So, 08:56 Uhr
11.11.2018
Konzertchor Nordhausen
Neuauflage für Friedenskonzert
Langanhaltender Beifall und Bravorufe waren der Lohn für ein bemerkenswertes Programm, das der Konzertchor Nordhausen am ersten Samstag im November in der St. Blasii Kirche den über 100 Gästen darbot. In der kommenden Woche soll es eine Wiederholung geben...
Friede, sei willkommen – so das Motto des Friedenskonzertes, in dem die Sängerinnen und Sänger an zahlreiche Ereignisse der jüngeren und älteren Geschichte erinnerten.
Vor allem im November jähren sich die Gedenktage an gleich mehrere Ereignisse, die der verbindende Gedanke des Friedens eint. Vor 400 Jahren begannen die Kampfhandlungen des Dreißigjährigen Krieges, der weite Teile Europas grundlegend verwüstete und die religions-politische Landkarte veränderte. Vor 100 Jahren endeten die Schrecken der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, des Ersten Weltkrieges, in dessen Folge Deutschland den Weg von der Monarchie zur Demokratie beschritt.
Vor 80 Jahren ereigneten sich die Gräueltaten gegenüber der jüdischen Bevölkerung in der sogenannten Reichspogromnacht. Spuren dieser Ereignisse lassen sich in Nordhausen finden, beeinflussten aber auch Komponisten und damit die europäische Musik.
Feierlich der musikalische Auftakt mit der Friedenshymne Beethovens, andächtige weite Teile des Programms, wie z.B. beim Alta trinita beata oder Tebe poem, mitreißend die Stimmung bei den hebräischen Gesängen Shalom haverim und Hevenu shalom alechem. Selbst das zeitgleich stattfindende Feuerwerk vor dem Theater anlässlich des Tages des gemeinsamen Miteinanders in Nordhausen unterbrach die nachdenkliche Stimmung nicht. Kindheitserinnerungen wurden bei vielen Gästen wach, als die Sängerinnen und Sänger das Lied von der Kleinen weißen Friedenstaube anstimmten. Zukunftsweisend und hoffnungsvoll das Ende des Konzertes mit dem bekannten und weltumspannenden Motiv der Freude aus Beethovens 9. Sinfonie.
Großer Dank gebühren der Chorleiterin Rozalina Genchev für die souveräne und gefühlvolle Leitung des Konzertes und Christel Laude für die Organisation und Programmzusammenstellung.
Eine Neuauflage dieses Konzertes erfolgt am kommenden Samstag, dem 17.11.2018, um 16:00 Uhr in der St. Johannis-Pauli Kirche in Niedersachswerfen. Zu diesem Konzert wird unter anderen auch Erika Schirmer als Ehrengast begrüßt werden. Gedanken und Lesungen zu den Gedenktagen und zur jeweiligen Epoche ergänzen das Musikprogramm ebenso wie solistische Beiträge aus den Reihen des Chores. Der Eintritt zu dem einstündigen Konzert ist frei.
Toralf Schenk
Autor: redFriede, sei willkommen – so das Motto des Friedenskonzertes, in dem die Sängerinnen und Sänger an zahlreiche Ereignisse der jüngeren und älteren Geschichte erinnerten.
Vor allem im November jähren sich die Gedenktage an gleich mehrere Ereignisse, die der verbindende Gedanke des Friedens eint. Vor 400 Jahren begannen die Kampfhandlungen des Dreißigjährigen Krieges, der weite Teile Europas grundlegend verwüstete und die religions-politische Landkarte veränderte. Vor 100 Jahren endeten die Schrecken der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, des Ersten Weltkrieges, in dessen Folge Deutschland den Weg von der Monarchie zur Demokratie beschritt.
Vor 80 Jahren ereigneten sich die Gräueltaten gegenüber der jüdischen Bevölkerung in der sogenannten Reichspogromnacht. Spuren dieser Ereignisse lassen sich in Nordhausen finden, beeinflussten aber auch Komponisten und damit die europäische Musik.
Feierlich der musikalische Auftakt mit der Friedenshymne Beethovens, andächtige weite Teile des Programms, wie z.B. beim Alta trinita beata oder Tebe poem, mitreißend die Stimmung bei den hebräischen Gesängen Shalom haverim und Hevenu shalom alechem. Selbst das zeitgleich stattfindende Feuerwerk vor dem Theater anlässlich des Tages des gemeinsamen Miteinanders in Nordhausen unterbrach die nachdenkliche Stimmung nicht. Kindheitserinnerungen wurden bei vielen Gästen wach, als die Sängerinnen und Sänger das Lied von der Kleinen weißen Friedenstaube anstimmten. Zukunftsweisend und hoffnungsvoll das Ende des Konzertes mit dem bekannten und weltumspannenden Motiv der Freude aus Beethovens 9. Sinfonie.
Großer Dank gebühren der Chorleiterin Rozalina Genchev für die souveräne und gefühlvolle Leitung des Konzertes und Christel Laude für die Organisation und Programmzusammenstellung.
Eine Neuauflage dieses Konzertes erfolgt am kommenden Samstag, dem 17.11.2018, um 16:00 Uhr in der St. Johannis-Pauli Kirche in Niedersachswerfen. Zu diesem Konzert wird unter anderen auch Erika Schirmer als Ehrengast begrüßt werden. Gedanken und Lesungen zu den Gedenktagen und zur jeweiligen Epoche ergänzen das Musikprogramm ebenso wie solistische Beiträge aus den Reihen des Chores. Der Eintritt zu dem einstündigen Konzert ist frei.
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