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Do, 07:11 Uhr
11.07.2019
Wie weiter mit dem Tourismus in der Region?

Manager abhanden gekommen

Er sollte den Tourismus im Südharz und rund um den Kyffhäuser "retten", zumindest die Qualität befördern. Doch dem Tourismus im Norden Thüringens ist der Manager abhanden gekommen...

Thomas Knorr, stehend links, bei eine Informationsveranstaltung (Foto: nnz) Thomas Knorr, stehend links, bei eine Informationsveranstaltung (Foto: nnz) Thomas Knorr, stehend links, bei einer Informationsveranstaltung im April dieses Jahres in Woffleben

Der Herr Knorr habe sich beruflich umorientiert, sagte Matthias Deichstetter, einer der beiden Vorstände des Tourismusverbandes Südharz-Kyffhäuser heute auf Anfrage der Nordthüringer Online-Zeitungen.

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Das muss ein herber Schlag für den Vorstand gewesen sein, denn, so die Informationen dieser Zeitung, habe man in Sondershausen und Nordhausen eine Vertragsverlängerung mit Thomas Knorr in Erwägung gezogen.

Zur Erinnerung: Nach vielen Interventionen und Gesprächen aus dem Thüringer Norden heraus, hatte sich Thüringens Tourismusminister Tiefensee bereiterklärt, über die Thüringer Aufbaubank einen Qualitätsmanager zu finanzieren. Die Kritik der Nordler fußte auf dem Tourismuskonzept der Thüringer Landesregierung nur noch die Leuchttürme in den Mittelpunkt des unterstützenswerten Interesses zu stellen.

Also kam Thomas Knorr in den Norden und beriet interessierte Hoteliers und Gastronomen in punkto Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermitteln, damit die die Qualität ihrer Angebote steigern konnten. Doch nun berät niemand mehr und so sieht Matthias Deichstetter, der die Arbeit von Knorr durchaus lobte, nur noch die Möglichkeit, dass es seitens der Aufbaubank weiterhin Beratungen geben müsse. Und ganz klar: es werde eine Mehrarbeit auf den Verbandsvorstand zukommen.

Ob das einstige Modellprojekt eines Qualitätsmanagers weitergeführt und verlängert wird, das steht bislang in den Sternen des Himmels über Nordthüringen. Der Nordthüringer Unternehmerverband hätte sich von Anfang an eine direkte Unterstellung eines solchen Managers im zuständigen Wirtschaftsministerium gewünscht, dann wäre man im NUV-Vorstand auch von der Ernsthaftigkeit des Projektes überzeugt gewesen. Wie es richtig funktioniere, das zeige das benachbarte Sachsen-Anhalt, so NUV-Chef Niels Neu auf nnz-Anfrage.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
harzwj
11.07.2019, 17.51 Uhr
Ich wiederhole meine bereits vor Monaten
gestellte Frage: Was will und hat dieser Qualitätsmanager im Landkreis Nordhausen verändert und bewegt? Ich erinnere an die Zufahrt zum Stollen in Netzkater, an die Brücke zur HSB im Bereich Auffahrt B81/ Sophienhof, an die vielen Hauptwanderwege im Bereich unserer Harztorgemeinde, usw.. Die Zufahrt zum Stollen hat der Forst auf Grund gegebener Hiweise einigermaßen auf eigene Kosten in Ordnung gebracht.

Die Brücke-unverändert gesperrt! Die Hauptwanderwege, sicher auch noch verbesserungswürdig. Und wer glaubt, den gestandenen Gastronomen in ihr Unternehmenskonzept Unterstützung geben zu wollen, der hat es mit Sicherheit sehr schwer. Es hat sich wiedereinmal gezeigt, dass eine gut gemeinte Idee dann zum Scheitern verurteilt ist, wenn sie "von Oben" angedacht ist. Viel bedeutsamer wäre es, wenn die zuständigen Ministerien vom Freistaat Thüringen dafür sorgen würden, über Jahre redet man bereits darüber!!!, dass der Südharz in der Weise attraktiver wird, indem der Ländliche Raum flächendeckend ein schnelles Internet bekommt, dass der Forst die notwendigen finanziellen Mittel erhält um seine Forstwege (Hauprwanderwege) in Ordnung zu bringen und zu halten. Das das angedachte Fahrradwegenetz um den Harz den bekannten Fahrradwegenetzen, z.B. wie Weserradweg - Elberadweg - Unstrutradweg, angepasst und! angeschlossen wird. Dann kommen auch mehr Touristen in unsere Region und dazu brauchen wir keinen "Qualitätsmanager". Gute, machbare Ideen haben wir in unserer Region genug. Nur manchmal kann man den Eindruck gewinnen, dass der Thüringer Wald, Weimar oder Jena näher bei den Ministerien liegt. Geographisch stimmt das sogar, aber im Handeln der zuständigen Entscheidungsträger liegt der Thüringer Südharz warscheinlich am "Nordpol", wenn man die tatsächlichen Ergebnisse der Landes- und Bundespolitik in nicht wenigen Fällen bewertet.
Aktuell musste erneut zur Kenntnis genommen werden, Statistik zur Entwicklung des Tourismus ( u.a. Übernachtungen) in unserer Region, dass diese weiter rückläufig ist. Einige Ursachen wurden hier aufgezeigt. Mit Sicherheit gibt es weitere gute und realisierbare Gedanken zu diesen Themen.
W. Jörgens
Harztor/ Sophienhof
Andreas Dittmar
11.07.2019, 22.45 Uhr
Neue Wege
Solche Tourismuscoaches braucht normalerweise kein Mensch, gerade wenn es nur darum geht, die Gastronomen finanziell zu beraten. Einen Beratungstermin bekommt man telefonisch bei jeder Bank. Ich war im Mai mal im Braunen Hirsch zu Gast. Dort ist alles bestens und mit dem Buffet-Konzept ist man eben auch gut aufgestellt, wenn plötzlich eine größere Anzahl Gäste vor der Tür steht.
Was mir ein wenig Bauchschmerzen bereitet ist die Internetanbindung. Wenn ich das richtig gesehen habe, besteht die Anbindung immer noch aus dem Kupferkabel welches per Freileitung vom Netzkater kommt. Ohne Breitband geht heutzutage gar nichts mehr.
Vielleicht sollte man versuchen, entweder eigene Wege zu gehen oder Anschluss nach Hohegeiß und/oder Benneckenstein zu suchen, anstatt weiterhin das "tote Pferd"zu pflegen.
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