Di, 15:32 Uhr
14.05.2019
Groß und Rosenstock:
Mehr soziokulturelle Freiräume im Landkreis
Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft - damit dieser Satz nicht nur eine vielzitierte Phrase bleibt, bedarf es auch im Landkreis Nordhausen noch vieler umsetzender Maßnahmen. Die Linke hat da so ihre eigenen Ideen und Vorschläge...
"In den vergangenen Jahren wurden in Nordhausen und im Landkreis jeweils ein Kinder- und Jugendparlament beziehungsweise Stadtrat etabliert. Das war ein erster wichtiger Schritt zu mehr demokratischer Bildung und Mitbestimmung junger Menschen", erklärt Tim Rosenstock, Kreistagsmitglied der Fraktion DIE LINKE, in einer aktuellen Pressemitteilung.
"In Heringen und Bleicherode wollen
wir nun noch nachziehen und auch dort entsprechende Gremien in der kommenden Legislatur etablieren, damit die Mitbestimmung junger Menschen auch flächendeckend ermöglicht wird. Damit diese Parlamente aber nicht zu Scheinparlamenten verkommen, haben wir bereits einen weiteren Antrag in den Kreistag eingebracht, der einen Ausbau der Mitbestimmungs- und
Mitsprachemöglichkeiten zum Ziel hat", so Rosenstock weiter.
"Ebenso wichtig ist der Antrag unserer Kreistagsfraktion zur Einführung eines Jugendchecks, der die Auswirkung von Beschlussvorlagen auf die Realität von Kindern und Jugendlichen hin untersucht und transparent macht, was nach Einschätzung des Kompetenzzentrums Jugend-Check auch auf kommunaler Ebene umsetzbar ist. Damit rücken wir die Bedürfnisse junger Menschen noch mehr in den Fokus", ergänzt Ann-Sophie Groß von der Nordhäuser
linksjugend.
"Klar ist jetzt schon, Kinder und Jugendliche benötigen mehr Freiräume, in denen sie sich selbstbestimmt weiterentwickeln und ausleben können. Da gibt es bisher einfach viel zu wenig Möglichkeiten im gesamten Landkreis und selbst solche selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentren wie die Kulturkonditorei in Nordhausen wurden am Ende geschlossen und abgerissen, um dafür eine Freifläche für dahinterliegende Balkons zu schaffen", so Groß weiter.
"Wir wollen uns daher für mehr soziokulturelle Freiräume einsetzen, die man beispielsweise durch die Nutzung kommunalen Leerstands schaffen könnte. Wir müssen anerkennen und uns weiter darauf einstellen, dass Kinder und Jugendliche eben nicht nur in die klassischen Jugendzentren, die eine unfassbar wertvolle Arbeit leisten, gehen, sondern sich auch neue Aneignungsräume suchen, diese für ihre freie Entfaltung brauchen und dies entsprechend konzeptionell fördern", fordern Groß und Rosenstock
abschließend.
Autor: red"In den vergangenen Jahren wurden in Nordhausen und im Landkreis jeweils ein Kinder- und Jugendparlament beziehungsweise Stadtrat etabliert. Das war ein erster wichtiger Schritt zu mehr demokratischer Bildung und Mitbestimmung junger Menschen", erklärt Tim Rosenstock, Kreistagsmitglied der Fraktion DIE LINKE, in einer aktuellen Pressemitteilung.
"In Heringen und Bleicherode wollen
wir nun noch nachziehen und auch dort entsprechende Gremien in der kommenden Legislatur etablieren, damit die Mitbestimmung junger Menschen auch flächendeckend ermöglicht wird. Damit diese Parlamente aber nicht zu Scheinparlamenten verkommen, haben wir bereits einen weiteren Antrag in den Kreistag eingebracht, der einen Ausbau der Mitbestimmungs- und
Mitsprachemöglichkeiten zum Ziel hat", so Rosenstock weiter.
"Ebenso wichtig ist der Antrag unserer Kreistagsfraktion zur Einführung eines Jugendchecks, der die Auswirkung von Beschlussvorlagen auf die Realität von Kindern und Jugendlichen hin untersucht und transparent macht, was nach Einschätzung des Kompetenzzentrums Jugend-Check auch auf kommunaler Ebene umsetzbar ist. Damit rücken wir die Bedürfnisse junger Menschen noch mehr in den Fokus", ergänzt Ann-Sophie Groß von der Nordhäuser
linksjugend.
"Klar ist jetzt schon, Kinder und Jugendliche benötigen mehr Freiräume, in denen sie sich selbstbestimmt weiterentwickeln und ausleben können. Da gibt es bisher einfach viel zu wenig Möglichkeiten im gesamten Landkreis und selbst solche selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentren wie die Kulturkonditorei in Nordhausen wurden am Ende geschlossen und abgerissen, um dafür eine Freifläche für dahinterliegende Balkons zu schaffen", so Groß weiter.
"Wir wollen uns daher für mehr soziokulturelle Freiräume einsetzen, die man beispielsweise durch die Nutzung kommunalen Leerstands schaffen könnte. Wir müssen anerkennen und uns weiter darauf einstellen, dass Kinder und Jugendliche eben nicht nur in die klassischen Jugendzentren, die eine unfassbar wertvolle Arbeit leisten, gehen, sondern sich auch neue Aneignungsräume suchen, diese für ihre freie Entfaltung brauchen und dies entsprechend konzeptionell fördern", fordern Groß und Rosenstock
abschließend.
Kommentare
Eckenblitz
14.05.2019, 17.04 Uhr
Frau/Herr Rosenstock,
können Sie mir KONKRET sagen, was für große Vorteile die Einrichtung von Kinderparlamenten den allgemeinen Kindern ( nicht denen die im Sogenannten Parlament sitzen) gebracht hat? Bitte keine politischen oder populistischen Wahlversprechen.
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Shallow
14.05.2019, 17.25 Uhr
Freiraum
Einen soziokullturellen Freiraum haben sich die Jugendlichen schon erobert, nämlich das ehemalige Landesgartenschaugelände auf dem Petersberg.
Da geht oftmals richtig die Post ab! Und da man zu bequem ist, die vorhandenen Ein-bzw. Ausgänge zu nutzen, werden eben mal die vorhandenen Zäune heruntergebogen und demoliert.
Mitbestimmung setzt eben auch entsprechende geistige Reife voraus. Man kann nicht nur fordern sondern muss auch Verantwortung übernehmen.
Da geht oftmals richtig die Post ab! Und da man zu bequem ist, die vorhandenen Ein-bzw. Ausgänge zu nutzen, werden eben mal die vorhandenen Zäune heruntergebogen und demoliert.
Mitbestimmung setzt eben auch entsprechende geistige Reife voraus. Man kann nicht nur fordern sondern muss auch Verantwortung übernehmen.
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Tim Rosenstock
14.05.2019, 21.28 Uhr
An Herrn Werner
Gern antworte ich auf Ihre Frage: Das Kinder- und Jugendparlament hat u.a. die Thematik zum Wegfall des Eigenanteils bei der Beförderung von Schülerinnen und Schülern auf das Tableau geholt, was letztendlich dazu führte, dass dieser zunächst reduziert und ab dem kommenden Schuljahr gänzlich abgeschafft wird. Davon profitieren nachweislich hunderte Schülerinnen und Schüler bzw. ihre Familien im ganzen Landkreis. Ebenso verfügt das Parlament über ein kleines Budget, mit dessen Hilfe sie verschiedene Projekte der Kinder- und Jugendarbeit fördern.
Ich gebe keine Versprechen dafür ab, dass gewisse Dinge kommen werden, sondern nur dafür, dass ich mich für ganz konkrete Dinge einsetzen werde.
Ich gebe keine Versprechen dafür ab, dass gewisse Dinge kommen werden, sondern nur dafür, dass ich mich für ganz konkrete Dinge einsetzen werde.
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Eckenblitz
15.05.2019, 10.05 Uhr
Herr Rosenstock
Wegfall des Eigenanteils bei der Beförderung von Schülerinnen und Schülern Das ist wirklich ganz allein von Kindern gekommen? Oder wurde ihnen das vermittelt, dass sie dieses Thema einbringen sollten? Stand das nicht schon länger auf der Agenda der vielen Wahlversprechen? Aber lassen wir das, Sie haben wenigsten versucht eine Antwort zu geben.
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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