Fr, 11:06 Uhr
09.11.2018
Stadtführung Nordhausen im Nationalsozialismus
Anlässlich des 80. Jahrestags der Novemberpogrome bietet der Verein Jugend für Dora eine historische Stadtführung zum Thema "Nordhausen und das jüdische Leben im Nationalsozialismus" an...
Die Führung beginnt am Sonntag (11.November) um 14:30 Uhr vor dem Haupteingang des Theaters Nordhausen und dauert 90 Minuten. Die Teilnahme an dem Rundgang ist kostenlos. Begleiten Sie die Initiatoren durch das Nordhausen der 1930er und 1940er Jahre und erfahren Sie mehr über die Einzelschicksale jüdischer Familien in Nordhausen.
Heute jähren sich die Novemberpogrome von 1938 zum 80. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten SA- und SS-Mitglieder vor den Augen der Bevölkerung in ganz Deutschland jüdische Geschäfte, setzten Synagogen in Brand, misshandelten jüdische Frauen und Männer auf offener Straße und verschleppten sie in Konzentrationslager.
Auch in Nordhausen brannte am 9. November die Synagoge. Die Nordhäuser Feuerwehr schaute zu und löschte auf Befehlt des anwesenden Oberstaatsanwaltes nur die umliegenden Häuser. SA-Horden plünderten jüdische Geschäfte und Wohnhäuser.
Die Nordhäuser Polizei verhaftete 150 jüdische Frauen, Männer und Kinder. 82 von Ihnen wurden am folgenden Tag in das KZ Buchenwald deportiert. Unter ihnen waren der Kantor der jüdischen Gemeinde, Kurt Singer, und sein Vater Eduard. Beide überlebten die Haft nicht.
Autor: redDie Führung beginnt am Sonntag (11.November) um 14:30 Uhr vor dem Haupteingang des Theaters Nordhausen und dauert 90 Minuten. Die Teilnahme an dem Rundgang ist kostenlos. Begleiten Sie die Initiatoren durch das Nordhausen der 1930er und 1940er Jahre und erfahren Sie mehr über die Einzelschicksale jüdischer Familien in Nordhausen.
Heute jähren sich die Novemberpogrome von 1938 zum 80. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten SA- und SS-Mitglieder vor den Augen der Bevölkerung in ganz Deutschland jüdische Geschäfte, setzten Synagogen in Brand, misshandelten jüdische Frauen und Männer auf offener Straße und verschleppten sie in Konzentrationslager.
Auch in Nordhausen brannte am 9. November die Synagoge. Die Nordhäuser Feuerwehr schaute zu und löschte auf Befehlt des anwesenden Oberstaatsanwaltes nur die umliegenden Häuser. SA-Horden plünderten jüdische Geschäfte und Wohnhäuser.
Die Nordhäuser Polizei verhaftete 150 jüdische Frauen, Männer und Kinder. 82 von Ihnen wurden am folgenden Tag in das KZ Buchenwald deportiert. Unter ihnen waren der Kantor der jüdischen Gemeinde, Kurt Singer, und sein Vater Eduard. Beide überlebten die Haft nicht.
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