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Do, 13:45 Uhr
02.04.2020
Corona-Virus:

Armeehubschrauber fliegt Corona-Patienten ein

Heute Abend wurden zwei mit dem Corona-Virus infizierte Patienten aus Frankreich in den Landkreis Nordhausen eingeflogen. Wir haben erste Einzelheiten...

Gelandet (Foto: S. Dietzel) Gelandet (Foto: S. Dietzel)
Ein Hubschrauber der französischen Armee landete am späten Nachmittag auf dem Flugplatz bei Bielen. Er transportierte zwei Patienten aus Frankreich in unseren Landkreis.

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Bestimmt waren die beiden Franzosen für die Lungenfachklinik Neustadt, jedoch konnte der Helikopter auf Grund seiner Größe nicht in Neustadt landen, statt dessen erfolgte die Landung in Bielen.

"Die Verlegung in unseren Landkreis erfolgte, weil es in Thüringen außer dem Uniklinikum in Jena kein weiteres Krankenhaus in der Größe unseres Südharz Klinikums für 83.000 Einwohner gibt. Es verfügt über mehr als ausreichend Intensivbeatmungsplätze. Hinzu kommen noch die Kapazitäten der Klinik in Neustadt, die aktuell auf 30 Betten aufgestockt wurden", sagte Landrat Matthias Jendricke der nnz. "Bei diesen freien Betten können und sollen wir uns auch der internationalen Solidarität nicht verweigern", so der Landrat.

Update, Donnerstag, 17 Uhr
Im Verlaufe des heutigen Tages wurden zwei weitere Patienten eingeflogen. Auch sie werden in Neustadt behandelt. nnz-Informationen zufolge könnten zwei weitere Infizierte dort therapiert werden. Vermutlich werden sie morgen in den Landkreis Nordhausen gebracht.
Corona-Patienten eingeflogen (Foto: S. Dietzel)
Corona-Patienten eingeflogen (Foto: S. Dietzel)
Corona-Patienten eingeflogen (Foto: S. Dietzel)
Corona-Patienten eingeflogen (Foto: S. Dietzel)
Corona-Patienten eingeflogen (Foto: Landratsamt Nordhausen)
Corona-Patienten eingeflogen (Foto: Landratsamt Nordhausen)
Autor: red

Kommentare
Insight
01.04.2020, 20.40 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
fastechternordhäuser
01.04.2020, 21.34 Uhr
Alles Gute!
Ich wünsche den beiden Patienten gute Genesung und hoffe daß sie uns Südharzer nach Genesung in guter Erinnerung behalten!
h3631
01.04.2020, 22.32 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Ich weiss nicht, wie ich das werten soll. Echtes Interesse oder zynische Frage?
iisan11
01.04.2020, 22.46 Uhr
Iisan11
Zwei schwer kranke Personen wurden hier eingeflogen und werden intensivmedizinisch behandelt.
Popcorn ist fertig, jetzt abwarten auf die ganzen Kommentare. Das wird garantiert richtig lustig.
gosalianer
01.04.2020, 22.59 Uhr
Gute Sache!
Während andere den Zerfall Europa's prophezeien, wächst im "Kleinen" vielleicht doch wieder was zusammen, was vermeintlich nie zusammen gehören sollte.
h3631
01.04.2020, 23.16 Uhr
Interessante Frage
Bei so einen ernsten Thema kann meine Frage nicht zynisch gemeint sein. Unter welchen Gesichtspunkten wird denn die Auswahl der zu behandelten Patienten getroffen?
Ich weiß nicht ob die nnz die Frage beantworten kann.
marco2020
02.04.2020, 01.19 Uhr
Widersprüchig...
...ist nur,auf einer Seite kommt Kontaktsperre und Mundschutzpflicht und auf der anderen Seite werden Infizierte eingeflogen,sei es aus Italien oder sonstwoher.
Wo ist da bitte der Sinn?!
Es widerspricht sich zu vieles!
Es will mir doch niemand weiß machen,dass Frankreich nicht selbst genug Kliniken hat.
Toll,dass geholfen wird,aber das widerspricht sich für mich alles!
Auf einer Seite werden Schutzmaßnahmen verschärft,aber auf der anderen holen wir uns infizierte Personen ins Land.
Sorry,aber für mich ergibt das keinen Sinn!
Fallt ruhig über mich her,ich bin übrigens Gefährdeter mit COPD,Diabetes...
Dazu arbeite ich als Bäckerei-Auslieferungsfahrer und trage zur Versorgung aller mit bei.
In dem Sinne...
Envites
02.04.2020, 06.36 Uhr
Kompliment Nordhausen!
Ich finde dies ist ein mutiges Zeichen. Kompliment an die Beteiligten.
Herr Schröder
02.04.2020, 06.37 Uhr
h3631
Das ist doch Sch...egal? Die beiden brauchen Hilfe,wir können helfen also helfen wir wenn wir gefragt werden.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Hoffentlich werden die beiden wieder gesund und können wieder on ihre Heimat zu ihren Familien zurückkehren. Die Belastung muß für die Familien unerträglich sein. Alles Gute alle Infizierten!
aha222
02.04.2020, 07.01 Uhr
Haben..
..wir in Deutschland nicht selbst mit unseren Erkrankten zu tun? Kann ich nicht nachvollziehen.
Erpel1311
02.04.2020, 07.26 Uhr
Gute Besserung
Ich hoffe den 2 Franzosen kann geholfen werden.
Es ist sehr sehr schlimm was diesbezüglich schon in sozialen Medien alles geschrieben wurde. Da muss man sich schämen. Das geht absolut nicht.
Es ist schon schwer genug für die 2 französischen Patienten soweit weg von zu Hause zu sein, weit weg von ihrer Familie.
h3631
02.04.2020, 08.22 Uhr
Herr Schröder
Was ist der Anstoß meines Kommentares?
Meine Vermutung ist das es keine normalen Erkrankten sind sondern Verwandte oder Bekannte von Leuten die Beziehungen haben.
In Deutschland wäre es auch undenkbar das Herr oder Frau XY, aus nicht geraden guten Verhältnissen ,für solche Fälle ausgesucht werden.
Allen erkrankten gute Besserung.
Sonntagsradler 2
02.04.2020, 08.27 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Kein Chat
Bus
02.04.2020, 08.46 Uhr
Steckt euch nicht an die Betten sind bald belegt
Ist für mich unverständlich das Deutsche nicht rausgehen dürfen, weil die Betten nicht reichen und erkrankte hergeholt werden. Solidarität hin oder her wenn unsere Familienangehörigen sterben wenn zu wenig Betten da sind wie in Italien wo man entscheidet wer sterben muss wegen Bettenmangel wird man zu den hergeholten nicht sagen wir brauchen dein Bett. Das wäre ja schlecht fürs Ansehen wenn man ausländische Bürger aus dem Bett schmeißt. Also muss dann wenn die Betten wie in Italien die Betten nicht reichen der Nordhäuser sterben der sich an die Maskenpflicht und alles gehalten hat. Wir zahlen doch Krankenkassenbeiträge damit man medizinische Versorgung für uns vorhält. Die Solidaritätsrufer werden vielleicht anders denken wenn der eigenene Vater, Mutter oder Kind an Corona gestorben ist weil vielleicht kein Bett frei war.
Wolfi65
02.04.2020, 08.55 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Platon
02.04.2020, 08.56 Uhr
Natürlich ist es wichtig den Menschen zu helfen, aber...
...wer kann denn heute schon abschätzen, wie lange die "mehr als ausreichend Intensivbeatmungsplätze" (lt. dem kompetenten Landrat Jendricke) auch tatsächlich "mehr als aureichend" sind??? Ich meine, keine Frage, wenn dies ein Virus wäre das an der deutschen Grenze halt macht, nur in Frankreich grassieren würde, und wir tausende freie Betten hätten, würde ich mir diese Frage gar nicht stellen, aber (wenn auch etwas polemisch) vor dem Hintergrund dass die Zahlen in Deutschland auch täglich noch sprunghaft steigen und selbst deutsche Kliniken teilweise schon überlastet sind oder keine Patienten mehr aufnehmen, frage ich mich, ob, wenn in 2 oder drei Wochen die "mehr als ausreichend Plätze" voll sind, dann die beiden Franzosen aus dem Krankenhaus "rausgeworfen" werden, die dann behandlungsbedürftigen Deutschen nach - sagen wir - Russland oder Polen ausgeflogen werden müssen (so man uns dort helfen würde) oder in einem Zeltlazarett auf einem der umliegenden Sportplätze "behandelt" werden müssen...!??? - Polemik aus -
Aber die Frage ist ernst gemeint: Wie kann man aus der jetzigen Situation schlussfolgern, dass die momentan noch ausreichenden Kapazitäten auch in 2 Wochen noch ausreichend sind???
dagos
02.04.2020, 09.23 Uhr
Hilfe bedeutet auch Erfahrung sammeln
Neben dem humanitären, gibt es noch einen weiteren Aspekt. Die 2 französischen Patienten werden in einem Fachkrankenhaus für Lungenerkrankungen behandelt. Somit kann auch das KH wichtige Erkenntnisse aus der Behandlung, für künftige Patienten erlangen. Die Erfahrungen mit Covid-19 sind im LK nicht so groß, da wir glücklicherweise ein unterdurchnittliche Infektionsrate haben und bisher wenige Akutfälle. Ich kann mir gut vorstellen, wieviel Klopapier die jenigen zu Hause gebunkert haben, die anhand der 2 Patienten die Versorgungslage mit Intnsivbetten gefährdet sehen.
Marino50
02.04.2020, 11.28 Uhr
Unterdurchschnittliche Anzahl an Infizierten
Wenn kaum Tests durchgeführt werden im Lankreis, kann auch die Anzahl nicht hoch sein.
Also wenig Tests - wenig Infizierte. Ich möchte nicht die Dunkelzahl wissen.
Bleibt gesund und zu Hause.
Allen Infizierten eine baldige Gesesung, egal welcher Herkunft
G.Auer
02.04.2020, 12.40 Uhr
Solange
bei uns die frei gehaltenen Intensivbetten und Beatmungsgeräte noch nicht benötigt werden, kann man gut bereits schwer Erkrankte aus anderen Regionen helfen und deren Leben retten. Wenn die Welle dann irgendwann auf uns schwappt, sind diese evtl. bereits geheilt und die Betten wieder frei. Also bitte kein Neid, dass hier schon jemand die Hilfsmaßnahmen in Anspruch nimmt.
reiner3000
02.04.2020, 15.45 Uhr
Zeichen für Menschlichkeit
Menschen in Not zu helfen ist ein Zeichen von Menschlichkeit - egal aus welchem Land die Patienten sind. Gott sein Dank gibt es noch genug Verantwortliche, welche nicht nur an sich selber denken. Frohe Ostern. :-)
monster
02.04.2020, 16.17 Uhr
Wie häßlich Charakter sein kann...
Wir reden hier von 2 (!!!) Patienten, die Hilfe benötigen, die wir ihnen geben können! Wo genau ist da das Problem? Dabei spielt jetzt keine Rolle, wo sie herkommen, ob sie arm oder reich sind, Beziehung zu irgendwelchen anderen Personen haben oder was hier auch immer unterstellt und philosophiert wird. Und was hat das Ganze mit unserer Kontaktesperre zu tun? Die Patienten spazieren schließlich nicht durch die Stadt.
Ich finde die Aktion super! So lange wie wir helfen können, sollten wir das auch tun. Das nennt sich übrigens Solidarität!

Ich wünsche den beiden Franzosen, sowie auch unseren Coronapatienten, eine baldige Genesung ohne Spätfolgen und das der Spuk so schnell wie möglich ein Ende hat.

STAY HOME!
Leo 1A5
02.04.2020, 16.56 Uhr
ohne Worte
Es sollte Selbstverständlich sein unseren Nachbarn zu helfen , man schaut doch auch nicht Tatenlos zu wenn es beim Nachbarn brennt sondern hilft beim löschen so gut man kann!

Aber Haupsache 40 Rollen Klopapier zuhause hamstern und sich darüber aufregen das 2 Schwerkranken geholfen wird.

Solange es freie Kapazitäten gibt sollte man diese auch unseren Nachbarn anbieten um zu helfen.

Egoismus und Überheblichkeit stoppen die Seuche nicht!

Sieht man ja an den USA oder der Türkei.
789
02.04.2020, 17.39 Uhr
Egoismus pur
Ich bin bestimmt nicht ausländerfeindlich, aber es sind alles Menschen, die kann man doch nicht einfach sterben lassen. Entschuldigung, so viel Egoismus geht nicht. Es fahren genug Leute in den Urlaub ins Ausland, da sind diese scheinbar gut genug. Hoffentlich wird von denen keiner im Urlaub krank.
Ich wünsche ALLEN Kranken gute Besserung.
derdickeonkel
02.04.2020, 18.09 Uhr
Helfen wo man kann
Ich habe mich heute mit einer Bekannten aus Frankreich geschrieben und ihr den Zeitungsartikel übersetzt gesendet. Die Antwort war sehr ergreifend und als nicht Betroffene Person voller Dankbarkeit. Das sollte uns allen zu Denken geben. Danke an allen die diese Hilfe ermöglicht haben und noch werden. Wenn wir die Kapazitäten haben, sollten wir diese zur Verfügung stellen.

mit freundlichen Grüßen
Taiko
02.04.2020, 18.21 Uhr
Da gibt es doch sicher nichts zu diskutieren !
Ob die Leute aus Frankreich oder anderen EU Ländern sind....da muss man helfen !
Leser X
02.04.2020, 19.13 Uhr
Tolle Hilfe
Als ehemaliger Neustädter bin ich stolz auf soviel länderübergreifende Hilfe.

Und ich bin voller Verachtung für diejenigen, die angesichts der Dimension einer solchen Krise wieder nichts anderes tun als meckern. Das ist beschämend, hoffentlich liest man das nicht in Frankreich.

Hochachtung an alle, die hier ihr bestes geben und gleichzeitig immer im Auge behalten, welche Ressourcen für die eigene Bevölkerung vorzuhalten sind.
Kitty Kat
02.04.2020, 19.22 Uhr
Homo homini lupus...
Die Evolution brachte Bewusstsein und Vernunft hervor und machte den Menschen zu dem, was er heute ist. Jedoch hat es die Evolution leider nicht geschafft, mit steigender Intelligenz und Vernunft den Egoismus der Menschen zurückzudrängen. Insofern liest man hier Kommentare, die von grenzenlosem Egoismus und 'Futterneid' geprägt sind, tierische Urinstinkte kommen da durch. Es scheint, als sei das Menschentier noch nicht überall fertig entwickelt und der alte Ausspruch stimmt noch immer..... Der Mensch ist der Wolf des Menschen, also sein größter Feind ist er selbst. Traurig.
Platon
03.04.2020, 15.43 Uhr
Ich drücke allen Kommentatoren die Daumen
dass Sie nicht irgendwann in nächster Zeit selbst, oder vielleicht ein naher Angehöriger, auf ein Bett angewiesen sind und dann abgewiesen werden mit den Worten "tja, wir sind voll, aber probieren Sie es doch in Ungarn, Polen oder Russland..."!
Ich bin mir sicher, spätestens wenn jemand selbst unmittelbar betroffen wäre, würde das hier so vielfach geäußerte und von anderen eingeforderte Verständnis auch an Grenzen geraten...
Also vielleicht bei aller Nächstenliebe auch mal ehrlich sein und eingestehen, dass jeder hier mit Todesangst in den Augen auch zum Wolf werden würde...
Wie die nnz berichtet, sind es ja nun mittlerweile schon 6 Patienten die extra hier eingeflogen wurden...
Gemeindediener
03.04.2020, 17.38 Uhr
Platon
Ein hervorragender Kommentar.
Spätestens bei Essen, Trinken und gesundheitlicher Versorgung hört die Freundschaft zu unseren europäischen Brudervölkern auf.
Darüberhinaus kann ich mir nicht vorstellen, dass die Große Nation nicht selbst in der Lage ist seine Kranken zu betreuen oder wollte man jemanden nach und nach aus einer gewissen "Schusslinie" nehmen.
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