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Mo, 08:54 Uhr
07.09.2020
Bündnis Grundeinkommen

(M)ein Jahr mit Grundeinkommen

Am kommenden Montag startet die 13. Internationale Woche des Grundeinkommens. Der Verein "Thüringer für Grundeinkommen" organisiert dazu im gesamten Freistaat einige Aktionen. In Nordhausen freut man sich auf Sabine Heißner, die ein Jahr mit Grundeinkommen leben konnte...

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Frau Meißner, die "Grundeinkommensgewinnerin" von 2019, wird am kommenden Montag um 19 Uhr im Weltladen erwartet. Die Müncherin berichtet auf ihrer Tour durch Thüringen wie das Experiment ihr Leben beeinflusst hat.

Am darauffolgenden Freitag lädt man um 19 Uhr zum 3. weltweiten Grundeinkommensstammtisch in die Brandenburg ein. Jeder Stammtischgast bekommt sein erstes Getränk "bedingungslos spendiert".
Susanne Schickschneit
Autor: red

Kommentare
Sonntagsradler 2
07.09.2020, 10.05 Uhr
ein Jahr mit Grundeinkommen
Manch Leute leben nach meiner Meinung noch hintern mond.
Ein grundeinkommen giebt es doch schon seit Jahren.
Siehe ALG, Hartz IV, Sozialhilfe und Grundrente.
Leser X
07.09.2020, 10.57 Uhr
Sonntagsradler 2
Da liegt ein Irrtum vor. Hartz ist ein Armutseinkommen. Da muss man zwar nicht hungern und frieren, aber das war's dann auch fast schon.

Das Grundeinkommen kann man auch verstehen als Hartz + Menschenwürde. Also wo Sie nicht jahrelang die gleiche Jogginghose tragen müssen und auch regelmäßig z.B. zum Friseur, ins Theater oder Kino gehen können, sofern Sie ein solches Bedürfnis haben.
----1
07.09.2020, 11.17 Uhr
Grundeinkommen!
tolle Sache, ja warum denn auch nicht. Nur wird es sich tatsächlich durchsetzen können? Bis das soweit ist wird wohl noch viel Wasser die Bode hinunter laufen. Frage? Wo soll das Geld herkommen? ganz einfach Beamte und Abgeordnete zahlen schon mal absofort in die Sozialkassen ein. Weiter stoppen wir Zahlungen für unsinnige Sachen. Diäten erhöhungen unserer überbezahlten Elite werden eingefroren.
Und Bitte also das Grundeinkommen mit Alg2 oder sonstiger Leistungen schon wieder in Einklang zu bringen ist ja wohl so was von lächerlich.
Aber auch wieder typisch.
Leben Sie doch mal davon?
Es gibt Menschen die das nicht ausnutzen und sich das auch nicht ausgesucht haben. Aber das Motto lautet wohl kennste ein kennste alle.
Ich bin der Meinung das man unseren Leuten nun endlich mal ernsthaft ein Angebot macht.
Und sie werden sehen keiner legt sich auf die faule Haut. Ich glaube das Gegenteil wird eintreten.
Oder wollen Sie der Welt helfen aber ihren eigenen Leuten nicht?
Grundeinkommen gute Sache.
Wir sollten die Leute motivieren und nicht abstempeln.
Niemand ist davon befreit es sei denn er ist Erbe.
Also nicht schon wieder die Keule schwingen.
N. Baxter
07.09.2020, 11.18 Uhr
dann sollte aber auch das Wirtschaftsmodell
umdefiniert werden, denn Leute die gut und gern hier in D von H4 und anderen Sozialleistungen leben und dafür keinen Finger krumm machen, gibt es schon genug.
Gut gekleidet und frisiert sind diese zumeist auch noch...
Sonntagsradler 2
07.09.2020, 11.32 Uhr
Leser X Hartz IV Armutszeugnis
Das ich nicht lache.
Die Gelder sollten noch mehr gekürzt werden.
Wer aus der Jogginghose raus weil sollte es mal mit ARBEIT versuchen.
Marco Müller-John
07.09.2020, 12.00 Uhr
.....@Samstagsspaziergänger
Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet im Endeffekt die Vergemeinschaftung der Wertschöpfungskette ohne Gegenleistung. Das ist schön und gut, für Tagträumer und Tunichtgute, für mich ist es Enteignung. Völliger Unsinn....
Leser X
07.09.2020, 12.08 Uhr
Nochmal Sonntagsradler
Damit haben Sie ein perfektes Beispiel geliefert, wie in Deutschland die Entsolidarisierung funktioniert. Im Gen des Durchschnittsdeutschen muss eine gehörige Prise Neid installiert sein.
s.k.
07.09.2020, 12.43 Uhr
Bedingungsloses Grundeinkommen ?
Aber ein bedingungsloses Grundeinkommen heißt doch...dann gibt es eben nur dieses 1000 € oder so...nichts weiter von Ämtern...und damit muss dann eben doch auch alles bezahlt werden, wie Mieten ,Strom ,Heizung ,Kosten für das Leben, Dinge...wenn das alles wirklich so käme...wollen das dann wirklich noch so viele ? Oder denkt man - ich nehme die 1000 € und den Rest zahlt weiter das Amt ?? Mal so weit gedacht ???
Leser X
07.09.2020, 13.24 Uhr
s.k.
1000 € sind natürlich zu wenig. Aber ich bin mir sicher, dass auch 2000 € locker möglich wären, wenn man die richtig Reichen von einem Teil ihres Reichtums befreit. Denn den Reichtum, den einige in diesem Land anhäufen, kann man alleine gar nicht erarbeiten.
Sonntagsradler 2
07.09.2020, 14.23 Uhr
s. k. / was bedeutet BGE?
Es bedeutet das Sie Lohn oder ALG oder Hartz IV oder Sozialhilfe, Rente und Witwenrente weiterhin bekommen.
Ansonsten ist oder wäre es kein Bedingungsloses Grundeinkommen.

Anm. d. Red.: Gekürzt, gehörte nicht mehr zum Thema, kein Chat
Real Human
07.09.2020, 14.52 Uhr
Die „Dosis“ machts!
Grundeinkommen in Corona-Zeiten?

„Habt ihr keine anderen Probleme?“, höre ich manche fragen. Nein, gerade in solchen Zeiten könnte sich eine unbürokratische „Existenzpauschale“ als nützlich erweisen, z.B. für Klein- und Solo-Selbstständige. Gerade unter denen finden sich aber auch die schärfsten Kritiker des BGE.

Hier wirkt der psychologische Parkhauseffekt. Solange Menschen im Auto sitzen bzw. es ihrem Geschäft noch gut geht, schauen sie oft voller Verachtung auf die dummen bzw. faulen "Fußlatscher" herab. Sind sie dann gezwungenermaßen selbst zu Fuß unterwegs bzw. ihr Geschäft ist ruiniert, hoffen sie eine Weile auf IHREN Wiederaufstieg. Stellt er sich dann nicht so schnell wieder ein, dämmert es bei einigen von ihnen so gaaanz langsam.

Dahinter steckt auch der American Dream nach dem es JEDER „vom Tellerwäscher zum Millionär“ schaffen kann. Wenn aber JEDER Millionär wäre … denke, denke … denke … Ja, dann würde wohl niemand mehr schmutzige Teller waschen wollen! Oder?

So weit denken aber auch viele Befürworter des BEDINGUNGSLOSEN Grundeinkommens nicht.

Versuchen Sie heute mal schnell einen Klempner zu bekommen. In diesem Gewerk liegen hochqualifizierte (Gasinstallateur) und schmutzige Tätigkeiten (Reparatur von Abwasserleitungen) eng beieinander. Welcher Kunstschaffende will sich da in Corona-Zeiten mal vorübergehend aushilfsweise die Hände schmutzig machen? Googeln Sie mal nach „gasheizung selbst ...“! Und man findet: „Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart! … So einfach ist Wartung.“

Ich sehe schon die BGE-Bezieher, die mal so nebenbei ihr Eigenheim …, um den Monteur zu sparen. Zeit hat man ja genug dafür.

Grundsätzlich bin ich frei nach Willy Brandt für „Mehr Freiheit wagen!“. Ein „Basic income“ kann wie eine ARZNEI unsere „soziale“ Marktwirtschaft friedlicher machen. Man bedenke aber auch die möglichen unerwünschten Nebenwirkungen auf die verschiedenartigsten „Patienten“! Außerdem wissen wir seit Paracelsus: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“

Aber auch „Leser X“ seine ersten beiden Kommentare könnte ich unterschreiben. Seine 1.000 € monatlich in seinem dritten Kommentar sollte er/sie mal durchrechnen!
N. Baxter
07.09.2020, 15.48 Uhr
Gegenvorschlag
wäre es doch sicherlich ein Anfang, die Kinderbetreuung und Bildung in diesem reichen Land komplett kostenlos anzubieten.

KITA und Schule inkl. Essensversorgung, ggf. Nachhilfe, Hort, Sport- Musik, Sprachförderung.
So kommt das Geld nicht in die Hand der Eltern welche es möglicherweise anderweitig umsetzen.
geloescht.20230927
07.09.2020, 16.11 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Kein Chat
Herr Taft
08.09.2020, 00.02 Uhr
@N.Baxter....
wow...wir haben einen gemeinsamen Nenner ! Unfassbar ! Ich bin absolut bei Ihnen....staatliches Geld muss dorthin, wo es der Gesellschaft am meisten und vor allem dauerhaft hilft... und was könnte das anderes sein, als unsere Kinder !

Ich sehe das Grundeinkommen auch eher skeptisch. Leistung muss besser bezahlt sein als Nichtleistung ! Es kann nicht sein, dass jemand der jeden Tag ackern geht (vollkommen egal, was er tut) weniger hat, als jemand der zu Hause hockt. Der Mindestlohn ist ein guter Weg...eine Grundsicherung dennoch notwendig. Aber Geld für nix für alle ? Ich finde, damit wird Arbeit abgewertet. Aber dennoch, wer mir unbedingt Geld schenken will, soll es gerne tun - hab nix dagegen - und ich denke, dass ist bei vielen der Antrieb, dass Ganze zu unterstützen.
Christian R.
10.09.2020, 13.15 Uhr
Unglaublich...
was man hier teilweise lesen muss. 1.000 € sind eben nicht zu wenig! Ich musste als Student mit durchaus weniger auskommen. Klar kann man sich dann halt kein Auto, das beste Smartphone, die schickste Wohnung oder die tollsten Klamotten leisten aber das ist, meiner Meinung nach, auch nicht im Begriff "GRUND"-Einkommen enthalten.

Ich möchte hier auf Basis meiner persönlichen Erfahrungen behaupten, dass die meisten Personen einfach nicht mit Geld umgehen können. Solange da nicht angesetzt wird, ist es egal ob jemand H4, ALG oder GE bekommt. Es wird nach der Meinung der Bezieher immer zu wenig sein.
Susanne2036
11.09.2020, 08.13 Uhr
Mehr Diskussion!!!!
An dieser Stelle muss ich einfach alle Kommentatoren gleich mal zu unserem Grundeinkommensstammtisch am 18.09.20 um 19 Uhr in die Brandenburg einladen! Da kann die Diskussion von Angesicht zu Angesicht fortgeführt werden - mal sehen, wer kommt ;). Das erste Bier ist for free und geht auf den Verein. Susanne Schickschneit, Thüringer für Grundeinkommen e.V.
diskobolos
11.09.2020, 09.50 Uhr
Susanne,
vielleicht fragen Sie mal auf Ihrem Treffen, wer von den Befürwortern sich durch das BGE ein höheres Einkommen erwartet. Dann kann man das besser einordnen.
Ich bin mir sicher, dass über 90% der Rentner auch sofort für eine Erhöhung der Renten stimmen würden. Bei der Frage, wo das Geld herkommen soll, wäre die Einigkeit nicht mehr so groß: Die eigenen Kinder oder Enkel sollen es jedenfalls eher nicht zahlen müssen.
Sonntagsradler 2
11.09.2020, 10.32 Uhr
Klasse Susanne2030
Ich kann es jeden empfehlen der einmal ein Freibier auf Kosten der Steuerzahler geniesen möchte.
Gestatten Sie Mir 2 Fragen.
Warum wirbt man nicht mehr Bedingungsloses Grundeinkommen?
Aber das Bier ist doch ein Große welches man spendiert bekommt
Oder ist ein kleines die Bedingung? :-D
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