weiter. Ein guter Teil der derzeitigen Ausfälle dürfte aber nachgeholt werden, sobald die Engpässe beseitigt seien.
Autor: redDas kräftige Plus bei der Wirtschaftsleistung im vergangenen Quartal dürfte zu einem beträchtlichen Teil auf die Impf- und Testaktivitäten zurückgehen, während sich die Erholung in den von Corona besonders betroffenen Branchen in das dritte Quartal schleppt, sagt Simon Junker, DIW-Experte für die Konjunktur in Deutschland. So schossen erst im Juni (neuere Daten liegen noch nicht vor) die Umsätze im Gastgewerbe von quälend niedrigem Niveau in die Höhe – und dürften Umfragen zufolge auch in den darauffolgenden Monaten weiter zugelegt haben. Damit liefert die Erholung bei den Dienstleistern später als gedacht erst im laufenden Quartal kräftige Impulse.
Hemmschuh bleibt indes die Industrie, der es mehr und mehr an wichtigen Vorleistungen mangelt. Solange die Knappheiten im weltweiten Warenverkehr anhalten, kann die Industrie die immer üppiger gefüllten Auftragsbücher kaum abarbeiten so Junker weiter. Ein guter Teil der derzeitigen Ausfälle dürfte aber nachgeholt werden, sobald die Engpässe beseitigt seien.
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