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Di, 08:18 Uhr
18.05.2021
"HUK-Coburg Mobilitätsstudie 2021" ermittelt

Thüringer wollen am traditionellen Auto festhalten

Beim Umstieg auf E-Autos herrscht in Thüringen große Skepsis und es werden verbesserte Bedingungen für Autofahrer gefordert. Das ergab eine aktuelle Studie, deren Ergebnisse wir Ihnen hier vorstellen wollen...

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Thüringer wollen von einer Abkehr vom Auto der Zukunft nichts wissen – und auch beim Umstieg auf E-Autos herrscht große Skepsis. Ein wichtiger Grund: Stärker als in anderen Bundesländern ist das Auto aus beruflichen und privaten Gründen hier unverzichtbar. Deshalb fordern sie bei der bei der Mobilität zu einem vergleichsweise hohen Anteil verbesserte Bedingungen für Autofahrer.

CO2-Freiheit beim Autofahren hingegen ist den Thüringern weniger wichtig, sie schauen überdurchschnittlich auf die Kosten – und befürchten, dass sie bei dieser Diskussion öffentlich bevormundet werden.

Die Studien-Ergebnisse im Einzelnen:
Thüringer erklären ein Auto im Haushalt aus beruflichen Gründen im Bundesländer-Vergleich am häufigsten für unverzichtbar. Das erklären dort 34 Prozent der Befragten. Genauso hoch ist der Wert nur noch in Bayern. Der Bundesschnitt liegt bei 27 Prozent. Zum Vergleich: Am geringsten sind die Werte in den Stadtstaaten. In Hamburg erklären das nur 11 Prozent, in Berlin 12 Prozent und in Bremen 21 Prozent. Das Flächenland mit dem niedrigsten Wert von 22 Prozent ist Mecklenburg-Vorpommern.

Für deutlich mehr als die Hälfte der Thüringer (59 Prozent) ist ein Auto im Haushalt aus privaten Gründen unverzichtbar. Genauso hoch ist der Wert nur noch in Baden-Württemberg. Der Bundesschnitt liegt bei 51 Prozent.

Die Thüringer treibt die Sorge um die Bezahlbarkeit der Mobilität der Zukunft um. 52 Prozent fordern, dass dieses Konzept für alle bezahlbar sein muss. Das ist zusammen mit Sachsen der höchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Der Bundesschnitt liegt bei 46 Prozent.

Die Kosten-Befürchtungen zeigen sich noch bei einer anderen Frage. Dass die Veränderungen bei der Mobilität zu steigenden Kosten führen, erwarten mit 51 Prozent überdurchschnittlich viele Befragte. Im Bundesschnitt sind es 47 Prozent.

In Thüringen ist der Wunsch, beim Autofahren der Zukunft CO2-frei unterwegs zu sein, am geringsten ausgeprägt: 17 Prozent der Bürger erhoffen das, weniger als in jedem anderen Bundesland. Im Bundesschnitt liegt der Wert bei 24 Prozent.
 
In Thüringen ist die Forderung nach verbesserten Bedingungen für Autofahrer (mehr Parkplätze, mehrspurige Fahrbahnen, grüne Welle etc.) bundesweit am stärksten. Laut 31 Prozent der Thüringer müsste das beim Thema Mobilität der Zukunft als nächstes getan werden. Der Bundesschnitt liegt bei nur 22 Prozent.
 
Die Forderung nach Umstieg auf Elektro- und Brennstoffzellen-Autos ist in Sachsen und Thüringen am geringsten. 12 Prozent fordern in den beiden Bundesländern, dass dies beim Thema Mobilität der Zukunft als nächstes getan werden müsste. Der Bundesschnitt liegt bei 18 Prozent.
 
Die Thüringer antworten zu 77 Prozent und damit am entschiedensten in ganz Deutschland mit Nein bei der Frage, ob für sie bei der künftigen Anschaffung eines Autos nur noch ein E-Auto in Frage kommt. Im Bundesschnitt liegt der Anteil der Nein-Sager bei 66 Prozent.

Die flexible Nutzungsmöglichkeit  bei der Fahrt mit dem Auto schätzen die Bürger aus Thüringen im Bundesländer-Vergleich (gemeinsam mit NRW) am meisten. 44 Prozent erklären das, im Bundesschnitt sind es 39 Prozent.

Dass eine Autofahrt bequem und leicht organisierbar ist, schätzen 37 Prozent der Befragten in Thüringen (sowie in Baden-Württemberg und Bayern) bei der Bewertung der Fortbewegungsmittel. Das ist der höchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Der Deutschland-Schnitt liegt bei 34 Prozent.

Die Thüringer befürchten mit 26 Prozent überdurchschnittlich, dass es bei der Diskussion um die Mobilität der Zukunft zu einer starken öffentlichen Bevormundung kommt. Im Bundesschnitt erklären das 23 Prozent.

Nur 8 Prozent der Menschen in Thüringen erwarten, dass das Auto im Hinblick auf Mobilitätskonzepte für die Zukunft an Bedeutung verliert. Das ist im Bundesländervergleich – gemeinsam mit Sachsen-Anhalt – der niedrigste Wert. Deutschlandweit liegt der Wert bei 15 Prozent.

16 Prozent der Thüringer erwarten, dass das Auto im Hinblick auf Mobilitätskonzepte für die Zukunft an Bedeutung gewinnt. Das ist im Bundesländervergleich der höchste Wert. Deutschlandweit liegt der Wert bei 14 Prozent.
 
Beim Autofahren der Zukunft setzen Thüringer stärker auf mehr Schnelligkeit als der Rest der Republik: 22 Prozent der Thüringer fordern das. Das ist im Bundesländerergleich der höchste Wert. Im Bundesschnitt liegt der Wert bei 17 Prozent.
 
Diese Auswertung bezieht sich auf die Studie "Mobilität der Zukunft" der HUK-Coburger Versicherung.
Autor: red

Kommentare
Echter-Nordhaeuser
18.05.2021, 08.58 Uhr
"Am traditionellen Auto festhalten"
So kann und darf es nicht sein das der Staat entscheidet was ich für ein Fahrzeug fahre.
Wenn einer der Meinung ist der möchte gerne ein E-Auto kann er es kaufen aber es darf nicht sein das ich gezwungen werde so ein Ding zu kaufen nur weil Deutschland die ganze Welt retten will. Wir dürfen uns nicht Bevormundung lassen was ich fahren darf und was nicht.
Ich halte jedenfalls an meinem Diesel fest.
N. Baxter
18.05.2021, 09.41 Uhr
Bevormundung
geht noch weiter: Essen, Reisen, Heizen, Wohnen....

Aber zum eigentlichen Beitrag: Naja, man hat ja neben E-Auto noch die wirtschaftliche Wahl zwischen per pedes, per Fahrrad (gern auch E-Bike), Muhli oder Senfte wer es sich leisten kann...
grobschmied56
18.05.2021, 09.44 Uhr
Wenn die Ideologie...
...Über den gesunden Menschenverstand siegt, dann geht es nur noch den Bach runter.
Kein Mensch hat mir bislang eine vernünftige und plausible Erklärung geben können, welchen Nutzen fürs 'Klima' es haben soll, wenn man einen sparsamen Kleinwagen, der mit Diesel oder Sprit betrieben wird durch ein E-Fahrzeug ersetzt, dessen Akku in der Volksrepublik unter massenhaft Einsatz von Kohlestrom produziert und dann hier in Deutschland mit Kohlestrom geladen wird. Das erscheint mir ähnlich sinnvoll, wie die Reinigung der guten Stube, bei der man den Dreck einfach unter den Teppich kehrt.
Einziger erkennbarer Vorteil ist eine lokale Verbesserung der Luftqualität durch Wegfall der Abgase vor Ort. Innenstädte und Ballungszentren können dadurch etwas entlastet werden.
Ob dieser geringe Nutzen den ganzen Aufwand rechtfertigt, wage ich anzuzweifeln.
Ansonsten hat der ganze E-Mobilitäts-Hype für mich eher eine Feigenblatt-Funktion.
Was das Ganze zusätzlich unattraktiv macht, ist das Wirrwarr an Tarifen und Zugang zu öffentlichen Ladesäulen.
Schönes Beispiel, wie man es NICHT machen sollte. An etlichen Ladestationen sind die Preise derart gepfeffert, daß der E-Fahrer vom Benutzer eines sparsamen Diesels schlicht ausgelacht wird.
Envites
18.05.2021, 10.19 Uhr
Emobil ist eine Option
Aufgrund der Glanztaten der langjährigen Regierung Deutschlands uam. Gibt es Hemmnisse. Es liegt wohl an der ideologischen Verblendung. Rational hat Emobility Vorteile. Und sehr sensationell sind die Studienergebnisse nicht. Man kann regional erzeugten nachhaltigen Strom wirtschaftlich vorteilhaft verfahren. Elektromobilität bei Pedelecs boomt auch. Wenn das Urteil und die Frage Effizienz und Klimaschutz im individuellen Verkehr eine stärkere Rolle spielen muss. Dann kommt man nicht an Elektro vorbei. Auch nicht, wenn der Energiebedarf im Kontext Primärenergie zählt. Worauf man nicht zählen kann, sind die politischen Ergebnisse in Deutschland. Ist es beliebig, Infrastruktur und günstigen Strom zu sichern? Das wird eher zum nächsten Skandal. Das da Befürchtungen bestehen, ist logisch. Diese Studie bedient nur bekannte Befindlichkeiten, in diverser Gewichtung.
summer
18.05.2021, 10.35 Uhr
Warum ein E-Auto mit der darin verbauten Autobatterie
umweltschonender sein soll als ein Dieselfahrzeug, erschließt sich mir auch nicht, aber das Fahrgefühl in einem E-Pkw ist das unschlagbare Argument für die Anschaffung eines Hybridfahrzeuges.
Mit E-Antrieb ist das Fahren nahezu geräuschlos und angenehm.
Herr Taft
18.05.2021, 12.31 Uhr
E-Autos - mal ganz ohne Umweltgedanken
Grundsätzlich halte ich die E-Mobilität für den nächsten technischen Evolutionsschritt. Das Verbrenner-Prinzip ist bereits über 100 Jahre alt und so effizient die modernen Verbrenner auch sind, an die Effizienz einer E-Maschine kommen sie niemals heran. E-Mobilität ist einfach das überlegene Antriebskonzept. E-Motoren und die nachfolgende Technik sind Verschleiß- und Wartungsärmer, schonen somit den Geldbeutel, die Nerven und Ressourcen.

Aber:
Ich fahre mehr oder weniger regelmäßig knapp 700km am Stück und mindestens 100km am Tag, was sich in absehbarer Zeit nicht ändern wird. Für mich ist ein E-Auto, welches ich auf dieser Distanz bei Autobahntempo und ggf. kaltem Wetter mindestens dreimal - mit dem entsprechenden Zeitaufwand - laden müsste einfach keine Option. Mit meinem Diesel fahr ich die Strecke durch - wenn es sein muss auch Vollgas.

Der Nutzwert eines Diesels ist für mich somit um einiges höher.

Anders sieht es bei Kurzstrecken aus. Wer eben im Normalfall meinetwegen bis 200km am Tag fährt, Lademöglichkeiten zuhause und vielleicht auch am Ziel hat, der wäre mit einem E-Auto auf jeden Fall effizienter unterwegs als ich mit meinem Diesel.

Es ist also klar: Wenn das Fahrprofil passt und die Infrastruktur vorhanden ist ist ein E-Auto die bessere Wahl.

Ich erwarte in naher Zukunft Innovationen in der Batterie- und Ladetechnik. Für die Infrastruktur sorgt (naturgemäß langsam und zögerlich) die Politik....und wer weiß, vielleicht wird es alternative Antriebskonzepte geben, die das langwierige Laden überflüssig machen (Stichwort Brennstoffzelle, Austauschakkus, oä.), wir stehen da noch relativ am Anfang. Man bedenke mal, wie lange es bei Verbrennern gedauert hat vom schwächelnden Strich-8-Mercedes-Taxi (200D mit 55PS) mit schwarzen Rußwolken bis zum modernen Turbo-Diesel mit Veilchenduft.

Hybride machen derzeit im Stadtverkehr und bei kurzen Pendelstrecken Sinn - können aber nur eine Übergangstechnologie sein....ich mag jedenfalls keinen leeren Akku über 700km mit einem im Regelfall dann eher schwächlichen Benziner über die Autobahn zerren.
altmeister
18.05.2021, 13.08 Uhr
Augenwischerei
Alles schön und gut mit dem wunderbar ökologisch hergestelltem Strom.
Ich habe aber noch keine Steckdose gesehen, welche den Kohle- oder Atomstrom aussperrt, damit ein Ökostromtarifbesitzer nicht aus Versehen, weil grad Nacht ist und kein Wind weht, diesen so schlimmen Strom angedreht bekommt.
Da ist der anscheinend wohl doch in Ordnung?
Genau so ist es auch mit dem nachhaltig vor Ort erzeugtem und ins E-Auto geladenen.
Sind die örtlichen Kapazitäten ausgereizt, was ist dann?
Wir wollen in Deutschland die Welt retten und gleichzeitig werden fast im Wochentakt in China neue Kohlekraftwerke ans Netz genommen.
Wenn Ideologie über Wissenschaft geht, dann ist alles zu spät.
Deutschland hat / hatte einen modernen Bestand, welcher auch ständig modernisiert wurde, an Atom- und Kohlekraftwerken, die noch lange nicht am Ende der Nutzungszeit angekommen waren, welche aber aus ideologischen Gründen vom Netz gehen, mit der Folge, dass Energie so langsam zum Luxusgut wird.
Konstantinopel
18.05.2021, 13.59 Uhr
Kosten
Ich habe das schon mehrfach geschrieben. Ich bin jetzt 80000 km ohne Bezahlung gefahren da es im Moment noch und seit 2 Jahren, solange haben wir unseren vollelektrische Hyundai, sehr viele Ladesäulen gibt wo man umsonst laden kann..Lidl,Aldi,Kaufland,Ikea.Wir haben das Auto nur wegen der Kosten angeschafft. Der BMW vorher hat 8l Benzin verbraucht. Kann sich jeder selbst ausrechnen. Das sind in Kürze 10000 € die wir gespart haben. Ob das grün oder ökologisch ist oder Politikkonform oder was auch immer war erstmal nicht wichtig. Geld regiert die Welt.
Steuern zahlen wir auch nicht und Versicherung ist auch billiger. Kaputt geht an dem Auto auch nichts. Jetzt bin ich ja gespannt wer jetzt was negatives zu sagen hat.
Kyffhaeuser
18.05.2021, 15.42 Uhr
E- Auto für alle ??
bisher konnte mir noch niemand plausibel erklären:
1. wo , wann und wie die "vielen" E Autos geladen werden sollen, wenn z.B. mal 30 % so ein Teil hätten ?? = ungeklärt
2. was passiert bei einem Stau über sagen wir mal 10 Stunden ( Wintersturm) und alles diese E Autos liegen auf der Autobahn ohne Strom rum - wer soll die abschleppen ?? = ungeklärt

Meinem letzten Vorredner kann ich nur sagen, er lebt von einem Webegag der Industrie auf Kosten des Steuerzahlers, Was wäre, wenn jeder so ein Auto hätte ? Glaubt er ernsthaft E Autos wären für immer steuerbefreit ? natürlich nicht, sobald genügend von den Dingern auf der Straße sind, werden natürlich auch Steuern erhoben ( erfunden). So funktioniert e Mobilität also nicht.
Konstantinopel
18.05.2021, 17.39 Uhr
Norwegen
In Norwegen gibt es ca 50% E Autos weil Sie von der Mehrwertsteuer befreit sind. Es gibt dort auch ganz viel Winter bekannterweise und auch Sturm. Geld regiert die Welt auch in Norwegen. Wir haben bisher gespart nochmal zur Erinnerung 10000€ plus die 112€ Steuer im Jahr. Eine Photovoltaikanlage haben wir auch noch um dann zu laden wenn Aldi und Co uns nicht mehr den Strom spendiert. Denn in Norwegen gibt es das nicht mehr. Also ganz einfach, Zug verpasst und dann wird es sehr teurer schnell ein Ticket zu kaufen.
Kyffhaeuser
18.05.2021, 18.35 Uhr
hier ist zwar kein Chat aber das ist Krass falsch !!
also knapp 50 % E Autos in Norwegen ?? das würde ich als glatte Lüge oder Unwissenheit beurteilen. Der Anteil der Neulassungen lag dort 2019 bei ca. 54 % aber das waren nur die Neuwagen !! eines Jahres ! bei einem Durchschnittsalter von z.B. 10 jahren dauert es also noch 10 Jahre bis ca. 50 % aller e Autos wären !! Ein gigantischer Unterschied !! Meine beiden Fragen sind deswegen noch nicht beantwortet, außerdem wohnen manchen Menschen auch in Wohnblöcken !
Konstantinopel
18.05.2021, 21.23 Uhr
Empörung
Immer dieser leicht aggressive Unterton in den Beiträgen. Hab ich halt in der Eile falsch geschrieben. Was für Fragen soll man beantworten. So ein Quick Quack. Ist doch eindeutig das E Auto die Zukunft ist. Wer jetzt wartet zahlt später mehr, dann gibt es keine Förderungen mehr. Den Kat und den Sicherheitsgurt fanden auch alle unnötig und alles war doch super ohne.In Spanien gilt ab heute Tempo 30 in fast allen Straßen in den Städten und in Holland darf man nur 100 auf der Autobahn fahren. Deutschland ist da etwas alleine mit seiner Mobilitätspolitik in der Welt.
Nochmal das wichtigste
10000 Euro gespart und die Batterie hat immer noch 100% und Garantie bis 160000km.
Dann haben wir 20000 Euro gespart.
HisMastersVoise
19.05.2021, 14.48 Uhr
So schön einfach!!
Das wäre es, wenn das E-Auto uns retten würde. Aber das ist das einzige Mittel, um andere Branchen nicht zu behelligen. Da ist die Bau und Betonindustrie mit 25 % der Gesamtemissionen zuzüglich der Müllverbrennung. Da ist die Biogasindustrie , die Rinderzuchtindustrie und Schwerindustrie. Nebenbei bemerkt leuchtet jede Stadt in der Nacht wie ein Vergnügungspark. Aber das E-Auto soll uns retten. Ich halte das für sehr schwer argumentierbar. Nebenbei bemerkt wiegt der ökologische Rucksack eines E-Autos sehr viel mehr als der aller anderen Fahrzeuge. Und nicht jeder Mensch wohnt in einer Stadt mit kurzen Wegen. Daher werden die Verbrenner weiterhin ihre Bedeutung behalten.
Konstantinopel
19.05.2021, 15.36 Uhr
Egal ob ökologisch
Wir haben doch das E Auto nicht gekauft um die Welt zu retten. Ehrlich gesagt ist uns das egal ob das Auto ökologisch ist oder Bio oder was auch immer. Wir sparen tausende von Euro, wie gesagt bis jetzt 10000.Nebenbei fährt der preiswerte Hyundai gefühlt wie ein Rennauto und das noch lautlos. Das ist sehr komfortabel leise zu fahren.
Der Tesla fährt wie ein Lamborghini der 200000 kostet. Die Technik ist einfach toll. Wir haben zwar nur den Hyundai aber das ist auch schon super. In Nordthüringen gibt es tatsächlich wenig Ladesäulen und nur in Sangerhausen bei Kaufland umsonst. Aber woanders überall bei Lidl, Aldi, Ikea. Das funktioniert perfekt. Wo der Strom herkommt ist uns auch schnuppe.
Einem geschenkte Gaul schaut man nicht ins Maul
grobschmied56
20.05.2021, 00.05 Uhr
Norwegen als Vorbild?...
... wohl eher nicht! Einfach mal nachforschen, wie Norwegen seinen Strom erzeugt und was der dort kostet.
Dann mit Futschland vergleichen. Ergebnis: Ernüchternd.
Strompreis in Norwegen (2020): 13,6 Cent pro Kilowattstunde. Da kann man große Klappe haben und preiswert E-Mobil fahren.
Und nun, ihr E-Fahrer, schaut mal auf Eure letzte Stromrechnung und auf den Verbrauch Eures Vehicels.
Findet den Fehler!


Anmerkung techn. Support:
Habe auf die Stromrechnung geschaut. 305,03 € für 14.000 km.
Konstantinopel
20.05.2021, 07.20 Uhr
Kostenlos
Dann ist ja Deutschland super. Denn hier bezahlen wir 0 Cent. Wir laden umsonst das x te mal zur Erinnerung. In Norwegen gibt es keine Ladesäulen umsonst. Hier in Deutschland tausende ausser in Nordthüringen. Einkaufen bei Lidl oder Aldi oder Kaufland 30min später ist das Auto voll und nochmal es fährt dann umsonst. Ich weiss das es schwer fällt es zu glauben aber es funktioniert bestens.
VGF
20.05.2021, 08.33 Uhr
14.000 Kilometer
Ich habe seit März 2021 ein eAuto (BMW i3 120) geleast und bin damit bisher 14.000 km gefahren. Ich fahre oft von Soltau damit nach Nordhausen (220 km).
Durch einen Mix aus öffentlichem Laden, Solaranlage kostenfreien Ladepunkten (Ikea, edeka, usw.) hatte ich bisher Stromkosten von ca. 305,00 €. Da fehlen vielleicht noch 50 € wenn ich in NDH bei meinem Vater geladen habe.

Zugegeben, die Ladeinfrastruktur in Nordthüringen ist nicht so dolle. Zwischen Herzberg und Nordhausen (243) gibt es bisher keinen Ladepunkt (oder?). Das ist schon manchmal »spannend«.

In meiner Familie wollen alle bevorzugt mit dem eAuto fahren. Es ist leise, komfortabel, geräumig und def. alltagstauglich.
Das eAuto ist nicht die Lösung für alle Probleme, es ist aber auch nicht die Pest für die hier manchmal gehalten wird.

Ich kenne niemanden, der ein eAuto hat und es wieder hergeben will. Und das trotz Reichweiteneinschränkungen und Zeitverlust bei langen Strecken durch Laden usw.. (Soltau -> Nordhausen dauert jetzt 40 Minuten länger).

Zum Batterieargument kann ich nur folgendes sagen: Ja, die Batterien sind ein Problem.
An diesem Problem arbeiten viel Menschen, sehr intensiv, auf dieser Welt. Ich bin mir sicher es wird »besser«.
Der CO2 Rücksack ist da und am Anfang größer als beim Verbrenner. Über die Lebenszeit ist er aber def. positiv.
Und wenn ich an die Umweltschäden bei der Förderung von Öl denke, sollten die Verbrennerfreunde nicht ganz so laut schreien. Trauriges Beispiel: Deepwater Horizon, da sich 800 Millionen Liter Öl ins Meer gelaufen.

Komischerweise schimpfen hier immer die Selben auf eAutos. Es sind genau die, denen der Planet sonst auch egal ist.

Zum Schluß noch was zum Strom:
Persönlich denke ich, dass der größte Vorteil der eAutos in der möglichen zentralen Energieerzeugung liegt. Es ist viel einfacher ein großes Kraftwerk umweltfreundlich zu bekommen als 20.000.000 Verbrenner nachzurüsten (wenn das überhaupt geht).
Pe_rle
20.05.2021, 13.40 Uhr
VGF
was haben Sie vor dem E-Mobil gefahren ???????
jetzt den Benziner oder Diesel zu verteufeln ist ja wohl sehr primitiv. Es gab nix anderes


Anmerkung techn. Support:
Oh, ich verteufle nicht. Ich sage nur eAuto geht, wenn man offen ist.
Ich habe 3 Kinder und wir haben auch noch einen Sharan (Diesel).
Wir brauchten schon immer 2 Autos. Die aktuelle Kombination aus Sharan (sehr weite Strecken, Urlaub) und i3 als eAuto (Stadt und halt nach Nordhausen) passt bei uns nur sehr gut. Mir ist klar, dass das nicht bei allen geht und für alle passt.
Ich bin nicht so blauäugig und denke, dass das eAuto die Lösung aller Probleme darstellt. Ich verstehe es eher als »Option« für die man offen sein sollte.
grobschmied56
20.05.2021, 21.16 Uhr
Die Illusion...
... des kostenlosen Fahrens beruht auf einem Taschenspielertrick. Dem Verstoß gegen marktwirtschaftliche Grundsätze und der Subventionierung der vermeintlich 'Guten' durch die Masse der Blöden - oder eben der Menschen, die blöde dastehen, weil sie keine Möglichkeit haben sich gegen das Verschleudern ihrer Steuern zu wehren.
Natürlich fährt kein Mensch hier kostenlos mit dem Auto durch die Landschaft. Die Zeche zahlt dann eben nur wer anderes. Superschlaue gab es auch in der DDR. Die fütterten Kleinvieh oder Schwein mit Brot und Brötchen aus dem Konsum, weil das billiger war, als Frucht von der LPG zu kaufen. War dann auf Dauer doch kein tragfähiges Geschäftsmodell.


Anmerkung techn. Support:
Stimmt! Aber auch der schlimmste Fall, dass ich die Karre für 0,29 €, zuhause voll laden muss, ist nicht wirklich schlimm. :-)
Vogelfänger
20.05.2021, 23.06 Uhr
Die E-Mobilität in ihrem Lauf
hält nicht einmal der Ochse auf seinem Esel auf.

Leicht abgewandelt, aber durchaus zutreffend. Wer die Entwicklung auf den großen Absatzmärkten der deutschen Autoindustrie verfolgt, kommt um E-Mobilität überhaupt nicht herum. Nur ein paar Schnarchnasen, die grundsätzlich Probleme mit technischem Fortschritt, Klimawandel, nachhaltigem Wirtschaften, moderner Medizin, agierender Politik und so weiter und ... haben, versuchen mit Lautstärke und penetranter Leugnung der Realität ihre eingeschränkte Auffassungsgabe zu kaschieren. Schlimmer als bei religiöse Predigern wird das Geschwätz ständig wiederholt.

Selbst gute praktische Beispiele für die Nutzung von Anreizen bei E-Mobilität werden einerseits geleugnet und andererseits gleichzeitig als unmoralisch dargestellt. Schizophrener geht es schon gar nicht mehr.

Man, sofern ihr den noch nicht habt, kauft euch endlich einen Esel und reitet damit gen Sonnenaufgang. Nach ein paar Monaten könnt ihr dann auf Panjewagen umsteigen und euch auf die baldige Erfindung der Dampfmaschine freuen. Die E-Mobilität ist bereits da, ihr habt es nur noch nicht gemerkt.
Konstantinopel
21.05.2021, 08.50 Uhr
Steuern
https://nachhaltigkeit.aldi-sued.de/e-ladestationen/
Das ist Im Moment unsere Lieblingsladesäule. Strom von der Photovoltaikanlage des neuen ALDI Marktes. Was hat das mit Belastung der Steuerzahler zu tun.
Die ist noch schneller als Kaufland und Lidl. Daneben ist ein nagelneuer Bauhaus Markt.
Alles sehr praktisch.
Und nochmal für alle zum mitschreiben. Ich habe einen Arbeitsweg von 120km täglich und deshalb das ElektroAuto genommen weil ich bis jetzt 10000 Euro im Vergleich zum BMW vorher gespart habe und ich fahre Sonnenstrom von Aldi und wenn es weiter so klappt habe ich am Ende der Batteriegarantie von 160000km
20000 Euro gespart ohne jemanden zu belasten ausser Aldi. Da habe ich dann aber auch viel Croissants und anderen Quatsch gekauft da ich ja täglich 20min warten muss bis das Auto voll ist. Manchmal spare ich und lese nur Nachrichten.
Jetzt bin ich ja mal gespannt was jetzt negatives kommt ausser das in Nordthüringen und Teilen von Sachsen Anhalt die Situation mit Ladesäulen nicht so gut ist. Lidl und Aldi bauen hier nicht so viele neue Märkte. Woanders werden die alten abgerissen da im Unterhalt zu teuer und neue mit Photovoltaikanlagen gebaut da die Energie kosten dann weniger sind.
Kobold2
21.05.2021, 09.39 Uhr
Das einzig negative
Was ich bisher an den Ausführungen gefunden habe ist, daß sie Sangerhausen zu Nordthüringen zählen.....
Für die Verweigerer darf ich noch anführen das schon so einige Berg und Urlaubsorte seit Jahrzehnten auf E Mobilität setzen da darf man am Ortseingang sein Auto parken und der Rest geht per E Auto. Auch das Gepäck kommt so zur Unterkunft.
Einen wirtschaftlichen Einbruch haben sie dadurch nicht, aber saubere Luft.... An anderen Orten wird der unkontrollierte Autoansturm auch schon lange limitiert.
Da gibt es dann max. nur Ausnahmegnehmigungen für Übernachtungsgäste. Oder die Seilbahn oder den Bus, oder Shuttleservice des Berherbungsbetriebs.
Dort hat man schon lange begriffen, welch Schaden der zügellose Individualverkehr anrichtet.
Ich schreibe hier nicht von Deutschland und angeblich nur von den Grünen gesteuerten Verboten und Gängelungen.
Aufwachen und Nachdenken, dann kommt man selber drauf was dahinter steckt!
Die dortigen Bewohner wollen sich einfach nicht die Landschaft weiter kaputt machen lassen, die Die Grundlage für den Tourismus und deren Existenz ist.
Den Schritt kann man genauso machen, wenn der Tourismus in der eigenen Region nicht diese Priorität hat!
Kritiker2010
21.05.2021, 10.03 Uhr
Optimale Zeit für E-Autos - aber 50ct Steuern pro kWh
Ich bin ja noch Fahrer eines Verbrennungs-Dinosauriers - weils Spaß macht und der Wald mein CO2 braucht.
Aber auch ich denke, der jetzige Zeitpunkt ist, trotz hoher Anschaffungskosten, ökonomisch günstig für den Betrieb von ein paar E-Autos.

Wenn ich die ganze ideologische und technologische Diskussion mal ausblende kommt aber über kurz oder Lang ein anders Problem auf uns zu.

Die Zuschüsse für den Kauf von E-Autos, den Aufbau von Ladestationen, etc. werden aus Steuermitteln finanziert. Diese stammen auch aus der Mineralölsteuer. Bricht die Mineralölsteuer (und weitere Steueranteile) in der gewünschten Weise weg, fehlt die Gegenfinanzierung und es entsteht ein großes Loch in der Staatskasse.

Beispiel:

Untere Mittelklasse - ca. 7 Liter Benzin/100km - 1,50 €/Liter
-> Steuereinnahmen (66% des Spritpreises): ca. 7 Euro

Gegenfinanzierung:

Untere Mittelklasse - ca. 15 kWh Strom/100 km
-> 7 Euro Steuern / 15 kWh = 0,4666 Euro/kWh

Wir dürfen uns also perspektivisch auf etwa 50 Cent zusätzliche Steuern pro Kilowattstunde bei E-Auto-Strom freuen - Tendenz (wie immer) steigend.
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