So, 09:02 Uhr
07.04.2019
NACHBEMERKUNGEN
Geschichten, die das Leben schreibt
Blutspendenkoordinator Sven Köhn ist ein humorvoller Mann. Jeden einzelnen der zahlreichen Gäste wollte er am Freitagabend zum Blutspendeforum im Speiseraum des Südharz-Klinikums (wir berichteten) die Hand schütteln, was ihm aber ob der vielen Leute nicht ganz gelang. Mit lustigen Bemerkungen erheiterte er die Anwesenden. Doch der Mann kann es auch kritisch...
Von den 135 eingeladenen Blutspendern, die an dem Abend geehrt werden sollten, fehlten 40. Ohne Angaben. Seinen Ärger darüber tat Köhn deutlich kund.
Ernst wurde die Angelegenheit mit der Nennung von Zahlen und Fakten. Dass Blut Leben rettet, weiß heute jedes Kind. Sven Köhn bemüht sich unermüdlich um Spender. In den Landkreisen Nordhausen und Kyffhäuser ist er mit seinem Team unterwegs. Dr. Maria Westphal, Leiterin der Blutspendezentrale, freute sich über 8239 abgenommene Blutkonserven im Vorjahr, wovon man allein über 4000 im Südharz-Klinikum benötigte. Stets sei man in der Lage, das hiesige Krankenhaus und auch andere zu versorgen.
Zu den Anderen gehören, informierte Markus Garzke, der im Auftrag der Geschäftsführung als deren Referent die Veranstaltung eröffnete, das Neustädter Fachkrankenhaus, regionale Dialysepraxen und, wenn erforderlich, die Krankenhäuser in Sondershausen und Bad Frankenhausen. Knapp 60 Operationen erfolgen pro Tag am Südharz-Klinikum. Mitunter mit starkem Blutverlust verbunden. Auch bei Geburten, mehr noch bei Unfällen aller Art. Jeden von uns kann es treffen.
Geschichten, die das Leben schrieb: Der junge Mann hätte sich wohl von Frau und Tochter für immer verabschieden müssen, der durch einen unverantwortlichen Verkehrsrowdy einen Unfall erlitt und nur durch eine Blutübertragung überlebte. Ebenso jene junge Frau, die sich auf ihr Kind freute, bei der Geburt aber fast das Leben verlor - durch Nachblutungen in ungewohnter Stärke. 60 Konserven waren in den ersten drei Tagen erforderlich, um ihr das Leben zu erhalten, 84 insgesamt. Die Frau kann heute ihren 2. Geburtstag feiern. Nichts im Vergleich an Transfusionen zu jener Patientin, der man mit sage und schreibe 2000 Blutübertragungen half. Zwei Jahrzehnte lang. Sie litt an einer seltenen chronischen Gefäßerweiterung.
Blut kann jeder gesunder Mensch spenden. Es tut nicht weh. Wer die Absicht hat, kann sich in der Blutspendezentrale oder bei Sven Köhn erkundigen.
Kurt Frank
Autor: redVon den 135 eingeladenen Blutspendern, die an dem Abend geehrt werden sollten, fehlten 40. Ohne Angaben. Seinen Ärger darüber tat Köhn deutlich kund.
Ernst wurde die Angelegenheit mit der Nennung von Zahlen und Fakten. Dass Blut Leben rettet, weiß heute jedes Kind. Sven Köhn bemüht sich unermüdlich um Spender. In den Landkreisen Nordhausen und Kyffhäuser ist er mit seinem Team unterwegs. Dr. Maria Westphal, Leiterin der Blutspendezentrale, freute sich über 8239 abgenommene Blutkonserven im Vorjahr, wovon man allein über 4000 im Südharz-Klinikum benötigte. Stets sei man in der Lage, das hiesige Krankenhaus und auch andere zu versorgen.
Zu den Anderen gehören, informierte Markus Garzke, der im Auftrag der Geschäftsführung als deren Referent die Veranstaltung eröffnete, das Neustädter Fachkrankenhaus, regionale Dialysepraxen und, wenn erforderlich, die Krankenhäuser in Sondershausen und Bad Frankenhausen. Knapp 60 Operationen erfolgen pro Tag am Südharz-Klinikum. Mitunter mit starkem Blutverlust verbunden. Auch bei Geburten, mehr noch bei Unfällen aller Art. Jeden von uns kann es treffen.
Geschichten, die das Leben schrieb: Der junge Mann hätte sich wohl von Frau und Tochter für immer verabschieden müssen, der durch einen unverantwortlichen Verkehrsrowdy einen Unfall erlitt und nur durch eine Blutübertragung überlebte. Ebenso jene junge Frau, die sich auf ihr Kind freute, bei der Geburt aber fast das Leben verlor - durch Nachblutungen in ungewohnter Stärke. 60 Konserven waren in den ersten drei Tagen erforderlich, um ihr das Leben zu erhalten, 84 insgesamt. Die Frau kann heute ihren 2. Geburtstag feiern. Nichts im Vergleich an Transfusionen zu jener Patientin, der man mit sage und schreibe 2000 Blutübertragungen half. Zwei Jahrzehnte lang. Sie litt an einer seltenen chronischen Gefäßerweiterung.
Blut kann jeder gesunder Mensch spenden. Es tut nicht weh. Wer die Absicht hat, kann sich in der Blutspendezentrale oder bei Sven Köhn erkundigen.
Kurt Frank
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