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Fr, 12:43 Uhr
15.01.2021
IHK fordert Politik sofortige Finanzhilfen

Liquidität jetzt!

„Es stehen nennenswerte Teile der mittelständischen Wirtschaft vor dem Aus“, erklärt Dieter Bauhaus, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt. Die Politik müsse ihre Versprechen unverzüglich erfüllen und Finanzmittel freigeben...

Die IHK tritt somit den optimistischen Tönen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für das Jahr 2021 entgegen. Auch dessen wiederholtes Versprechen - die erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen, um die deutsche Wirtschaft vor einem irreversiblen Substanzverlust zu bewahren - wird mit Blick auf die Realität immer mehr zur leeren Worthülse.

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Erst seit drei Tagen werden die Novemberhilfen über einen Abschlag hinaus bearbeitet, für die Dezemberhilfen ist eine abschließende Bearbeitung noch nicht gestartet. Die Antragstellung für die Überbrückungshilfen III wurde nur angekündigt. „Bisher haben es die Verantwortlichen in der Politik und der öffentlichen Verwaltung nicht geschafft, schnell und aktiv zu handeln. Genau das wäre aber das Gebot der Stunde“, so Bauhaus. Noch nicht funktionierende Software, komplexe und schwierig umsetzbare europarechtliche Vorgaben mit einer Volumenbegrenzung, ob bei Zuschüssen oder beim KfW-Schnellkredit, verzögerten und limitierten den Kapitalfluss zu den Unternehmen. „Die schnelle Bereitstellung von Liquidität für den Mittelstand ist jedoch aktuell überlebensnotwendig“, weiß Bauhaus, denn es drohen ab Februar wieder verschärfte insolvenzrechtliche Regelungen.

„Sollten die versprochenen Hilfen nicht unmittelbar auf den Konten der Unternehmen eintreffen, wird es für viele von ihnen keine Zukunft geben. Den Verlust von Wertschöpfungskraft in der Unternehmerschaft wird auch die Gesellschaft spüren“, erklärt der IHK-Präsident. Viele soziale oder kulturelle Angebote würden ohne steuerbare Basis der Vergangenheit angehören. „Ohne stationäre Einzelhändler und Gastronomen werden unsere Städte leer und leblos, das aktuell ungewohnte Corona-Stadtbild wird dann dauerhafte Realität“, so Bauhaus. Für den Präsidenten der IHK Erfurt ist ein solches Szenario keine Zukunftsalternative – „Es muss sofort gehandelt werden. Und sofort heißt „HEUTE“.
Autor: red

Kommentare
geloescht.20220103
15.01.2021, 13.00 Uhr
Das ist Politik
Versprechen und nichts einhalten. So kennen wir die Regierenden. Die welche es nicht nötig haben, bekommen als erste großzügige Hilfen. Der KLEINE Man kann sehen wo er bleibt. Was interessieren den großen politischen Anführern schon die kleinen Friseure oder Lokalbesitzer. Sie haben ja ihre privaten Stylisten und Bars. Die Damen und Herren müssen auf nichts verzichten. Man hat ja genug A-Kricher, die einem jeden Wunsch erfüllen, nicht wahr?
tannhäuser
15.01.2021, 13.25 Uhr
"Keine Atempause - Geschichte wird gemacht...
...es geht voran!"

Ich hätte, als die NDW-Combo "Fehlfarben" vor fast 40 Jahren dieses Motto zum Besten gab, nie erwartet, einer Generation anzugehören, die dieses Mottoexperiment, ohne direkte Kriegsfolgen tragen zu müssen, hautnah vor Ort erleben "darf".

Alles geht den Bach runter und die Verantwortlichen und deren willfährigen Hofschranzen in den Medien und sozialen Netzwerken wollen nicht sehen oder sind zu feige und opportunistisch zuzugeben, dass sich das romantisch plätschernde Börnchen peu a peu immer mehr zu einem alles mitreißendem Hochwasser führenden Malstrom vervielfacht.
Hans Herbert
15.01.2021, 14.09 Uhr
Finanzhilfen...
Die da oben betrifft es ja nicht.Die haben Dank unserer Steuern ihr Geld jeden Monat pünktlich.Es ist eine Schande was hier passiert.
Mueller13
15.01.2021, 17.27 Uhr
Blitzmerker
Zitat: "„Es stehen nennenswerte Teile der mittelständischen Wirtschaft vor dem Aus“, erklärt Dieter Bauhaus, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt."

Das ist exakt die Agenda. Der Mittelstand muss weg. Überleben werden den Spaß nur ein paar staatlich gepimperte Großunternehmen, regelmäßig in ausländischer Hand. Die deutsche mittelständische Wirtschaft, hochspezialisiert und immer wieder "hidden champions" hervorbringend, ist ein Dorn im Auge der Globalisten.
Ob man nun bewusst oder aus unbewusster Dummheit diese Agenda unterstützt und fördert, ist am Ende egal. Das Resultat wird eine Deindustrialisierung/Verarmung Deutschlands sein und extreme Abhängigkeit der Arbeitnehmer von solchen "exklusiven" Arbeitgebern wie Amazon.
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