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Sa, 13:22 Uhr
09.03.2019
Ellrich

Holzeinschlag an der Frauenbergkirche

Viele Ellricher Bürger hörten das Geräusch der Kettensägen auf dem Frauenberg; einige sahen das Stürzen der beiden riesigen Eschen, die dicht an der Westfassade der Kirche standen. Warum die Bäume fallen mussten, wissen Hannelore und Wolfgang Pientka...

Mit ihrem Wurzelwerk hatten die Eschen bereits größere Schäden verursacht. Bei den Bemühungen zum Erhalt des „Beinhauses“ und den Begehungen mit Vertretern des Landesamtes für Denkmalpflege wurde auf diesen Umstand hingewiesen und eine möglichst schnelle Beseitigung der die Schäden verursachenden Bäume hingewiesen. Leichter gesagt als getan! Da der Negativbefund vorlag konnte sehr kurzfristig eine Genehmigung des Fachbereichs Umwelt- und Naturschutz eingeholt werden, selbstverständlich mit der Beauflagung einer geeigneten Neuanpflanzung an anderer Stelle. Dieser kommt die Kirchgemeinde gern nach, denn nicht nur dem Erhalt dieser über tausendjährigen Kirche als ein Wahrzeichen Ellrichs gelten die Bemühungen, sondern auch einer gesunden Natur als eine der zentralen Aufgaben der Menschheit in dieser Zeit.

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Da die Kosten für die Beseitigung dieser Bäume durch eine Fachfirma mehrere tausend Euro gekostet hätte, dieser Betrag jedoch die Möglichkeiten der Gemeinde überstieg, suchten die Mitglieder des Gemeindekirchenrates Frau Pientka und Herr Gebler andere Wege – und fanden sie in Person des Ehepaares Manfred und Barbara Momberg und Herrn Thomas Apel. Herr Momberg, sehr erfahren in Baumfällarbeiten, sorgte für das fachgerechte Fällen der jeweils über 80 cm im Durchmesser starken Bäume; Herr Apel mit Winde, Traktor und „Unimog“ für das Fallen in gewünschter Richtung und das Abfahren des nicht weiter verwertbaren Geästs. Herr Pientka half mit einer zweiten Kettensäge bei der Zerkleinerung der Baumkronen.

Baumfällaktion an der Ellricher Frauenbergskirche (Foto: Hannelore und Dr. Wolfgang R. Pientka) Baumfällaktion an der Ellricher Frauenbergskirche (Foto: Hannelore und Dr. Wolfgang R. Pientka)

Dank gilt auch Frau Momberg, Frau Onnen, Frau Pientka und Herrn Krause, die teilweise in mehreren Tageseinsätzen bei der Beladung, Beseitigung und Säubern der Flächen mitwirkten; nicht zu vergessen auch der Enkel Lukas von Herrn Apel, der bei allen Aktionen dabei war und seinen Kräften entsprechend mithalf. Leider konnten bei dem „Subbotnik“- geleistet durchweg durch Mitglieder der Kirchgemeinde (würde sich Lenin im Mausoleum umdrehen?) - nicht alles Geäst abgefahren werden. Jedoch versprachen der Bürgermeister der Stadt, Herr Pasenow, und der Leiter des Bauhofes weitere Hilfe, indem sie in wenigen Wochen die verbliebenen Haufen mit übriggebliebenem Astwerk mit dem Schredder des Bauhofes beseitigen werden. Und wie heißt es so schön: “Eine Hand wäscht die andere!“ Als kleine Gegenleistung wurden die Auffahrt freigeschnitten und das nachgewachsene Strauchwerk auf der Südseite des Frauenberges beseitigt, so dass auch in diesem Jahr diese erhaltenswerte Kirche in ihrem alten Charme und ihrer ganzen Schönheit zu sehen, fast hätte ich geschrieben „erstrahlen“ kann. Doch dies ist noch Zukunftsmusik – denn Ideen für zwei oder drei Fassadenstrahler gibt es schon.

Im Moment aber ist es wichtig, dass die Wurzeln der Eschen nicht mehr das Mauerwerk auf der Westseite beschädigen und den Eingang zur Sakristei beeinträchtigen. Dank gilt allen, die diese Aktionen unterstützten! Auch in Zukunft werden helfende, anpackende Hände gesucht! Wer mitwirken möchte, der melde sich bitte telefonisch im Pfarrbüro, bei Optiker Gebler oder bei Familie Pientka – nach dem Motto: „Es gibt viel zu tun, packen wir’s an!“
Dres. Hannelore und Wolfgang R. Pientka im Namen des Gemeindekirchenrates und „proKulturEllrich“
Autor: red

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