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Sa, 16:38 Uhr
23.03.2019
Landesvertreterversammlung des NABU Thüringen

Naturschützer tagen in Erfurt

Im Rahmen der Landesvertreterversammlung des NABU Thüringen, am heutigen Samstag in Erfurt, beteiligte sich Umweltstaatssekretär Olaf Möller an der NABU-Agrarkampagne. Der NABU Landesvorsitzende, Martin Schmidt überreichte dem Staatssekretär symbolisch einen 114 Euro Schein...

Auf dem Bild sind unter anderem Martin Schmidt der Landesvorsitzende und Staatssekretär  Olaf Möller mit den NABU-Delegierten zur Landesvertreterversammlung zu sehen. (Foto: St. Krautz) Auf dem Bild sind unter anderem Martin Schmidt der Landesvorsitzende und Staatssekretär Olaf Möller mit den NABU-Delegierten zur Landesvertreterversammlung zu sehen. (Foto: St. Krautz)
Olaf Möller verewigte auf dem Schein eine seiner Forderungen zur Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik – Fördergelder für mehr Artenvielfalt und einen lebenswerten ländlichen Raum auszugeben.

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Seit 1980 verschwand mehr als jeder zweite Feldvogel in Europa. Zu ihnen gehören zum Beispiel Feldlerchen, Kiebitze und Stare. Vor wenigen Tagen wurde zudem publik, dass weltweit 40 Prozent der Insektenarten vom Aussterben bedroht sind.

Als Treiber des Insektensterbens nannten die Forscher den Verlust von Lebensräumen in der Agrarlandschaft und den Einsatz synthetischer Pestizide und Düngemittel. Das Agrarbudget ist der mit Abstand größte Posten des EU-Haushalts. Mit 58 Milliarden Euro pro Jahr - das sind 114 Euro von jedem EU-Bürger - macht er rund 40 Prozent des EU-Haushalts aus.

Trotz dieser hohen Anstrengungen konnte man weder das Artensterben noch das Höfesterben in der Landwirtschaft aufhalten. Das Prinzip „Wachse oder weiche“ muss beendet und Fördergelder stärker an den Naturschutz gekoppelt werden. Allein um die bestehenden Richtlinien umzusetzen, werden EU-weit rund 15 Milliarden Euro benötigt.

„Die anstehende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik muss dem Rechnung tragen und gezielt Gelder an diese Zwecke binden, beispielsweise durch eine Prämie für naturnahe, nicht-produktive landwirtschaftliche Betriebsanteile“, fordert Martin Schmidt.

Die Landesvertreterversammlung ist das höchste Gremium des NABU Thüringen und über 90 Delegierte waren zu dieser Veranstaltung geladen. „In der Arbeit im Naturschutz gibt es immer wieder Licht und Schatten und wir können durchaus auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken“, informiert der Landesvorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht für 2018.

„Mit unseren Projekten zu Luchs und Biber steigern wir die Akzeptanz in der Bevölkerung für rückkehrende Tierarten und mit der Unterstützung bei der Einrichtung von extensiven Weidelandschaften schaffen wir Lebensräume. Was den NABU aber ausmacht sind die unermüdlichen, ehrenamtlich tätigen Aktiven, die sich in den vielen NABU-Gruppen vor Ort engagieren, hinzu kommen die vielen Mitglieder, Unterstützer und Förderer, die unseren Aktiven den Rücken stärken und unseren naturschutzpolitischen Forderungen Gewicht verleihen.“ In Thüringen hat der NABU mittlerweile über 15.000 Mitglieder.

Der weit über Thüringen hinaus bekannte Zoologe, Museologe und Naturschützer Dietrich von Knorre, ist einer der Gründungsväter des NABU-Landesverbandes Thüringen und wurde an dem Tag mit der Goldenen Ehrennadel des NABU ausgezeichnet. Mit Gleichgesinnten gründete er den Landesverband 1990 und übernahm für über ein Jahrzehnt dessen Vorsitz.
Autor: red

Kommentare
Ex-post
24.03.2019, 13.12 Uhr
NABU Blödsinn
Der jetzige Luchs im Harz ist der aus der Hohen Tatra und wesentlich größer als der ursprüngliche Harzer Luchs.

Der verbeißt und verdrängt jetzt die Wildkatze und hat das Muffelwild ausgerottet.

Das sind Tatsachen. Aber der NABU ist auch nur so ein Ideologenverein von vielen. Hauptsache das Geld in Form von Spenden und Fördermitteln rollt pünktlich an.

"Das Prinzip „Wachse oder weiche“ muss beendet und Fördergelder stärker an den Naturschutz gekoppelt werden."

Das ist zwar richtig. Solange wie NABU und Partei die Grüne und andere Ideologen dran beteiligt sind, die auch nur das Geld, was andere erwirtschaften in ihre eigenen Taschen schaufeln, wird das nichts.
Real Human
24.03.2019, 18.55 Uhr
NABU – eine Organisation von ignoranten Tierquälern?
„Jedes Lebewesen hat das gleiche Recht auf Leben.“, das würden die Allermeisten wohl unterschreiben?

„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“ So steht es in Artikel 2, Absatz 2 des Grundgesetzes

„Dieses, für uns heute selbstverständliche Recht, gewähren wir nur den Angehörigen unserer eigenen Spezies: Menschen. Anderen verweigern wir das Recht zu leben - mit der gleichen Selbstverständlichkeit.“ so argumentiert eine de-Webseite „grundrecht-leben“.

Danach ist wohl nur eine vegane Ernährung ethisch verantwortbar. Aber sind Pflanzen denn keine Lebewesen? Es soll ja Menschen geben, die auch Pflanzen Gefühle wie Wohlbefinden oder Schmerzen zuschreiben. Wenn Homo sapiens Getreide und Kartoffeln züchten und anbauen, nur um sich mit ihnen den Bauch zu füllen und ihr Leben zu erhalten, ist das nicht auch irgendwie egoistisch und grausam? Na ja, das Gefühlsleben der Pflanzen, das ist doch wohl esoterischer Quatsch?

Und wenn ein Eskimo eine Robbe fängt, erschlägt und häutet, weil bei ihm nun mal keine Kartoffeln gedeihen? Ja, dann machen wir mal eine Ausnahme für ein indigenes Volk!? Auch im prähistorischen Europa gab es indigene Völker, die ganz selbstverständlich vom Jagen und Sammeln gelebt haben.

Jagen tut auch „der Wolf“. Wäre ich ein mit Bewusstsein ausgestattetes Reh oder Schaf, so würde ich mich lieber von einem qualifizierten Jäger erschießen oder von einem Metzger in Millisekunden schmerzlos Töten (nicht schächten!) lassen, als dass mich ein hungriges Wolfsrudel bei vollem Bewusstsein ausweidet.

Diese Bedenken richte ich bei wachem Bewusstsein an Leute, die im NABU organisiert sind und sich für die Ausbreitung dieser Spezies einsetzen. Dabei habe ich keinen „allzumenschlichen“ Hass auf das „Raub“-Tier, wie ihn noch – aus gutem Grund – die mittelalterlichen Bauern hatten, wenn ein Wolf ein Schaf oder eine Kuh gerissen hatte und daraufhin eine Wolfsgrube (Siehe Wikipedia!) aushoben.

Aber als Wolf kann man eben nicht vegan leben! Und wäre ich ein solcher und vielleicht durch einen Unfall „gehbehindert“, so würde ich mein „Beuteschema“ auch auf wehrlose Menschen ausweiten, um nicht zu verhungern. So etwas nenne ich die eigene Spezies überschreitendes Einfühlungsvermögen oder auch Empathie.

Ein Silvester Tamás und andere NABU-Mitglieder sehen das wohl irgendwie anders (https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=251072). Stattdessen rufen sie auf ihren Webseiten zu „Wolfspatenschaften“ auf. Solange hier kein Umdenken einsetzt, sind die Mitglieder des NABU in meinen Augen auch (aber nicht nur!) potenziell gemeingefährliche Wirrköpfe.

Ohne Wölfe geht die Welt nicht unter. Den Wildtierbestand können auch die 7,5 Milliarden modernen Menschen regulieren. Ein Wolf, der nicht existiert, leidet auch nicht. Nur Leuten wie Silvester Tamás ist eine solche philosophische Logik wohl fremd? Vielen im NABU ist offensichtlich nicht klar, dass sie sich unter Umständen dem Vorwurf aussetzen müssen, grausame Voyeure zu sein – ähnlich den Zuschauern von antiken Gladiatorenkämpfen. Jedenfalls ignorieren diese „Tierschützer“ offensichtlich das Tierleid. In den meisten Tierfilmen wird der eigentliche Tötungsakt wohl mit Kalkül nicht gezeigt?
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