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Mi, 22:05 Uhr
06.01.2021
Bittere Heimpleite für Thüringer Mädels

THC bleibt eine Wundertüte

Eine bittere 28:32-Niederlage (12:16) kassierte der Thüringer HC gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Nach furiosem Start und mit dem Sieg gegen die Wildcats im Rücken gelang es den Thüringerinnen gegen die HSG nicht, ihre Linie über die Spielzeit zu halten...

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Die von Heike Ahlgrimm gut auf die Partie vorbereiteten Flames zeigten sich offensiv und drückten ihrerseits den Gastgeberinnen ihr Spiel auf. Beste Werferinnen waren Asli Iskit (THC) sowie Sarah Dekker und Lisa Friedberger (HSG) mit je sieben Toren.

Bensheim/Auerbach legte im ersten Angriff direkt vor. Schon im ersten Angriff sah sich der THC einer offensiv agierenden Gästeabwehr gegenüber, gegen die sich Kerstin Kündig nur schwer durchsetzen konnte und zum 1:1 auszugleichen. Durch schnelles Umschaltspiel aus einer sicheren Abwehr in den schnellen Angriff gelang dem Gastgeber bereits in der 5. Minute das 4:1. Das 5:1 erzielte Marketa Jerabkova von der Strafwurflinie mit sehenswertem Heber gegen die weit vor dem Tor stehende Jessica Kockler. Nach der guten Startphase kam der THC-Angriff ins Stocken, die Gäste hatten sich auf die Spielführung des THC eingestellt. Zudem musste Marketa Jerabkova in der 9. Minute zum zweiten Mal auf der Bank Platz nehmen, den fälligen Strafwurf für die Gäste verwarf Lisa Friedberger jedoch. Für die Gäste ging es deutlich besser weiter, Christin Kühlborn erzielte den Ausgleichstreffer zum 5:5 und mit dem fünften Tor in Folge gingen die Gäste mit 6:5 in Führung. Herbert Müller hatte genug gesehen und zog die grüne Karte zum Team Timeout. Wenn es nicht läuft, dann richtig. So hatte Marketa Jerabkova an der Strafwurflinie Pech, im direkten Duell scheiterte sie an Jessica Kockler. Zur Mitte der ersten Spielhälfte führten die Gäste mit 9:7. Der THC tat sich schwer, wieder den eigenen Spielfluss zu finden. Die Abwehr der HSG störte früh die Angriffe der Thüringerinnen und provozierte so Fehler im Abschluss, während die Flames selbst aus dem Rückraum einfache Tore erzielten. Mit 12:16 ging es in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit musste der Thüringer HC eine Schippe nachlegen, wenn man die Punkte in der eigenen Halle behalten wollte. Mit einer tollen Aktion tankte sich Asli Iskit durch die gegnerische Abwehr und verkürzte auf 13:16. Auf der Gegenseite kassierte Josefine Huber ihre zweite Zeitstrafe, wobei der Strafwurf der Gäste ohne Folge blieb für den THC. Die Hessinnen blieben ihrer Linie treu, früh aus dem Abwehrverbund heraus zu stören und Druck auf die Abwehr der Gastgeberinnen ausüben. Asli Iskit hielt zu Beginn der zweiten Spielhälfte den Thüringer HC mit ihrem fünften Treffer zum 15:18 in Schlagdistanz. Beim 19:21 nahm Heike Ahlgrimm die nächste Auszeit für ihr Team. Nach knapp 47 gespielten Minuten erzielte Lydia Jakubisova den 20:21-Anschlusstreffer, der THC war wieder dran. Vom Kreis glich Josefine Huber zum 22:22 aus, als noch elf Minuten zu spielen waren. Im nächsten Angriff der Gäste kassierte Marketa Jerabkova ihre dritte Zeitstrafe und in Unterzahl ging es für die Gastgeberinnen in die Schlussphase. Nach Fehlwurf von Beate Scheffknecht reagierte Helen van Beurden und netzte aus dem eigenen Torraum ins leere Tor der Thüringerinnen zum 23:25 ein. Marie Davidsen Skurtveit verhinderte in der 55. Minute die Dreitoreführung der Flames, doch vorn vergab der THC leichtfertig eigene Chancen. Drei Minuten vor dem Abpfiff traf Christin Kühlborn diesmal ins leere THC-Tor zum 25:29. Die Vorentscheidung war damit gefallen. Clever spielten die Gäste die Zeit herunter, um die Führung sicher nach Hause zu bringen. Mit 28:32 musste sich der Thüringer HC geschlagen geben.
Bernd Hohnstein/Andreas Hofmann


Stimmen:
Heike Ahlgrimm (HSG):
Bei Thüringen geht es immer hoch und runter. Wir wollten da was mitnehmen und hatten dann auch das Quäntchen Glück. Wir sind auch beim 22:22 nicht gekippt, was in der Phase hätte passieren können. Wir haben zwei Punkte, mit denen wir so nicht gerechnet haben, zwei Zusatzpunkte.

Herbert Müller (THC): Bei 5:1 muss man den Vorsprung halten. Das ist uns nicht geglückt. Wir haben nicht nur in der Saison diese Auf und Abs, sondern auch in den Spielen. Die nicht optimale Vorbereitung darf keine Ausrede sein. Wir kommen einfach nicht gut ins Spiel. Wir müssen weiter kämpfen.

Thüringer HC: Laura Kuske, Marie Skurtveit Davidsen, Petra Blazek; Emma Ekenman-Fernis 2/1, Beate Scheffknecht 1, Asli Iskit 7, Ina Großmann 1, Arwen Rühl 1, Kerstin Kündig 2, Lydia Jakubisova 2, Jolina Huhnstock, Nina Neidhart 2, Marketa Jerabkova 6/1, Josefine Huber 4.

HSG Bensheim/Auerbach: Jessica Kockler, Helen van Beurden 1; Isabell Hurst, Lotta Heider, Elisa Stuttfeld, Simone Spur Petersen 1, Sarah Dekker 7, Alicia Soffel 6, Lisa Friedberger 7/4, Christin Kühlborn 6, Sarah van Gulik 3, Ines Ivančok 1, Julia Niewiadomska, Dionne Visser.
Autor: red

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