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Mo, 10:00 Uhr
18.01.2021
Ein Blick in die Statistik

Thüringen und das "Gender Pay Gap"

Im Jahr 2018 war der prozentuelle Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in Thüringen – der sogenannte unbereinigte "Gender Pay Gap" – mit 6,3 Prozent so gering wie in keinem anderen Bundesland. Das melden die Erfurter Statistiker...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erzielten Frauen in Thüringen einen durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 15,62 Euro (+6,1 Prozent zum Vorjahr), während der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Thüringer Männern bei 16,67 Euro (+6,8 Prozent zum Jahr 2017) lag.

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Der unbereinigte Gender Pay Gap berücksichtigt strukturbedingte Unterschiede zwischen den Geschlechtsgruppen, wie unterschiedliche Berufe, Branchen, Arbeitszeitmodelle, Beschäftigungsumfang, Bildungsstand oder Zugang zu Führungspositionen. Betrachtet man unterschiedliche berufliche Ausbildungsabschlüsse lag der größte geschlechtsspezifische Verdienstunterschied von 13,2 Prozent bei den Abschlüssen „Meister-, Techniker-, Fachschulabschluss“ sowie gefolgt von 13,0 Prozent bei „Diplom, Magister, Master, Staatsexamen“. Der nächstgrößte Verdienstunterschied von 11,1 Prozent betraf die Bachelorabsolventen.

Langfristig betrachtet hat sich der unbereinigte Gender Pay Gap in Thüringen seit 2010 zwischen 6,0 Prozent und 9,2 Prozent bewegt. Eine größere Lohnlücke zwischen Frauen und Männern war vor allem im früheren Bundesgebiet feststellbar und belief sich im Jahr 2018 auf 21,4 Prozent. In den neuen Bundesländern blieb der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied hingegen mit 7,3 Prozent relativ gering.

Neben dem unbereinigtem Gender Pay Gap wird auch alle 4 Jahre der bereinigte Gender Pay Gap gemessen, der den Verdienstunterschied von Frauen und Männern mit vergleichbaren Qualifikatio- nen und Tätigkeiten misst. Im Jahr 2018 lag der bereinigte Gender Pay Gap in Thüringen mit 5,7 Prozent lediglich um 0,6 Prozentpunkte unter dem unbereinigtem Gender Pay Gap. Demnach waren 90,5 Prozent des unbereinigten Verdienstunterschieds auf nicht strukturbedingte Unterschiede zurückzuführen.
Autor: red

Kommentare
geloescht 20210614
18.01.2021, 11.16 Uhr
was mich schon seit Jahren in unserem Deutschland nervt
sind wie jetzt wieder diese"Amerikanismen"

Gender Pay Gap

NNZ macht doch einfach nicht mit bei diesem "Mist".Pflegt die Sprache wo ihr herkommt.
Örzi
18.01.2021, 12.20 Uhr
Gender Pay Gap
Hallo Leute, wir leben in Deutschland und haben sogar eine eigene Sprache. Die heißt: Deutsch. Versucht doch mal einen Kurs zu belegen. Vielleicht wird das noch irgendwo gelehrt.
grobschmied56
18.01.2021, 13.31 Uhr
Die ewigen Opfer
Sind nun mal die armen Frauen. Einige Punkte sollte man aber schon beachten, bevor man in das Gejammer über schlechtere Bezahlung für Frauen einstimmt.
>Augen auf bei der Berufswahl< war und ist eine Binsenweisheit. Wird leider nur von vielen zu wenig beachtet.
Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit und in Berufen, in denen allgemein niedriges Lohnniveau herrscht.
Aber das ist allgemein bekannt. Trotzdem verharren viele Schulabgängerinnen in klassischen Rollenbildern und beharren auf 'Standardjobs'. Die beliebtesten Ausbildungs-berufe für junge Frauen kann man ohne weiteres nachgoogeln. Darunter sind dann solche Dauerbrenner wie Friseuse, Maniküre/Pediküre, Einzelhandelsverkäuferin oder bei etwas mutigeren Damen Mediz. techn. Assist.
Die Karriere mit Mindestlohn - oder knapp darüber ist so schon vorprogrammiert.
Wo bleiben die Ingenieurinnen, die Programmiererinnen, die Mechatronikerinnen usw.?
Es gibt sie, aber man braucht schon eine starke Lupe und eine weithin leuchtende Laterne, um sie zu finden.
Solange das so ist wird sich an der 'Lücke' nicht viel ändern. Nix gegen die Frau, die in meinem bevorzugten Supermarkt Mehl- und Zuckertüten ins Regal stellt und die Kühltruhen auffüllt. Eine nützliche und für uns alle notwendige Tätigkeit. Essen wollen wir jeden Tag.
Aber man braucht eben auch keine allzu aufwendige Ausbildung dazu. Es ist eine Arbeit, die fast jeder machen kann. Verständlich, daß man damit weniger Geld verdient, als mit der Programmierung von CNC-Maschinen oder dem Aufbau von Energie-Anlagen.
Solange es für junge Frauen offensichtlich attraktiver ist, anderen Frauen Haare und Nägel schön zu machen als eine Technik-Ausbildung zu absolvieren, muß man sich über unterschiedliche Entgelte nicht erregen.
Der-NDH-Mann
18.01.2021, 15.33 Uhr
"Gender Pay Gap"
Wo ist meine Heimatsprache geblieben hier.
"Gender Pay Gap" was heiß das denn schon wieder hier ??
Unsere Deutsche Sprache wird immer immer mehr verdrängt im Alltag, Schade !!!
Sorry es ist wirklich so hier im Lande.
trabijuergen
18.01.2021, 16.11 Uhr
Google sagt:
Englisch: Gender Pay Gap
Deutsch: Geschlechtsspezifisches Lohngefälle

Dafür hab ich 10 sek gebraucht.

Wir sprechen hier deutsch, weil es unsere Heimatsprache ist, dann nennt das Ding gefälligst auch beim deutschen Namen, dann weiß jeder, was gemeint ist.

Sonst können wir hier ja gleich nur noch auf englisch schreiben.
Flitzpiepe
18.01.2021, 16.41 Uhr
Der grobschmied56 hat mal wieder
nichts verstanden.
Im Artikel geht es um geschlechtsspezifisches Lohngefälle innerhalb einer Berufsgruppe.
Was Grobschmied beschreibt, ist Lohngefälle zwischen den Berufsgruppen unabhängig vom Geschlecht.
Wenn man das nicht beim Lesen versteht, dann weiß ich es auch nicht mehr...
Und die DaumenHochFraktion genauso.

Das Denglisch nervt aber wirklich.
DonaldT
18.01.2021, 19.04 Uhr
Gender Pay Gap
Es ist wohl so gewollt, dass niemand mehr richtig weiß, worum es wirklich geht.
Es sind dann doch auch Nuancen in der Übersetzung möglich, darauf wird man sich berufen, anstatt es gleich in "Deutsch" zu äußern.

Warum eigentlich Englisch? Das verstehen doch die Flüchtlinge nicht und wenn sie es doch verstehen, es ist ihnen egal, denn sie bekommen jeden Monat Geld vom Amt, ob sie als Mann oder Frau was geleistet haben, oder auch nicht geleistet haben.
Gender halt, ob Gap oder nicht Gap.
Trüffelschokolade
18.01.2021, 19.18 Uhr
Sprache
Gender Pay Gap ist ein etablierter Begriff in Forschung und Co.; sich darüber aufzuregen ist müßig.

Die Energie, die wieder darauf verschwendet wird sich unsinnig aufzuregen, wäre besser aufgehoben sich zu fragen, wie es sein kann, dass bei gleichem Beruf, gleicher Qualifikation, etc. scheinbar zum Teil immer noch Gehaltsunterschiede bestehen.
Das ist der eigentliche Skandal.
grobschmied56
18.01.2021, 19.53 Uhr
Vielleicht hats auch nur die Flitzpiepe nicht recht verstanden.
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Frauen eine Menge Möglichkeiten geboten wurden. Arbeitskräftemangel war in der DDR permanent und omnipräsent. Deshalb griff man gern auf Frauen zurück und bot Bildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten. Vor allem in technischen Berufen waren Frauen damals besser vertreten als in der 'Alten Bundesrepublik'. Dort war das 'Heimchen am Herd' das IDEAL. Im Osten war es hingegen nichts Besonderes, wenn eine Frau einen Kran, eine Straßenbahn oder das Stellpult in einem Stellwerk der Deutschen Reichsbahn bediente.
Diese Möglichkeiten haben sich die Frauen nach der Wende Stück für Stück aus der Hand nehmen lassen.
Heute suchen zahlreiche Handwerks- und Industriebetriebe händeringend nach 'Fachkräften' und Nachwuchs.
Selten waren die Chancen für junge Frauen besser, einen qualifizierten und einträglichen Beruf zu erlernen als heute. Aber die Damen zieren sich, genau wie in der Politik, wo man mit 'Quotenregelungen' und unsinnigen Verordnungen, teils verfassungswidrig, dem Frauenmangel in Parteien und Parlamenten abzuhelfen sucht. Es hilft alles nichts. Wenn die Frauen wirkliche Emanzipation wollen, dann werden sie wohl oder übel die Ärmel hochkrämpeln und mal aus dem Knick kommen müssen.
Umgang mit Technik lernen, Programmieren lernen, Werkzeug in die Hand nehmen, statt auf Gender - Gaga, gleichem Lohn für ungleiche Verantwortung und Extrawurst zu beharren.
Wie Bitte
18.01.2021, 20.17 Uhr
Wieso muss man -
- bei der Diskussion um ungerechte Entlohnung der Frau - weniger Lohn bei gleicher Arbeit - die Flüchtlingsdebatte reinbringen: "DIE" würden ja kein Englisch verstehen? Hä? Wo kommt denn das Flüchtlingsthema plötzlich her?
Landarbeiter
18.01.2021, 20.43 Uhr
Man, war das mal wieder schön,
von einem Grobschmied so eine richtig schön verklärte und in allen schönen Farben ausgeschmückte DDR - Erklärung auf nicht Genderisch kredenzt zu bekommen. Muss wohl doch ne supi Zeit gewesen sein. Wenn ich mich allein an die vielen Frauen im Politbüro erinnere, an Frau Mittag, Frau Krolikowski, an Frau Armeegeneralin Hoffmann,...und wie die alle hießen, bekomme ich echt feuchte Augen.

Anstatt sich darüber gefreut wird, dass die Lohnunterschiede in zwischen Mann und Frau in Thüringen ausnahmsweise mal nicht Schlusslicht in der Bundesrepublik sind, wird Sprachstillstand gefordert.
Sprachen entwickeln sich aber weiter!!!
Wer mal ein Buch aus den 17.Jahrhundert gelesen hat, wird dies ganz schnell feststellen. Aber die meisten unserer germanischen "Spracherhalter" haben ja leider noch nicht einmal ein Buch aus dem 20. Jahrhundert gelesen!
grobschmied56
18.01.2021, 23.59 Uhr
Mehr Bücher gelesen, als ich noch Haare auf dem Kopf habe...
... Aber eben keine mit 'Binnen - I' oder Gendersternchen oder ähnlich albernen Firlefanz.
Kein Mensch braucht Bücher, in denen moralisch hochstehende Gute Mensch_*Innen, Aktivist_*Innen und sonstige für die lichte und strahlende Zukunft der Menschheit Kämpfende über Reaktionär_*Innen, Faschist_*Innen und sonstige Feind_*Innen der Menschheit einen glänzenden Sieg erringen.
Trüffelschokolade
19.01.2021, 10.29 Uhr
Bücher lesen
Ich habe Bücher gelesen mit *, und ich kann Ihnen verraten, davon geht die Welt nicht unter.

Zweifele aber ernsthaft daran, wenn Leute scheinbar lieber Bücher lesen, in denen faschistische Menschen gewinnen? Das gibt einem schon zu denken.
grobschmied56
19.01.2021, 13.06 Uhr
Woher kennt der mein Bücherregal?
Bei Stanislaw Lem, Agatha Christie, Anthony Price und den Brüdern Strugazki gewinnen keine Faschist_*Innen.
diskobolos
19.01.2021, 14.07 Uhr
Ich bin auch kein Freund vom Binnen-I,
weiß aber, dass es sowohl gute Gründe DAFÜR als auch Gründe DAGEGEN gibt. Eine differentierte Betrachtung fällt offenbar vielen Leuten heute schwer.
So gibt es bei den Themen Migration, Klima, Corona, EU und eben auch der genderneutralen Sprache jeweils zwei sich unversönlich gegenüberstehende Gruppen, die die Argumente der Gegenseite nicht einmal zur Kenntnis nehmen wollen. Das macht mir wirklich Sorgen. Statt zu argumentieren wird dann unter die Gürtellinie getreten.
Wo das endet kann man in den USA beobachten, wo man mit Bügerkriegszuständen rechnen muss.
Landarbeiter
19.01.2021, 14.27 Uhr
Es geht im Artikel gar nicht um Binnen-I
Es geht um ungleiche Löhne und einen Anglizismus, von denen ständig welche in unsere Sprache einfließen, so wie deutsche Wörter in andere Sprachen einfließen.

Man hat hier immer mehr den Eindruck, dass manche Zeitgenossen sich aufgrund von Langeweile irgend welche Schlagworte herauspicken, um ein Flüchtlingsthema oder Binnen- I Thema zu kreieren. Verweise auf Gutmenschen, die für gleiche Löhne bei gleicher Arbeit sind, dürfen im Pamphlet natürlich auch nicht fehlen.
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