Mi, 21:22 Uhr
24.04.2019
Einkommen in den letzten Jahren gestiegen
Wie viel Geld Nordhäuser in der Tasche haben
Statistiken lügen nicht, sie geben jedoch oft nur ein verzerrtes Bild. So wenn das verfügbare Einkommen der Einwohner in Stadt und Landkreis Nordhausen mit
im Durchschnitt 17 911 Euro angegeben wird. Von der Jahrhundertwende bis 2016 immerhin ein Anstieg um 14,3 Prozent...
Viele Leser würden sich vermutlich glücklich schätzen, wenn diese Zahlen auch auf sie zuträfen. Eine kleine Schicht der Besserverdienenden verfälscht so in der durchschnittlichen Projektion die Werte der ärmeren Bevölkerung.
Das hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ermittelt. Bei der Untersuchung in den 401 Land- und Stadtkreisen der Bundesrepublik Deutschland schnitt Starnberg (südlich von München) mit 34 987 Euro am besten´ab; das Schlusslicht bildet Gelsenkirchen (Auf Schalke) mit nur 16 881 Euro. Vorletzter ist Duisburg, ebenfalls im Westen, gefolgt von Halle im Osten.
Gleiche Lebensverhältnisse sind noch lange nicht erreicht. Heilbronn verdankt seinen zweiten Platz in der Erfolgsstatistik dem Lidl-Chef Dieter Schwarz mit einem Vermögen von 19 Milliarden Euro. Der Finanzplatz Frankfurt am Main dahinter ist auch keine Überraschung. Eher schon die schlechte Platzierung der sächsischen Boom Towns, nämlich Leipzig mit 17 770 Euro und Dresden mit 18 922 Euro. Erfurt, Weimar und Jena in Thüringen geht’s nicht viel besser.
Aus dem Umkreis des Rolands ragt das Eichsfeld mit einem verfügbaren Jahreseinkommen von 19 127 € (plus 20,7 Prozent) heraus. Im Kyffhäuserkreis sind es 17 708 € (plus 18,3 Prozent) und im Landkreis Mansfeld-Südharz 18 203 Euro (plus 17,7 Prozent). Mehr Geld haben die westlichen Anrainer, nämlich 21 2284 € (plus 13,1 Prozent) im Kreis Northeim und 20 264 € (plus 10,7 Prozent) im Landkreis Göttingen.
Auf der Karte des Bundesgebietes wird ein deutliches Nord-Süd-Gefälle sichtbar. Bayern und Baden-Württemberg weisen überdurchschnittlich hohe Ein-
kommen auf, Randgebiete im Norden und Westen kaum bessere als im Osten. Erstaunlich ist, dass Schleswig-Holstein besser abschneidet als Hamburg. Die 3,6 Millionen Einwohner der Bundeshauptstadt Berlin haben pro Kopf nur 19 719 € zur Verfügung, die Steigerung seit dem Jahre 2000 beträgt bloß 1,3
Prozent. m.n.
Autor: redim Durchschnitt 17 911 Euro angegeben wird. Von der Jahrhundertwende bis 2016 immerhin ein Anstieg um 14,3 Prozent...
Viele Leser würden sich vermutlich glücklich schätzen, wenn diese Zahlen auch auf sie zuträfen. Eine kleine Schicht der Besserverdienenden verfälscht so in der durchschnittlichen Projektion die Werte der ärmeren Bevölkerung.
Das hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ermittelt. Bei der Untersuchung in den 401 Land- und Stadtkreisen der Bundesrepublik Deutschland schnitt Starnberg (südlich von München) mit 34 987 Euro am besten´ab; das Schlusslicht bildet Gelsenkirchen (Auf Schalke) mit nur 16 881 Euro. Vorletzter ist Duisburg, ebenfalls im Westen, gefolgt von Halle im Osten.
Gleiche Lebensverhältnisse sind noch lange nicht erreicht. Heilbronn verdankt seinen zweiten Platz in der Erfolgsstatistik dem Lidl-Chef Dieter Schwarz mit einem Vermögen von 19 Milliarden Euro. Der Finanzplatz Frankfurt am Main dahinter ist auch keine Überraschung. Eher schon die schlechte Platzierung der sächsischen Boom Towns, nämlich Leipzig mit 17 770 Euro und Dresden mit 18 922 Euro. Erfurt, Weimar und Jena in Thüringen geht’s nicht viel besser.
Aus dem Umkreis des Rolands ragt das Eichsfeld mit einem verfügbaren Jahreseinkommen von 19 127 € (plus 20,7 Prozent) heraus. Im Kyffhäuserkreis sind es 17 708 € (plus 18,3 Prozent) und im Landkreis Mansfeld-Südharz 18 203 Euro (plus 17,7 Prozent). Mehr Geld haben die westlichen Anrainer, nämlich 21 2284 € (plus 13,1 Prozent) im Kreis Northeim und 20 264 € (plus 10,7 Prozent) im Landkreis Göttingen.
Auf der Karte des Bundesgebietes wird ein deutliches Nord-Süd-Gefälle sichtbar. Bayern und Baden-Württemberg weisen überdurchschnittlich hohe Ein-
kommen auf, Randgebiete im Norden und Westen kaum bessere als im Osten. Erstaunlich ist, dass Schleswig-Holstein besser abschneidet als Hamburg. Die 3,6 Millionen Einwohner der Bundeshauptstadt Berlin haben pro Kopf nur 19 719 € zur Verfügung, die Steigerung seit dem Jahre 2000 beträgt bloß 1,3
Prozent. m.n.
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