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Mi, 10:36 Uhr
06.01.2021
Ein Blick in die Statistik

Baupreise 2020 weiter gestiegen

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden, einschließlich Umsatzsteuer, lagen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im November 2020 um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau...

Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (August 2020) verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 0,4 Prozent und erreichte einen Indexstand von 117,6 Prozent (Basis 2015 = 100). Dabei ist die Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent berücksichtigt und erklärt die moderate Steigerung des Gesamtjahresdurchschnitts von 1,8 Prozent zum Vorjahr. Bei einem unveränderten Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent wären die Preise für den Neubau von Wohngebäuden im Gesamtjahresdurschnitt um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

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Im Bereich Rohbauarbeiten erhöhten sich die Jahresdurchschnittspreise 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent. Am stärksten verteuerten sich hier die Preise für Verbauarbeiten (+6,1 Prozent), für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (+6,0 Prozent), für Gerüstarbeiten (+5,6 Prozent) sowie für Zimmer- und Holzbauarbeiten (+4,9 Prozent). Bei den Ausbauarbeiten erhöhten sich die Jahresdurchschnittspreise 2020 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent.

Deutliche Preisanstiege verzeichneten Verglasungsarbeiten (+5,8 Prozent), Blitzschutzanlagen (+5,2 Prozent), Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (+4,6 Prozent) und Nieder- und Mittelspannungsanlagen bis 36 kV(+4,6 Prozent). Die Teuerungsrate im Bereich Straßenbau lag erheblich unter den anderen Indizes der Bauleistungspreise. Hier konnte im Jahresdurchschnitt 2020 ein Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr von 0,7 Prozent beobachtet werden. In den Jahren 2018 (+10,3 Prozent) und 2019 (+10,0 Prozent) waren noch enorme Anstiege ersichtlich.

Diese Entwicklung lässt sich unter anderen auf die sinkenden Preise des Verkehrswegebaus, Oberbauschichten aus Asphalt um -1,0 Prozent zurückführen. Für die im Vergleich zum Jahr 2019 (+9,1 Prozent) geringere Preiserhöhung der Brücken im Straßenbau um 2,3 Prozent waren hauptsächlich die Preise der Betonarbeiten (+2,0 Prozent) verantwortlich.
Für die Instandhaltung von Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im Jahresdurchschnittsvergleich um 3,5 Prozent, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 2,8 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr mussten die Thüringer für den Bereich Außenanlagen für Wohngebäude 2,8 Prozent mehr investieren. Die Landschaftsbauarbeiten erhöhten sich um 7,3 Prozent in diesem Gewerk. Der Neubau von Bürogebäuden verteuerte sich im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2019 um 2,4 Prozent, der Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 2,1 Prozent.
Autor: red

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