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Fr, 11:20 Uhr
30.08.2019
Aktionstag auf dem Hohekreuz-Sportplatz

Koordination + Bewegung = Sicherheit

Auf dem Hohekreuz-Sportplatz tummelten sich heute über 1.200 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Landkreis. Neben viel Sport und Bewegung stand vor allem auch die Verkehrserziehung im Mittelpunkt...

1.232 Schülerinnen und Schüler, 30 Stationen - auf dem Hohekreuz-Sportplatz fand heute wieder der Schulanfangsaktionstag statt (Foto: Angelo Glashagel) 1.232 Schülerinnen und Schüler, 30 Stationen - auf dem Hohekreuz-Sportplatz fand heute wieder der Schulanfangsaktionstag statt (Foto: Angelo Glashagel)

Bei Rot bleibe stehen, bei Grün darfst du gehen - der kleine Merksatz sollte sich spätestens nach dem heutigen Schulanfangsaktionstag so manchem Schüler eingeprägt haben. Mit reichlich Unterstützung organisierten heute die Kreisverkehrswacht und der Kreissportbund den Aktionstag für die Grund- und Förderschulen der Region und das bereits zum vierten mal.

"Wir rennen da offene Türen ein und müssen keine große Überzeugungsarbeit leisten", sagt Andreas Meyer, Chef des Kreissportbundes. Die Veranstaltung sei in ihrer Regelmäßigkeit und Größe so in Thüringen einzigartig. "Die anderen Sportbünde beneiden uns da schon ein wenig. Viele haben versucht die Idee zu kopieren und haben es nicht geschafft, weil das Netzwerk nicht so eng gestrickt ist wie hier. Es bringt sich jeder ein, das ist absolut klasse und verdient größten Dank".

Polizei und Feuerwehr waren am Vormittag ebenso vor Ort wie das Rote Kreuz, die Johanniter und diverse Vereine, die an 30 Stationen für Bewegung sorgten, das Berufsschulzentrum und die pro vita Akademie schickten wieder ihre Schüler, um die Angebote zu betreuen. Hinter den Kulissen halfen auch der Landkreis, die Stadt- und die Schulverwaltung bei der Organisation, so stellte das Landratsamt etwa 18 Busse zur Verfügung, um die Schülerinnen und Schüler zum Sportplatz und zurück zu bringen.

Sport und Bewegung sind bei den vielfältigen Aktionen nur ein Aspekt, im Vordergrund steht die Verkehrserziehung. "Schulanfänger haben entwicklungsbedingt noch ein geringer ausgeprägtes Gefahrenbewusstsein als Erwachsene. Sie bewegen sich noch unsicher im Straßenverkehr, etwa weil sie noch über parkende Autos hinwegschauen und Geschwindigkeit und Entfernung von Autos nur schwer einschätzen können", erklärte Dieter Köhler von der Kreisverkehrswacht.

Die Kombination aus Sport und Verkehrserziehung biete sich da an. "Man muss das ganzheitlich vermitteln. Konzentration, Gleichgewicht und Koordination sind auch im Verkehr wichtig, das eine bedingt das andere", sagte Silvio Beer vom Kreissportbund.

Der Schulanfangsaktionstag findet turnusmäßig alle zwei Jahre statt und wechselt sich mit dem Grundschultag ab, der sich an die Klassenstufen 3. und 4. richtet. Wenn der im kommenden Jahr wieder ansteht, dann wird man sich auf einem frisch sanierten Platz treffen können, hofft man beim Kreissportbund. Ausweichmöglichkeiten gebe es zwar, die logistischen Vorzüge des Hohekreuz-Platzes machten ihn aber zum idealen Ort für das Nordhäuser Vorzeigeprojekt.
Angelo Glashagel
Autor: red

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