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So, 12:44 Uhr
17.11.2019
Schnupperkurs für Imker in Niedersachswerfen

Der Drohn hat keinen Vater

Es ist immer wieder faszinierend in die ungläubigen Gesichter der Zuhörer zu schauen, wenn Andreas Danner erklärt: Der Drohn, also die männliche Biene, hat keinen Vater, aber sehr wohl einen Großvater!...

imkerkurs (Foto: Thomas Soszynski) imkerkurs (Foto: Thomas Soszynski)


Diese Tatsache gehört absolut in den Bereich der Faszinationen aus dem Tierreich. Darüber und zu vielen anderen Themen erfuhren die Teilnehmer des diesjährigen Schnupperkurses Imkerei am Samstag in Niedersachswerfen viel Wissenswertes.

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Rund zwei Dutzend Interessierte waren der Einladung der Südharzer Imkergemeinschaft gefolgt und hatten sich im Saal des Gasthofes „Zum Sachswerfer Handwagen“ eingefunden. Einigen entfuhr ein leises „Wow“, als sie bemerkten, dass nicht nur aus dem Landkreis Nordhausen, sondern auch aus dem angrenzenden Niedersachsen, dem Kyffhäuserkreis und dem Mansfelder Land Interessierte gekommen waren, erfreulicherweise darunter auch wieder mehrere Kinder und Jugendliche.

Der Nordhäuser Andreas Danner, Multiplikator für die Fortbildung der Imker in Thüringen, führte die Kursteilnehmer durch das Reich der Bienen und streifte dabei kurzweilig die Themen der Biologie der Bienen, der Bienenbehausungen und der Entstehung von Honig. Dabei wurde immer wieder deutlich, wie ihn das Funktionieren eines Biens fasziniert. Nicht umsonst hörte man in einer Pause auf der Raucherinsel: „Der brennt für seine Bienen!“

Der Vorsitzende der Südharzer Imkergemeinschaft, Hans-Jürgen Bednarzik erklärte den angehenden Imkern unter anderem die notwendige Grundausstattung einer entstehenden Hobbyimkerei sowie die damit verbundenen Investitionen und konnte in seinem Vortrag aus einem riesigen Erfahrungsschatz seiner jahrzehntelangen Imkertätigkeit schöpfen.
Ebenso Anja Grosser, die zum Abschluss des Tages darüber berichtete, wie sie zur Imkerei kam, wie eng sie inzwischen mit den Bienen verbandelt ist und was die Imkerei mit ihr und ihrem Garten in den letzten Jahren gemacht hat.

In den Pausen zwischen den Vorträgen gab es für die Kursteilnehmer reichlich Gelegenheit mit den Imkern des Vereins ins Gespräch zu kommen und nahezu unendlich viele Fragen zu klären.

Dabei ging es nicht nur um die zahlreichen Beutensysteme (Bienenwohnungen), die es in Deutschland gibt, sondern auch um die Produkte aus dem Bienenstock, wie Honig, Pollen, Propolis. Spannend waren auch viele Diskussionen über die Umwelt, die gegenwärtigen Lebensbedingungen der Bienen und die Belastung der Bienenvölker mit der Varroamilbe. Viele der Teilnehmer hatten sich bereits im Vorfeld mit der Bestäuberleistung der Bienen auseinandergesetzt. Nicht umsonst sind Bienen bei Landwirten und Kleingärtnern gern gesehene Gäste, erhöhen sie doch die Erträge beträchtlich.

Am Nachmittag machten sich die Kursteilnehmer mit vielen neuen Eindrücken auf den Heimweg.
Und wer nun wissen möchte, wie das mit dem Drohn so richtig funktioniert, der kann sich gern zum Anfängerkurs des Landesverbandes Thüringer Imker anmelden, der am 1. Februar 2020 am selben Ort beginnt. Mehr Informationen und das Anmeldeformular gibt es auf der Internetseite des Landesverbandes Thüringer Imker. (http://www.lvthi.de/)
Thomas Soszynski
Autor: red

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